Warum der Insolvenzverwalter die Aktie der Erotik -Abwicklungsgesellschaft AG nicht von der Börse nimmt, sondern dies den zuständigen Behörden überlässt, dazu hat er sich bis jetzt nicht geäußert, und man kann also (trefflich oder nicht) dazu nur spekulieren. Meine Vermutung geht dahin, dass es letztendlich daran liegt, dass der IV für die Folgen seines Tuns persönlich haftet.
Nähme er die 755140 von der Börse, könnten Aktionäre, die vielleicht immer noch von einem Verkauf zu höheren Kursen träumen oder an eine Wunderheilung glauben, möglicherweise dagegen klagen. Bekanntlich ist aber der Mensch vor Gericht und auf hoher See usw. - ... und welche Veranlassung hätte der IV, sich einem Klagerisiko (wie gering es auch immer sein mag) auszusetzen?
Vlasblom und seine Vorgänger haben ein außergewöhnlich kompliziertes internationales Firmenkonstrukt aufgebaut, dessen komplette Abwicklung trotz Masseunzulänglichkeit (auch in diversen insolventen Tochterfirmen) viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man normalerweise so denken würde.
Ich halte es daher für möglich, dass die Aktie auch 2020 noch gehandelt werden kann, ob ihr Substanzwert nun bei Null, zero, nil, naught oder 0,0000 anzusiedeln ist
|