Kontrolierter Zusammenbruch? (Dirk Müller)
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neuester Beitrag: 09.12.08 15:19
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eröffnet am: | 14.10.08 20:36 von: | Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 72 |
neuester Beitrag: | 09.12.08 15:19 von: | RoadyO | Leser gesamt: | 20463 |
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Die USA haben meines Erachtens eine Rettung des Systems aufgegeben und bereiten sich bereits auf den ?Tag danach? vor. Die Europäer haben das noch nicht verstanden. Diesem Zweck diente auch das 700MRD ?Rettungspaket?. Es wurde benötigt um die wichtigen und mächtigen Institute wie Goldman Sachs, aber auch Industrieunternehmen wie General Electric etc. mit genügend Geld auszustatten, damit diese nach dem Zusammenbruch weiterarbeiten können und das System nach dem ?Reset? weiter läuft. Es findet ein kontrollierter Zusammenbruch statt. Man bemüht sich lediglich, das Tempo ein wenig herauszunehmen. Der Tiefstpunkt wird in einigen Monaten erreicht sein.
http://www.mmnews.de/index.php/200810121282/...ehts-jetzt-weiter.html
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Schulden, mehr Deflation, weniger Vermögens-/Aktienwert
Dieser Theorie kommt deshalb wieder Aufmerksamkeit zu, weil sie nachweist, dass eine höhere Staatsverschuldung nicht zwangsläufig zu einer höheren Inflation führt, sondern auch in eine Deflation münden kann. Durch die Immobilienkrise sind in den Vereinigten Staaten die Bewertungen für Häuser schon so stark gesunken, dass sie unter dem Kreditbetrag liegen. Durch die Baisse an den Aktienmärkten ist die Bewertung der Aktien enorm gesunken.
Ein unheilvoller Zusammenprall
Der ?unheilvolle Zusammenprall von Überschuldung und Deflation? löst demnach Überproduktion, Konsumschwäche, Überinvestition und somit in letzter Konsequenz eine Rezession aus. Diese Situation tritt Fisher zufolge dann ein, wenn der Vermögenswert, der mit dem Kredit beliehen wurde, stark an Wert verliert. Die Abwertung kann sogar so hoch ausfallen, dass der Schuldner einen höheren Nachschuss leisten oder den Kredit sogar ganz zurückzahlen muss. Obwohl das beliehene Gut an Wert verloren hat, bleiben die Zahlungen an die Bank gleich hoch. Tritt dieses Phänomen auf breiter Front auf, könnte dies deflationäre Tendenzen verstärken.
Es zeichnet sich ab, dass Deflation in der laufenden Finanzkrise im Vergleich zu einer Inflation als die größere Gefahr wahr genommen wird.
http://www.faz.net/s/...4D984C1B7A05091293~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
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Zum Thema
* James Cramer: Der irre Hohepriester der Wall Street
* FAZ.NET-Sonderseite zur Finanzkrise
Cramer machte seine Untergangsprognose bei dessen Muttergesellschaft NBC in der beliebten Frühstückssendung "Today", die sich an ein Massenpublikum richtet. Die Moderatorin der Sendung reagierte verblüfft, und vielen Zuschauern dürften angesichts dieser Prognose die Rühreier mit Speck im Hals steckengeblieben sein.
http://www.faz.net/s/...1A924D8D789E3038F6~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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Sicher hat er den Kurssturz mitbeeinflusst.Die amis glauben eh nur, was in der Glotze kommt.
Allerdings dürfte die Rede von Mr.P am Freitag auch dazu beigetragen haben dass der Dow erneut einknickt.
noch ein link
http://www.anleger-fernsehen.de/video/onvista/vod/...gers_VoD.wmv.asx
schon das zweite mal das ich den hier im forum poste...
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Um welche Größenordnung der Exzesse seit 2000/2001 handelt es sich? Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Auch hier geht es wieder um den ?deleveraging process?. Nähern wir uns von ?oben? her an: Das Volumen der weltweit ausstehenden Derivate hat sich innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Bill. Dollar versechsfacht. Es macht das Zehnfache des globalen BIPs und das fünffache der Bond- und Aktienmärkte zusammen aus. Eine Rezession mit einem negativen Wachstum von nur einem Prozent würde ?verlangen?, dass das Derivate-Volumen um 5 Bill. Dollar schrumpfen muss. Legt man die Annahme zugrunde, dass die Märkte für Aktien und Bonds im Zuge einer Rezession zusammen um zehn Prozent kontrahieren, wären schon 50 Bill. Dollar zu veranschlagen. Dabei ist noch unterstellt, dass die genannten ?Hebel? so bestehen bleiben können, was unrealistisch ist. Eine Reduktion der Hebel um jeweils nur 10 Prozent würde schon einen Rahmen zwischen 54,5 und 95 Bill. Dollar an ?heißer Buchwert-Luft? aufspannen, die sich im Wirtschaftssystem unserer Tage angesammelt hat. Natürlich ist die Herleitung hier sehr spekulativ - ich möchte auch nur die Größenordnungen zeigen und damit ein Gefühl für die noch ausstehenden Risiken und Turbulenzen entwickeln.
http://zeitenwende.ch/klaus-singer/...heise-luft-muss-noch-raus/-1-1/
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Ich habe also die Chance alles besser zu machen :)
öhm
bin aber ganz Deiner meinung
die monopolisierung ist auch ne Blase. eine Wirtschaftsblase. Die muss platzen in einer Dflation.
