noch kommt? :-) dies schloss herr appel nicht aus :-).
DJ UPDATE: Post bekräftigt auf Hauptversammlung mittelfristige Ziele
15:00 21.04.09
DJ UPDATE: Post bekräftigt auf Hauptversammlung mittelfristige Ziele
(NEU: Aussagen von Vorstand und Aktionären) Von Kirsten Bienk DOW JONES NEWSWIRES
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Post AG hat auf der Hauptversammlung am Dienstag ihre mittelfristigen Ziele bekräftigt, sich mit konkreten Prognosen aber weiterhin zurückgehalten. Der Konzern wolle künftig in allen Bereichen wieder stärker als der Markt wachsen und den Anteilseignern zufriedenstellende Renditen zahlen. Erreicht werden soll dies vor allem aus eigener Kraft. Große Zukäufe will das Management mit Blick auf die globale Wirtschaftskrise und die geplante Beibehaltung der Liquidität nicht tätigen.
Vorstandsvorsitzender Frank Appel zeigte sich vor der Hauptversammlung in Frankfurt weiterhin sehr zuversichtlich, mit der Konzentration auf die beiden Unternehmensbereiche Brief und Logistik die richtige Strategie gewählt zu haben. So kann seinen weiteren Angaben zufolge das volle Potenzial des Unternehmens gehoben werden.
Appel sprach sich dabei gegen die von der Fondsgesellschaft Union Investment geforderte Aufspaltung des Konzerns aus. "Eine Aufsplittung des Konzerns steht überhaupt nicht zur Debatte", sagte der Manager. Der Konzern sei weit mehr wert als die Summe seiner Einzelteile.
Der Vorstandsvorsitzende begründete dies mit der Zuversicht, in den beiden Sparten Brief und DHL langfristig hohe Gewinne erwirtschaften zu können. Die Fondsgesellschaft hatte zuvor kritisiert, dass die Post-Aktie an der Börse mit Abschlägen bewertet werde, weil das margenschwache Auslandsgeschäft das ertragreiche Briefgeschäft belaste.
Konkrete Prognosen für Umsatz- und Ertrag im laufenden und den kommenden Geschäftsjahren nannte der Vorstandsvorsitzende auch weiterhin nicht. Er begründete seine Zurückhaltung mit der fehlenden Absehbarkeit des Kundenverhaltens. Sollten sich diese Unsicherheiten in den nächsten Monaten legen, wolle er einen detaillierten Ausblick nachliefern.
Solange der Vorstand aber weiterhin keine gesicherte Einschätzung über die künftige Entwicklung habe, sei der Konzern sowohl auf ein schnelles Wiederanspringen der Konjunktur als auch auf eine weiterhin flaue Entwicklung vorbereitet. "Die Post ist ein kerngesundes Unternehmen", sagte Appel. Der Konzern werde gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr zeigte sich der Vorstandsvorsitzende angesichts des schwachen wirtschaftlichen Umfelds zufrieden. Er verteidigte die im Vergleich zu 2007 auf 0,60 (0,90) EUR reduzierte Dividende. Sie reflektiere das Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres und die aktuelle Situation. Die Dividende sei aber keineswegs so festgesetzt worden, weil der Vorstand Kenntnisse über die künftige Entwicklung habe, die der Öffentlichkeit verschwiegen werden sollen. "Es gibt keine weiteren Risiken, die wir nicht genannt haben", sagte der Vorstandsvorsitzende.
Einer Forderung von Aktionären, am Erlös aus dem Verkauf der Postbank in Form einer Sonderdividende beteiligt zu werden, wich das Management aus. Hierüber werde erst gesprochen, wenn Vorstand und Aufsichtsrat einen entsprechenden Beschluss gefasst haben.
|