Ich war ein Jahr lang Abonnent von Dax Profits/ Global Profits und habe nach Verlusten gekündigt. Anfang Januar habe ich Herrn Voigt einen Brief geschrieben, auf den er trotz meiner Bitte nie geantwortet hat. Deshalb veröffentliche ich ihn jetzt hier. Vielleicht reagiert Herr Voigt ja jetzt! Sehr geehrter Herr Voigt, ich möchte mein Engagement bei Ihnen nicht beenden, ohne Ihnen ein Feedback zu Dax/ Global Profits zu geben. Ich schätze Ihren Esprit, ihre Eloquenz, Rhetorik und Ihren politischen Sachverstand, habe Ihre Analysen immer gerne gelesen. Was ich aber gar nicht gut fand und weshalb ich auch mein Abo gekündigt habe, ist die Tatsache, dass Sie nicht zu Ihrer Fehleinschätzung stehen können. Sie haben mit Ihrer Einschätzung der Entwicklung an den Börsen völlig daneben gelegen und können das nicht zugeben und Ihren Lesern mitteilen, was Sie daraus gelernt haben. Seit Monaten wiederholen Sie gebetsmühlenartig, dass der Crash „bald“ kommen werde, erst Mitte November, dann Mitte Dezember, dann Ende Januar usw. Sie haben dadurch eine monatelange Rally einfach verpasst, mit der Ihre Leser gutes Geld hätten verdienen können. Natürlich kommt irgendwann eine Korrektur, aber Sie haben viel zu früh auf Puts gesetzt, so dass die alle stark im Minus sind jetzt. Sie loben zwar die Erfolge Ihres Investoren-Depots und nennen die Zuwächse, erwähnen aber nicht, dass ein Großteil dieser von den Depotabsicherungen aufgefressen wurde und dass es auch Verlierer wie Altria gab. Sie prahlen mit der Shopify – Aktie und nennen Prozentzahlen, ohne zu sagen, dass der Einsatz der Leser für diese spekulativen Aktien auf Ihren Rat hin ja verschwindend gering war. Auch den Wiedereinstieg bei Shopify haben Sie verpasst, weil Sie die Rally nicht wahrhaben wollten. Bei anderen Aktien (z.B. den Cannabis-Titeln) haben Sie komplett daneben gelegen oder die Werte sind durch StopLoss mit Minus verkauft worden. Ironischerweise schreiben Sie im DAX Daily am 18.11.19: „Sie (die Anleger) müssen immer dann investiert sein, wenn die Party läuft. Für gutes Timing brauchen Sie den Rat eines Profis. “ Und dabei meinen Sie sich selbst. – Merken Sie diese Widersprüche wirklich nicht? Ich denke eher, dass Sie die Leser bewusst täuschen. Diese Täuschungen und o.g. Halbwahrheiten zu Ihrem eigenen Depot lassen Sie für mich hochgradig unseriös erscheinen. Und das ist der Grund, warum ich das Abo gekündigt habe. Falsch liegen kann jeder Experte mal, aber belügen sollte er seine eigenen Leser nicht. Und die Augen vor der Wahrheit verschließen sollte er auch nicht. Es gab auch sonst immer wieder Ungereimtheiten: - Sie nennen sich Chefanalyst. Wer sind Ihre Stellvertreter? Warum schreibt einer von ihnen nicht die Wochenausgabe, wenn Sie in Urlaub sind. - Bei der Video-Fragestunde sprachen Sie von großem Andrang. Das kann nicht sein, weil ich vier Fragen gestellt habe und diese immer unmittelbar beantwortet wurden. Es gab also keine Warteschleife. - Erst hieß es, die Depots seien völlig unabhängig voneinander, dann am 08.10. schreiben Sie, dass die Short-Positionen im Trading-Depot natürlich im Zusammenhang mit dem Investoren-Depot gesehen werden müssen. Schade, Herr Voigt! Wie sagte James Thurber noch: “You can’t fool too many people too much of the time.
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