BASF

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neuester Beitrag: 29.09.24 16:58
eröffnet am: 20.11.06 13:17 von: Georg_Büch. Anzahl Beiträge: 11683
neuester Beitrag: 29.09.24 16:58 von: G559A Leser gesamt: 5048207
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20.11.06 13:17
50

5290 Postings, 6547 Tage Georg_BüchnerBASF

BASF: Shortpositionen aufbauen?
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Auch wenn die Aktie von BASF jüngst über das bisherige Verlaufshoch bei 68,45 Euro ausgebrochen ist, kann die Gesamtlage des Aktienkurses nicht rundweg als bullish bezeichnet werden.


 


 - Doppeltop oder Aufbruch zu neuen Ufern, lautete die Devise. ( mic )


Also ACHTUNG aufpassen was kommt !

 
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11657 Postings ausgeblendet.

27.09.24 11:34

1365 Postings, 3516 Tage jake001Das ATH ist bei 98?

@#11657: Wie ist denn der Beitrag bitte zu verstehen? Die Aktie steigt heute Nachmittag sicher nicht um 50 ? aka 100% ...  

27.09.24 12:18
1

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKA@Kosto

Stimmt, nützt uns Aktionären aber nichts wenn dieses Geld dafür benötigt wird um die Vorstandsvergütung in dem Zeitraum von 2024 bis 2028 deutlich zu erhöhen.

Mit der Aussage kann ich nichts anfangen. Hast du dazu Infos?

kannst du das belegen, ich finde dazu keine Daten mehr. Die EK Quote ist aber die letzten 10 Jahre so schwankend gewesen, dass aus einem einzelnen Geschäftsjahr (z.B 2010) nichts aussagekräftiges abzuleiten ist.

Dazu unten eine selbsterstellte Grafik. Darin auf der linken y-Achse EK je Aktie und rechts das Bewertungs-Multiple (Einbruch 2008 war GFC). Die Daten sind aus den Geschäftsberichten und Jahresschlusskursen berechnet. Auffällig ist der Einbruch des Multiples seit Antritt Brudermüller. Meine These, der Markt hat Multiples runtergeschraubt weil Management nicht konsequenter die Probleme angegangen ist. Könnte sich jetzt ändern.


Wie gesagt, für Heuschrecken und junge Anleger mit langem Atem und langfristigem Anlagziel vielleicht interessant, für alle die sich die BASF als Dividenden Gigant als zusätzliche Rente ins Depot gelegt haben ein Katastrophe, die werden vermutlich zu Lebzeiten nicht mehr die eingeplanten Finanzerträge erleben.

Die Aussage halte ich für schwierig. Wer gedacht hat 7,5% Dividendenrendite sind nachhaltig und marktüblich, war schlecht beraten. Längerfristige Investoren die die BASF seit sagen wir mal schon 10 Jahren halten, dürften einen zumindest +-0 stehen durch die erfolgten Ausschüttungen, evtl. haben Sie auch einen guten Einstiegspreis + Dividenden also da wäre ich auch vorsichtig.

In erster Linie hat die BASF nun viel Vertrauen bei langjährigen Aktionären verloren. Man kann sich nicht mehr auf eine kontinuierliche Dividendepoliti seitens der BASF verlassen, beim nächsten Rückschlag wird auch die nächste Dividendenkürzung erfolgen. Der Tabubruch ist erfolgt und der Türöffner für weitere. Nichts von dem was angekündigt wurde bringt schnell neue Einnahmen oder bessere Rendite, deswegen lässt man ja die Aktionäre so heftig bluten.

Ich fasse das schrumpfen der Divi als Maßnahme auf, notwendige Sparmaßnahmen umsetzbarer zu machen. Im Sinne von "seht her, wir setzen überall den Rotstift an." Wie gesagt, die hohe Rendite wurde nicht nachhaltig erwirtschaftet. Ich hoffe auf eine positive Entwicklung sollten Streamlining und China-Invest fruchten. Wissen tue ich es natürlich nicht..

De Facto war die Meldung gestern schlecht für Kleinaktionäre und Top für Heuschrecken a la Blackrock.

Kannst du das erläutern warum Blackrock ein anderes Interesse hat als Kleinaktionäre?


 

27.09.24 12:21

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKAAnhang

 
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27.09.24 13:23

24664 Postings, 1152 Tage Highländer49BASF

Aktien von BASF (BASF Aktie) sind am Freitag auf das höchste Niveau seit Juni geklettert. Die Papiere der Ludwigshafener schafften es mit 47,84 Euro auch deutlich über ihre einfache 200-Tage-Durchschnittslinie. Der Dividendenschock vom Vortag scheint nach rund neun Prozent Erholung vom Vortagestief abgehakt. Anleger und Experten konzentrieren sich auf die Chancen des Konzernumbaus. UBS-Experte Geoff Haire geht davon aus, dass durch Portfolioveränderungen und Kulturwandel Werte freigesetzt werden.
https://www.ariva.de/news/...-basf-wieder-auf-hoch-seit-juni-11385441  

27.09.24 14:20
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1027 Postings, 3288 Tage KostoLeninInfos

Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass Anleger an der Börse wissen, dass ein Großteil der Vergütung des Vorstandes variable nach Erfolg gestaltet ist.