Inflation Deflation. Def ist schlechter. Kann auch beides eintreten? es wird ja massiv Geld gedruckt!
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Von Mr. DAX
Montag, 20. Oktober 2008
EU-Kommissionspräsident Barroso: ?Das internationale Finanzsystem mit seinen grundlegenden Regelungsprinzipien und -institutionen muss reformiert werden. Wir brauchen eine neue globale Finanzordnung."
Dirk Müller (Mr. DAX)
Der französische Staatspräsident Sarkozy hat in den vergangenen Tagen etwas äußerst Bemerkenswertes gesagt: ?Wie benötigen ein neues Finanzsystem ähnlich dem Abkommen von Bretton-Woods?.
Das ist eigentlich eine Sensation, die scheinbar noch nicht jeder vollumfänglich verstanden hat. Er kündigt damit nichts anderes als eine neue edelmetallgedeckte Währung an.
Das Bretton-Woods-Abkommen von 1944 (benannt nach einem 600 Seelen-Kaff in den USA) installierte den Dollar als Weltleitwährung. Der wichtigste Punkt: Der Dollar war goldgedeckt. Das heißt, für jeden Papierdollar konnte man sich eine gewisse Menge Gold von der Regierung aushändigen lassen.
Dies wurde 1972 abgeschafft. Die eurpäischen Währungen waren damals zu einem festen Wechselkurs an den US-Dollar gekoppelt. Über diesen Umweg waren auch DM und Lira etc. goldgedeckt. Wenn Sarkoyz jetzt ein neues Bretton-Woods fordert, fordert er eine neue Währung auf Goldbasis. Was das für die Finanzmärkte, Sparguthaben und (Staats-)schulden bedeutet, aber auch für Ihre Goldbestände ist im Moment noch nicht absehbar.
Die Besprechungen hierzu werden wohl im November beginnen. US-Präsident Bush, EU-Kommissionspräsident Barroso und Frankreichs Staatschef Sarkozy haben sich auf eine Serie von Weltfinanzgipfeln geeignet. Das wird eine hoch spannende Zeit. Bleiben Sie äußerst wachsam!!
http://s7b.directupload.net/images/081012/cks52el8.jpg
http://www.mmnews.de/index.php/200810201349/...es-Wahrungssystem.html
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Die Banken, immer noch mit grossem verdecktem Einfluss werden nicht mitmachen.(mit Golddeckung )
Sie (Politicos )fordern nur, weil sie Angst haben , dass ihre Köpfe rollen werden.
DEr ? wird aber in Bedrängnis kommen, der US$ nicht.
WEnn überhaupt, werden die USA die ersten sein, die eine Rohstoffbindung ( muss nicht unbedingt Gold sein, wahrscheinlich ist es aber ) an den US$ koppeln und sonst niemand.
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Statt einer Bindung an Gold, wie wärs mit einer Bindung an ein Gut das jeder Mensch zum Leben benötigt?
Vielleicht ein Paket was jeweils einen Prozentanteil des Grundbedarfs eines Menschen beinhaltet. 15% Getreide, 15% Wasser, 15% Holz, 15% Öl, 15% etc. Der Wert der Währung wird je nach Verfügbarkeit dieser Güter neu berechnet.
Im Gegensatz zu Gold hätte das den Vorteil das wer mehr Geld benötigt, für was auch immer, meistens sind es eh nur sinnlose Kriege ;), zusehen muß das mehr von diesen Gütern auf der Welt existieren. Somit würde der Mensch wenigstens selbst davon profitieren. Gold kann man nicht essen und braucht es ja eigentlich auch nicht unbedingt.
Das Problem wäre nur, wenn man das konsequent durchzieht es eine massive Geldentwertung zur Folge hätte die auch Leute trifft die nichts dafür können.
Vielleicht wäre eine Umtauschaktion denkbar welche die Menge an Geld die jemand zur Verfügung hat mit umrechnet. Via Hartz IV müssen ja die Vermögensbestände offen gelegt werden, das System kann man als Grundlage nehmen. Sagen wir mal bis 10.000? Privatvermögen wird 1:1 in die neue Währung umgetauscht, ab 20.000? verschlechtert sich der Umtauschfaktor auf 0,9 usw. So daß Leute die eh zuviel Geld haben schlechter wegkommen.
Ich gebs zu, ein wenig kommunistisch, ist aber als Ausgleich ok, da sich schließlich gezeigt hat das zuviel Kapitalismus nicht funktioniert.
Das Problem wäre nur das die Leute die das entscheiden müssten selbst wesentlich mehr Geld haben und somit kein Interesse an so einem System hätten.