Laut Vorstandsvergütungsberichtes 2023 liegt das Festgehalt, mit Altersvorsorge eines Vorstandes bei 1,35 Mio ? und konnte mit erfolsabhängigen variablen Teil bis max. auf 6,2 Mio ? im Jahr 2023 ansteigen, im Text darunter steht, dass 2024 dieser Teil auf 7,5 Mio angepasst wird. Dies sind 6 Mio pro Person bei 6 normalen vorständen ca 36 Mio pro Jahr.

Stellvertretender Vorsitzender Grundgehalt ca. 1,8 Mio ?, erfolgsabhängiger variabler Teil bis max. 8,2 Mio ?im Jahr 2023, der 2024 auf 9,97 Mio ? ansteigt.

Vorsitzender (CEO) Grundgehalt 2,65 Mio ?, erfolgsabhängiger variabler Teil bis max 12,3 Mio ?, ab 2024 15 Mio ?

Im Jahr 2023 konnten also im Erfolgsfall maximal 42 Mio ? an variabler Vergütung vom Vorstand verdient werden. Die Dividenden wurden um 33% gekürzt, aber wie ihr hier im Bericht auf Seite 7 unten lesen könnt wurde der variable Teil des Vorstandes für das Jahr 2024 um 20% angehoben. Ein Schelm wer dabei böses denkt. Kürzen wir den Aktionären die Dividende um 1 Mrd ? können wir unsere erfolgsabhängige Vergütung auf 50 Mio erhöhen.

Ich hatte in der Adhoc Meldung nichts davon gelesen, dass die Vorstandsgehälter eingefroren oder gekürzt werden.

Rechne mal weiter wenn es so weiter geht, jedes Jahr 20% mehr bedeutet ein ansteigen der maximal Vergütung über einen Zeitraum von 5 Jahren 50 Mio 60 Mio 72 Mio 86,4 Mio 103,9 Mio ? = 372 Mio ?.

https://www.basf.com/dam/...rts/2024/BASF_Verguetungsbericht-2023.pdf

Die Dividendenkürzung schlägt sich direkt auf die Vorstandsvergütung nieder. Dann kommen noch die Erfolgsprovisionen für das niedere Management, was bleibt dann von der 1 Mrd Dividendekürzung übrig? Ich kann also deiner Aussage:

Im Sinne von "seht her, wir setzen überall den Rotstift an" nicht zustimmen.

Die Rechnung oben ist natürlich auf die Spitze getrieben, was aber zulässig ist wenn mir ein Vorstand mitteilt, dass die Aktionärsvergütung gleich bleibt auch wenn ich die Auszahlung um 33% kürze.

Die Aussage halte ich für schwierig. Wer gedacht hat 7,5% Dividendenrendite sind nachhaltig und marktüblich, war schlecht beraten

Sorry aber bis 2021 lag die Dividendenrendite zwischen 4 und 6%, die hohe Rendite ist nur dem Kursverfall geschuldet, und wie man an der Zahlenreihe sehen kann ist der Umsatz die letzten Jahre gar nicht so rückläufig, es ist der Gewinn, der eingbrochen ist, da am Standort Ludwigshafen nur noch Geld verbrannt wird. Würde man kosequent Anlagen in LU schließen und teure Arbeitsplätze abbauen wäre eine Kürzung der Dividende in dem Ausmaß nicht nötig. Vor allem vor dem Hintergrund, dass gleichzeitig die maximal mögliche variable Vergütung um 20% angehoben wird, hat schon ein Geschmäckle wie die Stuttgarter sagen würden.

Blackrock hält in der Regel vorwiegend Derivat und weniger Aktien. Derivate sind nicht Dividende berechtigt, und Blackrock ist eher an volatilen Kursen interessiert und investiert in die Derivate um an den Kursschwankungen zu verdienen. Ein Traum für deren Händler, gestern in der Spitze minus 3% und heute plus 5, das ist es wovon Vermögensverwalter wie Blackrock träumen. Die wollen keine Kurse bei denen man einschläft und einemal im Jahr die Dividende kommt, das ist nur ein Rentnerparadies.

 

27.09.24 14:24
1

1027 Postings, 3288 Tage KostoLeninZahlenreihe


 
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27.09.24 15:15

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKAHm

Es hatte sich so gelesen, als würde der Vorstand die Dividendenkürzung dazu nutzen seine Gehälter zu finanzieren. Das halte ich aber für etwas übetrieben in Anbetracht der Summen. Kann man sicherlich kritisieren, ich glaube das ist aber eine andere Debatte die die Mehrheit der Anleger nicht wirklich bewegt.
Du hast Recht, dass die Div.Rendite früher geringer war. Aber warum greift man auf 4-5% zurück wenn man breit gestreut weniger Risiko hat? Man kauft Rendite mit Risiko.

Will mich hier auch gar nicht weiter verdiskutieren. Mein Kursziel ist jedenfalls 80? mittelfristig. Hier könnte eine ähnliche Turnaround-Story beginnen wie bei 3M. Bin auf weitere Meinungen gespannt.
 

27.09.24 15:50

24664 Postings, 1152 Tage Highländer49BASF

Das haben Anleger schon länger nicht mehr erlebt. Am Freitagvormittag schießt die BASF um über +6% in die Höhe und ist damit der stärkste Wert im DAX und im EuroStoxx 50. Was sorgt für die Kursexplosion des Chemieriesen?
https://www.finanznachrichten.de/...-aktie-ein-grund-zum-kauf-486.htm  

27.09.24 15:53
1

744 Postings, 4955 Tage kaufladenKostolenin ARP

Wenn beim ARP 80 Mio Aktien rückgekauft würden, ist das weit mehr als ein Tropen auf den heißen Stein. 80 Mio Aktien entsprechen gut 8% der Gesamtaktien. Das ist ein ziemlich großer Tropfen.  8% mehr Umsatz, 8% mehr Gewinn/Aktie, das ergibt rein technisch schon einmal eine 8% höhere Bewertung und durchaus beflügeln, u.a. durch das Abkaufen von Volatilität.  BASF besteht zu großen Teilen aus "Sparbuchaktien", d.h. diese nehmen kaum am Handel teil. Das Wegkaufen der volatilen Aktien kann somit zu deutlich steigenden Kursen führen.

Gutes Beispiel für die Kurspflege mittels kontinuierlichem ARP ist Allianz. Die Entwicklung der Allianz ist insgesamt nicht von schlechten Eltern.

Schauen wir mal, ich halte meine BASF-Papiere (sind mein größter Depotposten), sollte es noch mal in die untere 40er-Region gehen, gibt es vielleicht noch mal einen kleinen Nachkauf, mein Dividendendepot fährt mit der pi-Daumenregel 5% auf den EK ganz gut.    

27.09.24 16:05

8 Postings, 40 Tage Pauline007hm...

Na... ja!! Gestern 26.09.2024 hat BASF in der Spitze MINUS 4,23 Prozent verloren und ist aus dem Handel mit MINUS 0,09 Prozent (Xetra) raus.
Ich fand es schon ziemlich KINDISCH wegen der Dividende von ca . 7 Prozent auf ca. 4 Prozent den "Rolladen" zu schließen! Es war abzusehen, dass bei einem Starken Gesamtmarkt die BASF zum heutigen Handelstag sich gut schlagen wird.
ZU meiner Frau sagte ich schon..... "Nur weil BASF die Divi herabsenkt (von 7 auf 4 Prozent) bekommen viele die PANIK. Wenn BASF gute Maßnahmen ergreift und die Divi auf JAHRE weiter bezahlt (das ist natürlich die große Frage), dann ist das ein guter Beginn für Neuinvestoren.
Man kauft nie zum Niedrigstkurs und man verkauft nie zum Höchstkurs (ATH)    

27.09.24 16:28
1

1284 Postings, 2259 Tage Synopticvielleicht könnte jemand

zu Agrarsparte etwas schreiben? Umsatz? Marge? Aussichten?
Vielleich können Großinvestoren gerade über BASF Aktie günstig an die Agrarsparte kommen?  

27.09.24 16:58
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874 Postings, 753 Tage portnoigewinne

mitgenommen  

27.09.24 16:58
1

1027 Postings, 3288 Tage KostoLeninARP-2

wenn es nur so einfach wäre @kaufladen, Paypal kauft seit Jahren jedes Jahr für 5 Mrd  jährlich Aktien zurück, wodurch sich die Aktienzahlum ca. 5% pro Jahr verringerte. Und das über mehrere Jahre.

https://www.aktienwelt360.de/2024/07/07/...etzt-einen-blick-wert-ist/

in der gleichen Zeit ist der Aktienkurs von 310 $ auf 50 $ gefallen. Was also hat es den Aktionären geholfen die investiert waren. Die Neueinsteiger 2024 (zu denen auch ich gehöre) profiuieren nun davon, das stimmt, aber die Altaktionäre werden noch lange warten müssen bis ihre Einstandskurse wieder erreicht werden.

@Phoenix, mir ging es um die Unverfrorenheit des Vorstandes, eine Adhoc rauszugeben mit der Überschrift, Aktionärsvergütung bleibt gleich, obwohl die Dividende um 33% gekürzt wird, während der variable Teil der Vorstandsvergütung um 20% im gleichen Jahr angehoben wird. Das ist mehr als dreist, aber genau dafür wird die BASF nun an der Börse gefeiert, dass die Aktionäre am Nasenring durch die Manege gezogen werden.