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Dieses Begehren zeigt, daß der Mensch sich unentwegt vom Glanz blenden lässt.
Warum nicht Silber oder Diamanten? Silizium oder Eisen?
Besser wären Getreide oder Wasser.
Gold ist nur ein Teil der Wertschöpfung unserer Erde und deshalb in alle Währungen längst eingepreist.
Bei einer Goldwährung müßte das Gold herausgeholt werden. Es deckt aber bei weitem nicht den Handelsbedarf von 6 Milliarden Menschen.
Das Kurriose dabei ist, daß der Wert des Goldes dazu in GELD gemessen wird. Gibt es jedoch kein Geld mehr, was wäre dann das Gold wert?
Gold besitzt nur Stabilität, um damit eine kurze Zeit zu überbrücken, bis das Geld wieder festen Wert erlangt hat.
Letztendlich bietet Gold hingegen keine Tauschmöglichkeit, wenn die letzten Menschen nach Wasser dürstet oder nach Luft japsen.
Blendwerk dient der Verführung von Menschen, deshalb bewundern wir Gold in Palästen und Kirchen.
Eine moderne, gesunde Währung ist das Gegengewicht zur Wertschaffung des dazugehörenden Volkes.
Die Krise liegt nicht im Wesen Geld, sondern in der aus dem Gleichgewicht geratenen Menge.
Die Gier zum vermeintlichen Reichtum, auf Kosten der Anderen, treibt uns in den Ruin!
Das Geld - als solches - ist nur Werkzeug.
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Von Mr. DAX
Donnerstag, 23. Oktober 2008
Ab 4300 im DAX wird es kritisch. Verlustrekorde bei den Banken. Gazprom in Finanzschwierigkeiten.
Dirk Müller (Mr. DAX)
Ich hatte gehofft, dass sich wenigstens kurzfristig ein Boden bildet und die Aktienmärkte sich einige Wochen stabilisierten, aber immer neue ?für manche ?überraschende? Schreckensmeldungen haben die Märkte nicht zur Ruhe kommen lassen. Gestern Nacht kam es wieder zu neuen Einbrüchen bei den Aktien. Der Dow Jones verlor etwa 5,6%. Wir müssen hoffen, dass der Tiefstpunkt im Dax (4300 am 10. Oktober 08) in den nächsten Stunden/Tagen nicht unterschritten wird, sonst geht der Fahrstuhl wieder in den freien Fall über.
Die Gründe sind mal wieder mannigfaltig. An der Börse wird im Moment der ?Kreditkartencrash? diskutiert. Das bedeutet, dass die großen Kreditkartenfirmen und ?Banken kippen könnten, weil die (US-)Bürger ihre Kreditkartenschulden nicht begleichen können. Das ist eigentlich seit langem absehbar, doch führt es bei den meisten zu plötzlichem Erstaunen, was es doch alles für Probleme gibt. Kurzum, hier kommt uns der nächste ICE auf unserem Gleis entgegen.
Immer neue Verlustrekorde bei den Banken
Man gewöhnt sich ja an die bislang unvorstellbaren Summen, aber der Vierteljahres-Verlust der US-Bank Wachovia ist wieder ein neuer Rekordeintrag im Guinness-Buch der Finanzkrise.23,4 Milliarden US$ Verlust in einem einzigen Quartal ! Unglaublich. Wer bietet mehr !?
Gazprom in Finanzschwierigkeiten
Das muss man sich vorstellen: Der Gasriese, der Milliarden verdient und als eines der ertragreichsten Unternehmen Europas gilt hat Finanzprobleme. Das ist die Folge eines katastrophalen Fehlers, der sich wie ein roter Faden durch diese Krise zieht : Schulden ! Alles wurde auf Pump gekauft, konsumiert und investiert, bevor das Geld verdient war.
Auch Gazprom waren seine Einnahmen nicht genug und so wurde ein Vielfaches des Gewinns an Kredit aufgenommen um noch schneller noch mehr zu investieren und zu verdienen. Da es auf den Weltmärkten im Moment sehr schwer ist neue Kredite zu bekommen, hat Gazprom Probleme, die auslaufenden Kredite zu verlängern.
Für eine Rückzahlung fehlt das Geld in der Kasse. Wie das wohl ausgeht? Es bewahrheitet sich das alte Wissen unserer Großmütter: Schulden kommt von Schuld sein! Ein äußerst zurückhaltender Umgang mit Schulden und Krediten empfiehlt sich für den privaten Verbraucher genauso wie für multinationale Unternehmen.
http://www.mmnews.de/index.php/200810231379/...Borsen-ohne-Boden.html
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Donnerstag, 23. Oktober 2008
Argentinien steht am Abgrund. Und in vielen anderen Ländern sieht es nicht besser aus. Dramatische Abwertung der Währungen in allen Schwellenländern. Staatsbankrott und Währungschaos letzter Sargnagel für das Weltwirtschaftssystem?