@Pauline007

"Nur weil BASF die Divi herabsenkt (von 7 auf 4 Prozent) bekommen viele die PANIK. Wenn BASF gute Maßnahmen ergreift und die Divi auf JAHRE weiter bezahlt (das ist natürlich die große Frage), dann ist das ein guter Beginn für Neuinvestoren.
Man kauft nie zum Niedrigstkurs und man verkauft nie zum Höchstkurs (ATH)  

Seltsamerweise gehst du aber bei deiner Dividenberechnung davon aus, dass die Aktionäre alle zum tiefsten Preis der letzten 10 Jahre eingestiegen sind. Der 10 Jahreschart (siehe unten) zeigt, dass der durchschnittliche Kurs der letzten 10 Jahre bei ca. 70 ? lag, dann ergibt es bei diesen Einstiegskursen nur noch eine Dividende von 3%. Die wäre die letzten beiden Jahre also unter der Inflationsrate gelegen. Für diejenigen die bei 80 oder darüber eingestiegen ist die Dividdendenrendite noch schlechter.

Daher ist der Aufschrei von Altaktionären mehr als berechtigt, da für die meisten die Dividendenrendite weit unter 5% liegt.

 
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27.09.24 18:36
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195 Postings, 1210 Tage G559ABASF Divi

Ich bin im Juli 2019 bei BASF eingestiegen, mein EK war da um die 62 EUR. Ich dachte, der Kurs wäre günstig, die Divi hat mich überzeugt und BASF als Weltkonzern, da kann ja nix schiefgehen... . Nun ist die Aktie bei 48 EUR und die Divi wird gekappt. Heisst für mich: Willkommen im Tal der Tränen! Nun muss ich schauen, wie ich da mit nem blauen Auge rauskomme, wobei das wird so oder so ein riesen Verlust geben, weil halten bis zum Sankt Nimmerleinstag bringst auch nicht mehr (weg mit dem Schrott, es gibt besseres). Und ich bin natürlich mehr als enttäuscht.  

27.09.24 19:48

1027 Postings, 3288 Tage KostoLeninWillkommen im Club..

@G559A, das ist es was viele gar nicht auf dem Schirm haben, dass vermutlich hunderte Millionen Aktien unterwegs sind die zu Kursen über 60 ? eingekauft wurden, und denen nun die Dividende zusammen gestrichen wurde.

Ich sehe das wie du, bei Kurserholung und höheren Kursen wollen alle Betroffenen die Aktien loswerden.

Auf der anderen Seite ist bei höheren Kursen die Aktie für Dividende Jäger uninteressant, weil dann die Dividende unter 3% fällt.

Auf der anderen Seite ist das Gewinnwachstum so gering, dass die Aktie auch nicht interessant ist für Anleger die Performance suchen. Kurzum die Aktie ist nun eigentlich für niemanden mehr interessant.

Hier droht eine jahrelange Hängepartie, und das auch noch bei hohem Risiko wegen der China Lastigkeit und der Taiwan Frage. Für sehr viele Altaktionäre ist nur noch die Frage so schnell als möglich rauszukommen, und diese Aktienzahl dürfte gigantisch sein. Niemand im Forum hat bisher ein schlagkräftiges Argument geliefert, die eine gute Entwicklung des Aktienkurses rechtfertigen würden.

Daher gibt es auch von deutsche Bank Hold, Jeffreys -hold, Goldmann und Sachs hold, und das buy der UBS heißt 51 ? im Laufe der nächsten 12 Monate. Na toll

keine Bank hat aufgrund der adhoc das Kursziel nachhaltig erhöht, das ist extem aussagekräftig. Durch die Bank waren alle Analysten enttäuscht über die Dividendenkürzung, inclusive JP Morgan, da alle Analysten wissen, dass man entweder Aktien mit hohem jährlichen Gewinnwachstum oder Aktien mit hoher Dividende bei solidem Geschäftsverlauf kauft.

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ne-enttaeuschen-13872393

Die BASF ist nun keines von beiden mehr. Die Aussage des CEO es gibt 5% Dividende (bei einem Aktienkurs auf 10 Jahrestief) ist schon eine direkte Verhöhnung der Aktionäre. Bei Kursen von 60 ? gibt es weder hohes Gewinnwachstum noch hohe Dividende. Meine Prognose, die BASF wird für die nächsten 5 Jahre ein Dax underperformer.

 

27.09.24 21:33

1830 Postings, 5918 Tage holly1000@ KostoLenin

...tolle Analyse.

Deshalb ist sie gestern erst 3% gefallen, um dann bei ungefähr +/- 0 zu schließen...ach ja, heute über 6% im Plus

...und Banken passen ihre Kursziele doch nicht in Echtzeit an, die müssen die neue Lage doch erst einmal Bewerten...so wie Du.

Die Börse handelt die Zukunft und die packt BASF an...anders als in der Vergangenheit...also Luft holen und abwarten...  

28.09.24 08:15
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195 Postings, 1210 Tage G559AZukünftige Gewinne

Was die Zukunft bringt, weiss keiner und die Analysten passen ihre Prognose meist dem jeweiligen Kursverlauf / der jeweiligen Stimmung im Markt an. Man schaue sich die UBS Kursziele bei Marketscreener an:
8.1.23: 40 EUR
30.10.2023 30 EUR
22.2.2024 59 EUR
Riesen Kurszielspanne in 1.5 Jahren, obwohl sich das Marktumfeld nicht extrem geändert hat. Solche Prognosen ohne Mehrwert kann ich auch mit würfeln generieren und das erst noch für lau.

Einen Aspekt, der auch öfters in den Medien genannt wurde, ist, dass ein Teil der BASF Gewinne dem günstigen russischen Gas zuzuschreiben sind. Das ist momentan vorbei und so sehe ich die BASF-Zukunft divimässig nicht so rosig.

Euch allen ein schönes Wochenende.  

28.09.24 11:28

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKAUnruhe...

... die hier erzeugt wird. Ich rechne mal vor was ein Einstieg 2019 bei 62? für einen "Schaden" erzeugt hat. Einstieg 2019 vor dem Stichtag bedeutet man war für die Dividende berechtigt. Also:

2019 - 3,30?
2020 - 3,30?
2021 - 3,40?
2022 - 3,40?
2023 - 3,40?

Macht in Summe 16,80? brutto und 12,83? netto. Auf den Einstiegskurs gerechnet als 62? - 12,83? = 49,17? was im Grunde der aktuelle Kurs ist.
 

28.09.24 11:30

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKAErgänzung...

.. es wäre auch keine Schwierigkeit gewesen bei 54? zu verkaufen diese Jahr.  

28.09.24 11:54

1830 Postings, 5918 Tage holly1000Phönix

ich habe 2019 bei 62? gekauft, weshalb Deine Div Berechnung bereits für mich so eingepreist hatte...und ich habe meine Anteile verdoppelt und stehe jetzt bei einem EK von 52,7

Aktuell sehen wir eher eine Korrektur, denn eine Trendumkehr...die aber auf Frist kommen könnte...bis Ende des Jahres rechne ich mir 54? Plus

Dann habe ich die Div und ein paar Euronen verdient...hätte natürlich besser laufen können, zum Glück habe ich auch Allianz  

28.09.24 17:30

195 Postings, 1210 Tage G559AKurs und Dividende

Bei einem Summenspiel (Gewinn- und Verlustrechnung) sollte man strikt zwischen Kurs und Dividende unterscheiden. Genauso wie man die Dividendenrendite mit dem Einkaufspreis berechnen sollte. Nur so kann man gut vergleichen, ob ein Invstment sich gelohnt hat oder nicht. Beispiel BASF: EK zu 62 EUR, Dividende bei 2.25 EUR, macht 3.6% Divirendite. Das ist mir zuwenig, da ist man irgendwann im Bereich von risikoarmen Invetments wie Festgeld oder Obligationen.  

28.09.24 18:52

737 Postings, 1103 Tage PhoenixKANaja..

Sehe ich anders, mit jeder Ausschüttung verringert sich der EK um die versteuerte Dividende. Entsprechend steigt die persönliche Dividende-Rendite mit jeder zukünftigen Ausschüttung oder auch Dividendensteigerung. Außerdem spricht BASF von einer Mindestdividende, die kann auch höher ausfallen..  

29.09.24 11:13
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1027 Postings, 3288 Tage KostoLeninWiwo Artikel

Häufig in den Foren reden sich die Aktionäre ihr Aktie schön, obwohl eigentlich ein Forum dem Austausch dient, Argumente ausgetauscht werden damit man objektiv die Anlageentscheidung treffen kann.

Leider passiert es auch immer wieder dass in Wirtschaftszeitungen das gleiche geschieht obwohl man davon ausgehen sollte, dass bei diesen Zeitschriften wirtschaftskundige Journalisten tätig sind. Da sich die Wiwo nun einem Wirtschaftsteil zugewandt hat auf das ich spezialisiert bin, möchte ich den Anlegern und interessierten mehr Hintergrundinformation zur Verfügung stellen, damit jeder selbst entscheiden kann, welche Qualität die Information im folgenden Artikel haben.

BASF: Cleverer Mix aus Kerngeschäft, Börsengang und hoher Ausschüttung

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/aktienanalyse-basf-cleverer-mix-aus-kerngeschaeft-boersengang-und-hoher-ausschuettung/30013550.html

Im ersten Drittel des Artikels versucht der Auto vorstandskonform darzustellen, dass wir Aktionäre weiterhin die gleiche Höhe der Dividende erhalten, auch wenn in den Jahren 24,25,26 die Dividende um 33% gekürzt wird, wir geduldid bis 2027 warten sollen bis (vielleicht) die Aktienrückkäufe beginnen. Dann wird die BASF zu einer neuen Nvidia und ungeahnte Kurssteigerungen eintreten (vorsicht Ironie), wobei der Autor es als Gott gegeben ansieht, dass Aktienrückkäufe zwangsläufig zu steigenden Kursen führt.

Und sollte BASF dann auch noch wie angekündigt ein Drittel seiner Ausschüttung in Zukunft in Aktienrückkäufe stecken, käme allein durch diese Maßnahme in einem Zeitraum von vier Jahren rechnerisch noch gut zehn Prozent Kurszuwachs hinzu.