Argentinien droht gar der zweite Staatsbankrott in 10 Jahren. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden bereits private Pensionsfonds, die vor allem argentinische Bonds hielten, verstaatlich ? und damit die Bonds ausgebucht. Das Land ist am Ende - so ein Beobachter.
Die Schuldenbonds verloren sieben Prozent ihres Wertes. Das Länderrisiko stieg um 200 Prozentpunkte. ?Die Verstaatlichung wird das Vertrauen der Investoren in die Regierung dauerhaft stören?, erwartet Pablo Morra von Goldman Sachs.
Von der Maßnahme sind neben elf privaten argentinischen Konzernen mit Anteilen von über 20 Prozent am Kapital der Pensionskassen auch ausländische Institute wie ING, BBVA, HSBC oder Met Life betroffen. Noch ist jedoch unklar, was mit den versammelten Aktiva der rund 3,6 Millionen Einzahler geschehen soll.
Mit Argentinien steht ganz Latein Amerika unter Druck. Brasiliens Währung stand vor allem letzte Woche unter Perma-Abwertungsdruck.
Unterdessen hat eine Kapitalflucht aus den betroffen Ländern begonnen. Es ist ein brutales Deinvesting aus allem zu beobachten, was irgendwie als ?unsicher? gilt. Fast alle "Edelmetall-Währungen" stehen unter Dauerfeuer! Besonders betroffen der südafrikanische Rand. Betroffen auch die Währungen in Asien. Einige Südostasien-Währungen stehen mit dem Rücken zur Wand ? prominentestes Beispiel ist der südkoreanische Won.
Die Stärke des Yens zum Dollar ist Auslöser der Crosshandel-Hausse des Dollars zu den anderen Währungen ? da hält sich der Euro noch ganz akzeptabel.
Die Währungskrise frisst sich allerdings auch langsam nach Europa durch. Hier sind vor allem Ungarn, die baltischen Staaten und viele Länder in Osteuropa betroffen.
Sollte sich die weltweite Währungskrise weiter fortsetzen, dann gibt es ein Problem - so ein Beobachter. Es könnte sein, dass das Weltwährungssystem und damit das Weltwirtschaftssystem aus diesem Grund zerbricht. Dies sei auch der Grund, warum die Leute in den Dollar flüchten. Denn dies sei die einzige Währung, die dann noch übrig bleibt - trotz aller Probleme.
Chart
USD/ Ungarische Forint
Chart
USD / Südafrikanischer Rand
Chart
USD / Türkische Lira
http://www.mmnews.de/index.php/200810231380/...rgentinien-Pleite.html
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Deutsche Banken sind Islands größte Kreditgeber
Deutsche Banker verliehen 21 Milliarden Euro nach Island. Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Deutsche Banker verliehen 21 Milliarden Euro nach Island. ]
Banken aus Deutschland machen mehr Geschäfte mit Island als Institute aus jedem anderen Land der Welt. Isländische Geldhäuser und sonstige Kreditnehmer schulden deutschen Banken mehr als 21 Milliarden Dollar, wie aus Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hervorgeht.
Diese Summe entspricht rund einem Drittel aller Schulden des finanziell beinahe kollabierten Inselstaats im Nordatlantik. An zweiter Stelle der Top-Kreditgeber stehen laut BIZ-Daten vom Juni dieses Jahres die britischen Banken mit Forderungen von etwa vier Milliarden Dollar. Islands Nachbarland Schweden kommt dagegen nur auf knapp 400 Millionen Dollar.
Die Zentrale der Glitnir-Bank in Reykjavik. (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Die Zentrale der Glitnir-Bank in Islands Hauptstadt Reykjavik. ]
Island ist im Zuge der weltweiten Finanzkrise an den Rand des Zusammenbruchs geraten. Die drei größten Banken des Landes hatten sich verspekuliert und mussten verstaatlicht werden. Um die Wirtschaft zu retten, braucht Island mehrere Milliarden Dollar. Im Gespräch als Island-Kreditgeber war Russland, zuletzt hatte Island den Internationalen Währungsfonds (IWF) um finanzielle Unterstützung gebeten.
Deutsche Banker auch in Irland Top-Kreditgeber
Auch mit anderen Ländern, deren Volkswirtschaften in den vergangenen Jahren ebenfalls stark geboomt hatten, machten deutsche Banken in der Vergangenheit außergewöhnlich viele Geschäfte. So haben die deutschen Geldinstitute gegenüber Irland laut BIZ Forderungen in Höhe von rund 241 Milliarden Dollar. Damit liegen Banken aus Deutschland erneut an der Spitze der Kreditgeber, vor ihren Kollegen aus Großbritannien, die rund 227 Milliarden Dollar an irische Schuldner verliehen.