Kernelement seiner Argumention ist die Agrarsparte und deren Börsengang

Der Joker hierbei ist die Agrarsparte. Allein im ersten Halbjahr holte BASF hier aus 5,4 Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,17 Milliarden Euro. Das ist eine Ebitmarge von mehr als 20 Prozent. Kein Wunder, dass BASF für dieses Juwel mit einem Börsengang mittelfristig eine besonders wertschöpfende Lösung anpeilt.

Sollte etwa bis dahin in diesem Geschäft ein Umsatz von 12 Milliarden Euro zustande kommen, könnte das bei einer in dieser Branche durchaus möglichen zweifachen Umsatzbewertung einen Börsenwert von rund 25 Milliarden Euro bedeuten; also mehr als die Hälfte von dem, das aktuell die gesamte BASF auf die Waage bringt. Und da die Ludwigshafener von diesem lukrativen Geschäft nur einen Minderheitsanteil an die Börse bringen wollen, können sie das gesamte Geschäft weiterhin komplett in ihrem Konzernabschluss verbuchen. Damit vermeidet BASF eine gefährliche Verkleinerung und bleibt trotz der Konzentration auf das Kerngeschäft mit Abstand der größte Chemiekonzern weltweit.

Die Hintergrundinformationen hierzu sind, dass die Umsätze der Agrarsparte seit langem Rückläufig sind.

- Im ersten Halbjahr des Jahres 2024 sind die Umsätze um 11,5 % gesunken

https://www.fruitnet.com/fruchthandel/basf-weniger-umsatz-in-der-agrarsparte/261589.article

- Im jahr 2023 sind die Mengenumsätze um 6,5 % gessunken, und nur aufgrund höherer Preise um 8,2 % sind die Umsätze im Bereich Agriculture solutions nur um 1,8% gesunken.

https://bericht.basf.com/2023/de/zusammengefasster-lagebericht/segmente/agricultural-solutions/geschaeftsverlauf.html

 Ich möchte hier gar nicht weiter die nächsten Jahre zurück einzeln präsentieren, aber anhand eines Artikels aus dem Jahr 2019 darstellen, wie groß oft die Diskrepanz zwischen Realität und Wunschträumen von Wirtschaftsjournalisten häufig sind.

Aufgrund der damals erfolgreichen Sparte Agriculture Solutions wurde im CHEMME ein Artikel veröffentlicht in dem folgendes geschrieben stand:

https://www.chemanager-online.com/news/basf-will-im-agrarbereich-ueberdurchschnittlich-wachsen

27.09.2019 -

Der BASF-Unternehmensbereich Agricultural Solutions strebt einen größeren Marktanteil sowie ein Wachstum einen Prozentpunkt über dem Agrarmarkt an. Bis 2030 will der Bereich ein Umsatzwachstum von 50% erzielen. Außerdem wird er signifikant zu dem Ziel des Konzerns beitragen, bis 2025 den Umsatz mit Accelerator-Produkten auf 22 Mrd. EUR zu steigern

Seit 2019 brechen der Agrarparte die Umsätze weg, wir sollten wie oben zu lesen ist, dieses Jahr 22 Mrd Umsatz erreichen, zur Erinnerung die Wiwo schreibt nun:

Sollte etwa bis dahin (2028 vom mir hinzugefügt) in diesem Geschäft ein Umsatz von 12 Milliarden Euro zustande kommen

Der wahre Grund des Börsenganges ist nicht dass hier eine Cashcow versilbert werden soll, sondern, rückläufige Umsätze, Schadensersatzklagen von Umweltverbänden, Verbote von Pflanzenschutzmitteln weltweit, und immer höhere F+E Kosten derer Entwicklung bei gleichzeitig rückläufigen Umsätzen, machen das Geschäft immer risikoreicher, und man sucht einen dummen der das Risiko teilt. Aber wer will sich schon so ein Agrarrisiko ans Bein binden, Monsanto ist allen ein gutes Negativbeispiel dafür, dass man von Agrarkonzernen mit hohen Schadensersatzrisiko besser die Finger lassen sollte, und die BASF war einer der größten Produzenten von Pestiziden im letzten Jahrhundert.

Die im Artikel in Aussicht gestellte Wertsteigerung der nächsten Jahre soll vorwiegend auf den tönernen Füßen des Börsengangs stehen, und die Agrarsparte soll dann bis 2028 Umsatz und Gewinn um 20% steigern, obwohl jeder sehen kann wie Anspruch und Wirklichkeit zwischen 2019 und 2024 verlaufen sind. Statt der geplanten und prognostizierten 22 Mrd ? werden dieses Jahr 10 Mrd ? Euro gemacht, bei rückläufiger Landwirtschaft, immer mehr Verboten von Produkten, die von der Politik aus dem Verkehr gezogen werden.

Der Artikel ist eine wünsch Dir was Auflistung aus "wenn-dann, könnte, wäre möglich" die nichts mit der Realität zu tun hat, und durch nichts aus den Datenreihen der Vergangenheit unterlegt werden kann. Erstens werden weiter Produktionen still gelegt wie der Bericht vom Juli zeigt, z.B.