*
Weltatlas
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kredite100.html
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Rüdiger von Berg, ehemals Chef der Volks- und Raiffeisenbank Coburg-Sonneberg, hält einen Vortrag darüber, wie die Welt betrogen wurde
Von Redaktionsmitglied Ully Günther
Sonneberg/Dörfles ? Vielleicht sind an diesem Freitagabend so wenige Menschen gekommen, weil es Katastophen gibt, die ohne Bilder auskommen müssen. Von den Anschlägen vom 11. September 2001 in New York gab es solche Bilder. Schockstarr saß die Welt damals vor dem Fernseher und jeder begriff, dass fortan der Lauf der Welt ein anderer sein würde.
Die Bankenkrise bringt keine Bilder von in Flammen aufgehenden Milliarden hervor. Aber sie wird die Welt ungleich stärker verändern, als die Anschläge auf die Twin Towers.
Es gibt nicht so viele Menschen, die das bisher begriffen haben. Es gibt noch weniger, die es auszusprechen wagen. Einer davon ist Dieter Wiefelspütz, seit sechs Legislaturperioden SPD-Abgeordneter im Deutschen Bundestag. ?Dies?, hat Wiefelspütz in der Süddeutschen Zeitung geurteilt, ?ist ein ungleich tieferer Einschnitt für uns alle, als die Terroranschläge vom 11. September. Die Finanzkrise und die Flugzeuge, die in die Türme rasten, seien Verbrechen jedes auf seine Art ? mit einem gewaltigen Unterschied.
?Aus New York sahen wir die Bilder, die wir nicht vergessen werden. Aber diesmal gibt es keine Bilder. Man kann nichts sehen.? Vielleicht sei das auch der Grund dafür, ?dass viele Menschen das Ausmaß noch nicht ganz verstanden haben.? Wiefelspütz kann sich vorstellen, dass man später einmal in der Geschichtsschreibung die Zeit teilen werde: in die Ära vor dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman Brothers und in die Ära danach.
Wir leben demzufolge gerade in jenem historischen Augenblick, in dem Amerikas Investmentbanker den Rest der Welt an die Wand gefahren haben. Wir leben in einem jener Momente, wo sich die Weltgeschichte verdichtet und das Schicksal der Menschheit neu justiert wird.
weiter zum größten raub und plünderungnummer :
http://www.freies-wort.de/nachrichten/regional/...okal/art2407,888895
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Panik geschlossen werden? Ende der US-amerikanischen Dominanz?
Thousands of hedge funds to close, says GLG chief Emmanuel Roman
Thousands of hedge funds are on the brink of failure as the global economy contracts with unexpected severity, according to the chief executive of GLG, Europe's biggest hedge fund.
By Rowena Mason
Last Updated: 4:40PM BST 23 Oct 2008
Emmanuel Roman, of GLG Partners, said 25pc-30pc of the world's 8,000 hedge funds would disappear "in a Darwinian process", either going bust or deciding meagre profits are not worth their efforts.
"This will go down in the history books as one of the greatest fiascos of banking in 100 years," said Mr Roman, who co-runs London and New York-based GLG, a former division of Lehman Brothers Holdings with assets of $24bn (£14.8bn). "There need to be some scapegoats, and the regulators are going to go hunt people. That will be good in the long run."
His views were echoed by Professor Nouriel Roubini, a former US Treasury and presidential adviser known for his accurate prediction of financial crises, who estimated that up to 500 hedge funds would fail within months.
Both men were speaking at the same hedge fund conference in London on Thursday, and Prof Roubini said he would not be surprised if the US and other countries soon had to close their stock markets for more than a week to halt descent into "sheer panic".
The economist warned that the world is heading for a protracted recession that will end the US's financial dominance.
"It's the beginning of the decline of the US financial empire. The Great Depression ended in a massive war. I hope that's not going to happen but it's pretty ugly now," Prof Roubini said.
He added that turmoil over world trade, currency markets and debt is likely to cause geopolitical tensions between the Western world and emerging superpowers such as Russia, China and "a bunch of unstable oil states".
The conference saw analysts, economists and hedge fund managers discussing the possibility that global recession could now last two years on fears that government bail-outs and nationalisations have failed to stop the markets slumping.
"We're now paying the price for the biggest asset and credit bubble in history," Prof Roubini said, advising investors to stay clear of risky assets and keep their money in cash. "The bail-outs have not worked because the markets are no longer rallying, and the policy-makers have run out of options."
The global financial meltdown accelerated this month, with the UK and US governments being forced to take stakes in some of the world's biggest banks. Stock markets around the world have fallen sharply this month as investors' concern switches to the impact on the wider economy.
"It's like we're walking blind in a minefield," said Prof Roubini. " Every situation has become risky and no one can trust each other. The banks are too big to be allowed to fail, but they're also too big to be saved."
He said that the problems were not just caused by the US sub-prime market, but all kinds of risky lending the world over ? from mortgages and cars to student and commercial loans.
Research from Hedge Fund Intelligence (HFI) shows that despite one of the worst months on record for credit funds, US hedge funds alone still have $1.7 trillion (£1 trillion) in assets.