Anfang Juli hatte BASF angekündigt, die Herstellung von Glufosinat-Ammonium an den Standorten Knapsack und Frankfurt einzustellen. Der Wirkstoff soll in Zukunft von Drittanbietern bezogen werden.

und wie die Stilllegung von Produktion zu Umsatz und Gewinnsteigerung führt weiß wohl nur der Autor. Außerdem geht er vollständig an der Realität der Landwirtschaft vorbei, da die BASF es im Jahr 2023 so auf die Spitze getrieben hat, wie der Artikel aus Top Agrar deutlich benennt, und die Bauern so ausgepresst hat, dass höhere Preise gar nicht mehr bezahlt werden können, da dann die Kosten für Pflanzenschutz über denen der erzielbaren Verkaufspreise liegen.

Im Bereich Dünge- und Pflanzenschutzmittel habe der Konzern dagegen "höhere Preise durchsetzen können", wie es im Bericht heißt. Anders ausgedrückt: Die Landwirte haben die höheren Preise geschluckt und gezahlt und so dem Unternehmen geholfen, dass das Minus nicht noch dicker ausfiel.

https://www.topagrar.com/markt/news/basf-meldet-umsatz-und-gewinneinbruch-nurbei-landwirten-wurde-kasse-gemacht-13439203.html.

Viele Landwirte sind gar nicht mehr im Stande die exorbitanten Preise für die Pflanzenschutzmittel der BASF zu bezahlen. Dazu kommt, dass allein dieses Jahr für 3 Mittel sofortige Anwendeverbote verhängt wurden. Inzwischen ist es Standart, dass regelmäßig pro Jahr Faxe eingehen mit einem sofortigen Anwendungsverbot für ein Pflanzenschutzmittel, und so beim entsprechenden Produzenten der Umsatz schlagartig zu 100% wegbricht.

Jeder muss selbst entscheiden wie er den Artikel der Wiwo wertet, aber die Hintergrundinfo sollte jeder Anleger kennen.

Hier nochmal der Wiwo Artikel in voller Länge:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/aktienanalyse-basf-cleverer-mix-aus-kerngeschaeft-boersengang-und-hoher-ausschuettung/30013550.html

In dem Moment, in dem BASF sein bisheriges Dividendenversprechen aufkündigt, kommt es erst einmal zu einer Enttäuschung an den Märkten. Genau das ist nun passiert ? und BASF-Aktien sacken trotz einer nach vorne gerichteten strategischen Neuorientierung erst einmal ab.

Ohne Frage: Die überraschende Rücknahme der Dividende von 3,40 Euro je Aktie auf wahrscheinlich 2,25 Euro sieht auf den ersten Blick wie ein Tabubruch der Ludwigshafener aus. Haben sie doch in den vergangenen 25 Jahren ihre Ausschüttung nur zweimal zurückgenommen: Einmal in der Krise des Jahres 2001, dann in der Finanzkrise 2009. Und beide Male ging es danach mit der Ausschüttung gleich wieder nach oben.

Gut drei Milliarden Euro gab es im Frühjahr 2024 für BASF-Aktionäre an Dividende. Und, auch in Zukunft steht eine Gratifikation in dieser Höhe in Aussicht ? aufgeteilt allerdings in zwei Milliarden Euro an direkten Dividenden und einer Milliarde via Aktienrückkäufe, auch wenn es die womöglich erst von 2027 an geben könnte.

Insgesamt sollten damit von 2025 bis 2028 rund 12 Milliarden Euro an Aktionäre fließen. Bei einem aktuellen Börsenwert von 40 Milliarden Euro und rechnerischen Einnahmen von drei Milliarden Euro wäre das immer noch eine stolze Gesamtrendite von mehr als sieben Prozent.

Die Geschäftszahlen von BASF geben das durchaus her. Der Nettogewinn betrug im ersten Halbjahr trotz schwieriger Chemiekonjunktur 1,8 Milliarden Euro; der Finanzfluss aus dem operativen Geschäft lag mit 1,5 Milliarden Euro nicht wesentlich darunter.

Dazu ist die Bilanz stabil. Die Eigenkapitalquote erreicht souveräne 44,5 Prozent; das Eigenkapital ist mit 36,7 Milliarden Euro fast so hoch wie der gesamte Börsenwert. Und dass es vor allem von 25,4 Milliarden Euro Sachanlagen unterfüttert ist, macht es gehaltvoll. Die Ratingagentur S&P hat erst vor wenigen Monaten mit einer stabilen Investmentnote A- die solide Finanzierung von BASF bestätigt.

Konzentration auf Chemie, Agrarsparte als Börsen-Joker

Im Kern geht es darum, das Geschäft auf vier Schwerpunkte zu konzentrieren: Chemicals (Basischemikalien und Zwischenprodukte), Materials (Kunststoffe, Ammoniak, Laugen), Industrielle Lösungen (Harze, Additive, Kühlmittel) sowie Ernährung und Pflege (Inhaltsstoffe für Wasch- und Reinigungsmittel, Tenside, Vitamine, Enzyme). Insgesamt handelt es sich hier operativ um das chemische Kerngeschäft, in dem BASF schlichtweg Weltmarktführer ist.