"Hedge funds usually thrive in such turbulence, but this time [have] had to manoeuvre in chaotic markets with a lack of leverage, jittery investors and an inability to short the best stocks," HFI's analysts said. "But in aggregate, hedge funds are still managing to stay afloat."
http://www.telegraph.co.uk/finance/3247878/...ose-says-GLG-chief.html
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Standpunkt
In Gold We Trust
Von Jürgen Elsässer
In God We Trust ? so steht es auf jeder Dollarnote. Das Gottvertrauen scheint sich dieser Tage zu bewähren: Der Greenback zieht steil nach oben. Und analog fällt der Preis seines ewigen Antagonisten, des Goldes. Dessen bisherige Höchstnotierung wurde im März dieses Jahres mit knapp über 1000 Euro pro Feinunze erreicht. Danach brach er bis Mitte September um rund 25 Prozent ein, um im Zuge der Finanzkrise Anfang Oktober wieder auf knapp 900 Dollar zu klettern. In der Folge begann wieder der Sinkflug auf aktuell nur noch 726 Dollar.
Ein weiterer Rückgang ist nicht auszuschließen, aber er würde in jedem Fall gefolgt von einer neuerlichen Preisexplosion. Denn der aktuelle Tiefstand ist Indiz für den fortgesetzten Niedergang des Weltfinanzsystems, nicht für seine Stabilisierung: Hedgefonds etwa kamen in solche Liquiditätsnöte, dass sie ihre Barren veräußern mussten, um wieder flüssig zu werden. Das beweist, dass Gold gerade kein Spekulationsobjekt ist, sondern ein Rettungsanker, falls alle Papierwerte verfallen. Dies wissen auch die Privatleute, die mittlerweile rund um den Globus zum Run auf das Edelmetall angesetzt haben. Die deutsche Händler melden leere Lager.
Der Crash geht weiter. Die Bundesbank tut gut daran, den güldenen Rettungsanker nicht, wie es einige fordern, wegzuwerfen. Der Vatikan ist klüger und hat im Frühjahr eine Tonne Krügerrand gekauft. Selbst Gottes Banker meinen: In Gold We Trust.
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http://www.neues-deutschland.de/artikel/137768.in-gold-we-trust.html
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Im Falle einer solchen Kontraktion dürfte dies deutlich auf die Unternehmen durchschlagen. Die Kapazitätsauslastung dürfte sinken und die Arbeitsstückkosten dadurch steigen. Weil es sich dabei aber um den wichtigsten Einflussfaktor auf die Profitabilität der deutschen Firmen handelt, wird sich dies stark negativ bemerkbar machen. Unter dieser Annahme kommt Ruland bei seinen Berechnungen für das Jahr 2008 nur auf einen Dax-Gewinn von 438,1. Für das Jahr 2009 kalkuliert er sogar nur noch mit einem tiefen Wert von 262,9.
Damit lägen die Gewinne um 50,8 Prozent unter den Spitzengewinnen des Jahres 2006. Diese Annahme scheint zwar zunächst drastisch zu sein. Allerdings liegt sie durchaus im Rahmen der bisher gemachten Erfahrungen. In den beiden vergangenen Rezessionen sind die Gewinne der Dax-Unternehmen laut Ruland mit Rückgängen um 52,9 Prozent und 57,8 Prozent sogar noch etwas stärker gefallen.
Auf die Geschäftausblicke kommt es an
Sollte das Gewinnniveau tatsächlich auf 262,9 fallen, dann muss man kein Prophet sein, um sagen zu können, dass sich der Dax bis auf Weiteres sehr schwer tun dürfte. Denn auf Basis des in den vergangenen fünf Jahren gültigen durchschnittlichen Dax-Kurs-Gewinn-Verhältnisesse von 13,4 ließe sich daraus ein fairer Dax-Stand von rund 3.500 Punkten ableiten.
http://www.faz.net/s/...94B5BF96A171288F22~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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http://www.allgemeine-gold.de/content/...meine.php?id=edelmetallkurse
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Taos
Sodann darf nicht Bundespräsident werdem.
Taos
Sodann darf nicht Bundespräsident werdem.
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Kollateralschäden des Finanz-Tsunami
Von Hans Jörg Müllenmeister
Samstag, 25. Oktober 2008
Diese Krise sucht in der Historie ihres Gleichen, sie wird sich beschleunigen und zu ungeahnten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Spannungen führen.
Der US-Finanz-Tsunami wütet. Die dadurch ausgelösten Schockwellen laufen um den Globus. Noch ist die weltweite Finanzkrise nicht vorbei, sie wurde nur für kurze Zeit ausgesetzt - eingesetzt hat allerdings die globale Rezession. Diese Krise sucht in der Historie ihres Gleichen, sie wird sich beschleunigen und zu ungeahnten wirtschaftlichen, sozialen und politischen Spannungen führen. Rasant bürgten die Staaten 2008 mit dick geschnürten Rettungspaketen für die Zocker und Finanzgauner:
Rasch standen insgesamt eine Billion in US-D und Euro Gewehr bei Fuß. Marktwirtschaft adieu - das kapitalistische Amerika rumpelt mit Volldampf in die Planwirtschaft. Um das Bankensystem weltweit zu retten wurden schlechte Kredite sozialisiert, der Aufkauf von US-Kreditgiftmüll war angesagt.