Im vergangenen Jahr hat BASF in diesen vier Sparten zusammen etwa 40 Milliarden Euro Umsatz erzielt und 4,3 Milliarden Euro Gewinn vor Zinsen, Steuern und Wertveränderungen (Ebitda). Das ist kein herausragendes Ergebnis, doch wenn BASF sich auf diese um das Chemiegeschäft organisch versammelten Sparten konzentriert, und dabei über Stellenabbau oder Anlagenstilllegung die Kosten senkt, dürften die Margen ein gutes Stück höher ausfallen.

Mit den übrigen Geschäftsfeldern will BASF unterschiedlich verfahren. Für die Oberflächentechnik und den Rohstoffhandel könnten Partner gesucht werden, womöglich gelingt auch ein Verkauf. Der Joker hierbei ist die Agrarsparte. Allein im ersten Halbjahr holte BASF hier aus 5,4 Milliarden Euro Umsatz einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 1,17 Milliarden Euro. Das ist eine Ebitmarge von mehr als 20 Prozent. Kein Wunder, dass BASF für dieses Juwel mit einem Börsengang mittelfristig eine besonders wertschöpfende Lösung anpeilt.

Sollte etwa bis dahin in diesem Geschäft ein Umsatz von 12 Milliarden Euro zustande kommen, könnte das bei einer in dieser Branche durchaus möglichen zweifachen Umsatzbewertung einen Börsenwert von rund 25 Milliarden Euro bedeuten; also mehr als die Hälfte von dem, das aktuell die gesamte BASF auf die Waage bringt. Und da die Ludwigshafener von diesem lukrativen Geschäft nur einen Minderheitsanteil an die Börse bringen wollen, können sie das gesamte Geschäft weiterhin komplett in ihrem Konzernabschluss verbuchen. Damit vermeidet BASF eine gefährliche Verkleinerung und bleibt trotz der Konzentration auf das Kerngeschäft mit Abstand der größte Chemiekonzern weltweit.

Für die nächsten Jahre kündigt Markus Kamieth einen Anstieg des operativen Gewinns (Ebitda) von gut acht Milliarden Euro (2024) in den Bereich von zehn bis zwölf Milliarden an. Netto entspräche dies bei den bisherigen Relationen einem Gewinn von etwa 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro. Das Geschäftsvolumen könnte über den Daumen gepeilt rund 60 Milliarden Euro erreichen: 45 Milliarden Euro im neuen Kerngeschäft, 12 Milliarden Euro im Agrarableger (die voll bilanziert werden), dazu vielleicht noch drei Milliarden an kleineren Zusatz- oder Restgeschäften.

Bei einer dann gut möglichen Nettorendite von acht Prozent und der besonderen Bewertung des Agrargeschäfts könnte die gesamte neue BASF dann langfristig durchaus auf eine Umsatzbewertung von 1,0 bis 1,5 kommen. Das wäre ein Börsenwert von 60 bis 90 Milliarden Euro. Allein damit ließe sich für die Aktie ein Anstieg um 50 bis 100 Prozent analytisch untermauern.

Und sollte BASF dann auch noch wie angekündigt ein Drittel seiner Ausschüttung in Zukunft in Aktienrückkäufe stecken, käme allein durch diese Maßnahme in einem Zeitraum von vier Jahren rechnerisch noch gut zehn Prozent Kurszuwachs hinzu.

Fazit für die Aktie: Mit dem jüngsten Anstieg bis auf 47 Euro ist die BASF-Aktie bis an die Durchschnittslinie der vergangenen Börsentage gestiegen. Hiervon ist sie in einer ersten Reaktion auf die überraschende Dividendenkürzung erst einmal nach unten abgeprallt. Nun kommt es darauf an, ob sich die Aktie zwischen 42 und 45 Euro stabilisiert. Sollte danach der Anstieg über 46/47 Euro gelingen und die nächsten Quartalszahlen am 30. Oktober nicht schlecht ausfallen, könnte sich die zuletzt eingetrübte Stimmung gegenüber BASF wieder aufhellen.

 

29.09.24 16:58

195 Postings, 1210 Tage G559ASchönrechnen

Besten Dank für deine Ausführungen, Kosto. Mir stehen die Haare zu Berge wenn man den aktuellen (tiefen) Kurs nimmt und daraus mit einer gekürzten Dividende eine hohe Rendite berechnet und mir weismachen möchte, es wäre ein  gutes Investment. Das könnte es auch sein bzw. werden, wenn man beim Kurstief eingestiegen wäre, aber für die Alt-Aktionäre, welche den Verlust gemacht haben, ist es eben ein schlechtes Investment.

Die gleiche Rechnung konnte man früher auch mit Bayer machen: Kurs 26 Euro,  Divi bei 2.4 Euro, macht sagenhafte 9.2% Divirendite. Leider wurde die Divi fast ganz gestrichen und alle, welche bei einem Kurs von über 70 Euro eingestiegen sind, schauen nun inne Röhre.  

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