Noch einmal darf sich das Finanzgetriebe um einen Zahn weiter drehen. Wäre das im privaten Bereich möglich? Ein hochverschuldeter Habenichts, der sich gönnerhaft als Bürge aufspielt? Ein Kontrastprogramm im globalen Panoptikum, das im kommenden G8-Gipfel eine neue Währungsbombe zündet! Um aber den Hunger in der Dritten Welt zu stillen, stellten wohlhabende Staaten jährlich ein Rettungspaket von einer mickrigen Milliarde US-D bereit - das ist 0,7% des Bruttosozialprodukts.
Bis 2009 wächst das Heer der Hungernden in der Welt um 50 Millionen Kreaturen. Das Verhältnis der Rettungspakete Finanzkrise zur Hungerkrise liegt bei 1000 zu 1. Bankenrettung ist opportun, Lebensrettung der Hungernden keineswegs.
Karikatur:© Kostas Koufogiorgos, http://www.koufogiorgos.de/
Erstaunlich, jene bürgenden Staaten können nicht einmal die eigenen Zinsen aufbringen, um ihr Schuldengebirge zu bedienen. Das ist schlicht schizophren.
Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden bezifferte 2005 die Gesamtstaatsverschuldung auf 7,5 Billionen Euro. Das ist ein Vielfaches der gezeigten 1,5 Billionen Euro, der Spitze des Schuldeneisbergs. Wie will das hochverschuldete Deutschland die am 13. Oktober 2008 verkündeten 480 Milliarden Euro Garantien aufbringen? Der Bundeshaushalt beträgt jährlich rund 250 Milliarden Euro, davon sind etwa 200 Milliarden durch Steuern und Abgaben gedeckt, der Rest ist finanziert.
Im Fiskaljahr 2008 wuchs die gesamte US-Verschuldung von 9.007.000.000.000 US-D auf 10.025.000.000.000 US-D an. Das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von über 11%. Bereits 16 Tage nach Ende des letzten Fiskaljahres stieg die Staatsverschuldung um atemberaubende 331 Milliarden US-D; das entspricht einer jährlichen Wachstumsrate von 75%. Allein das US-Rettungspaket hat die Schuldenlast für jeden amerikanischen Bürger um 17.000 US-D erhöht.
Eine weitere Unwirklichkeit: Deutschland gibt am Hindukusch für das Militär viermal mehr aus als für den Wiederaufbau der Infrastruktur dieses Landes. Nach wie vor blüht dort der Drogenhandel der Opiumbarone, die ungezügelt 80% des Welthandels bedienen. Welch ein Wahnsinn. Deutsche Soldaten sterben im dümmsten und schmutzigsten Krieg für ein teuer bezahltes Nichts. Und: US-Veteranen bringen sich daheim völlig kriegstraumatisiert um. Ihre Zahl ist größer als jene, die auf den Schlachtfeldern der US-Außenstellen starben.
Das kollabierende Finanzsystem wird wie ein Zombie nochmals wiederbelebt. Neue Finanzblasen wie die Kreditkartenblase werden sich entwickeln. Die verschleppte Krise wird alsbald wieder aufbrechen und weit größere Dimensionen erreichen. Weltweit hat sich das Volumen der Derivate innerhalb der zurückliegenden sechs Jahre auf 500 Billionen US-D aufgebläht. Es macht das Zehnfache des globalen Bruttoinlandproduktes aus. Die größte aller Blasen, die Derivaten-Blase lauert noch auf ihr Debüt.
Die massiven Liquiditätsspritzen legen den Keim zu einer neuen Spekulationsblase. Das sind die Rohstoff- und Edelmetallmärkte, die seit Jahren im Aufwärtstrend liegen. Diese erfahren gerade eine noch nie zuvor gesehene scharfe Rasur. Rohstoffe und Edelmetalle können erst nach den Rettungsaktionen zur Liquiditätsbeschaffung frei einatmen für den nächsten dynamischen Anstieg im November.
Nur eine Währungsreform kann letztlich mit Zwang die monströse Staatsverschuldung minimieren - ohne diesen bewährten Griff in die Trickkiste läßt sich real selbst über 600 Jahren nichts mehr zurückzahlen. Die Kapitalisierung der Weltbörsen fiel seit Oktober 2007 von 63 Billionen US-D bis Oktober 2008 auf unter 30 Billionen US-D. Eine riesige Kapitalvernichtung im Zeitraffer.
Ein Großteil des Welthandels kann erlahmen. 90% des weltweiten Warenverkehrs werden per Schiff abgewickelt. Sobald ein Frachter irgendwo auf der Welt einen Hafen verläßt, ist ein Kredit fällig. Mit den so genannten Letter of Credits werden die Containerladungen finanziert. Damit garantieren große Banken dem Verkäufer, daß er auch sein Geld kriegt. Die Stütze des weltumspannenden Handels drohen zusammenzubrechen. Immer seltener akzeptieren Banken diese Letter of Credits, weil sie ihrem Gegenüber nicht trauen.
Ohne diese Geldsicherheit stapelt sich die Ware in den Häfen. Die Krise breitet sich dann rasant aus. Alle Güter sind davon betroffen, sowohl Rohstoffe wie auch Lebensmittel. Wenn die Schiffe aber keine Ware mehr transportieren, droht den Reedern schnell der Bankrott. Zudem sind die meisten Schiffe selbst kreditfinanziert. Gehen aber die Reeder pleite, droht der vollständige Kollaps auf den Weltmeeren. Eine ?Anomalie? im Persischen Golf träfe den weltweiten Güterverkehr erst recht empfindlich.
Deswegen: Beginnen Sie jetzt damit, haltbare Lebensmittelvorräte Zug um Zug aufzubauen! Nudeln, und zwar ohne Ei-Substanz, Weizen, Zucker und Honig halten sich sehr lange. Keimlinge sind haltbar und sorgen für genügend Spurenelemente. Auch einen ausreichenden Vorrat an Trinkwasser, versetzt mit Silberionen sollten Sie bunkern.
Denken Sie auch an einen Campingkocher oder Kanonenofen zum Erwärmen der Nahrung. Lassen Sie Ihre eigene Speisekammer, ihre Zähne sanieren, kaufen Sie Ihre benötigten Medikamente auf Vorrat. Halten Sie gute Nachbarschaft, denn die Krise kommt bestimmt. Auch das gehört zur Vorsorge: Tauschen Sie einen Teil Ihres Euro-Bargeld in 10-Euro-Silbermünzen.
Als offizielles Zahlungsmittel enthalten diese Münzen jeweils etwa eine halbe Unze Silber. Theoretisch bekommen Sie bei jeder Bank diese Silberlinge, auch bei der Landesbank. Ab 2009 könnte es in Deutschland zu bedrohlichen Versorgungsengpässen kommen. Warten Sie nicht ab. Handeln Sie jetzt!
Große Finanzkrisen führen immer zu gewaltigen Umverteilungen des Vermögens, und zwar von unten nach oben: von der breiten Masse zum aktuelle Machtkartell. Werfen wir einen Blick zurück in die Goldenen Zwanziger. Da blähte die Hochfinanz den Aktienmarkt zunächst mit billigem Geld massiv auf. Wie jetzt! Die US-Notenbank nahm nicht nur die Zinssätze drastisch zurück, sondern weitete auch die Geldmenge gewaltig aus. Wie jetzt! Die Folge: Immer mehr Kleinanleger stiegen massiv in Aktien ein. Dann hob die FED plötzlich die Zinsen stark an. Der Aktienmarkt brach zusammen.
Es kam zur Hyperinflation. Wie schon bald! Im Zuge der Weltwirtschaftskrise verarmten viele Bürger. Gewinner war und ist die Clique der Hochfinanz, sie profitierte sowohl vom Aktienboom als auch vom darauf folgenden Zusammenbruch. Das sind keine blinden Zufälle, denn diese Gutmenschen erzeugt Krisen systematisch. Die US-Notenbank kontrolliert die Geldversorgung und die Zinssätze. Deswegen gelingt es ihr, die gesamte Wirtschaft wie auch die Rohstoffmärkte zu manipulieren. Subtil und gerissen wechselt die Zentralbank zwischen Inflation und Deflation. Damit wird der Wohlstand der Bevölkerung Stück um Stück minimiert.
Die derzeitigen jährlichen Geldwachstumsraten: Europa 15%; China 20%; Indien über 22%. Geldvermehrung bedeutet Inflation. Sie ist eine Steuer mit Tarnkappe - ohne Papiergeld wäre diese Steuer unmöglich, und sie ist heimtückisch und trifft alle Bürger.
In einem Umfeld, in dem die weltweiten Notenbanken die Geldmenge inflationieren, hält das Goldangebot mit der Nachfrage nicht mit. Verlieren aber die Bürger endgültig das Vertrauen in die staatlich aufgezwungenen Papierwährungen, werden sie die Gelb-Währung bevorzugen. Dieses Gold können die Zentralbanken nicht zerstören. Wie sagte schon der Vater von Warren Buffett: ?Der Goldstandard wirkte als stiller Wächter, um unbegrenzten öffentlichen Ausgaben vorzubeugen."
Kommt es zum Äußersten, würden sämtliche in Umlauf befindlichen Papierwährungen so bewertet wie schon zu früheren Zeiten - nämlich als Anspruch auf Gold (Goldstandard). Wehe, wenn ausländische Gläubiger ihre US-Schatzbriefe liquidieren. Dann wäre die US-Notenbank gezwungen, diese aufzukaufen. Die hierzu erforderliche Geldmenge müßte sich vervielfachen: der Goldpreis stiege ins Unermeßliche. Dabei kann der innere Wert des Goldpreises dauerhaft niemals auf Null fallen, denn eine produzierte Unze kostet inzwischen rund 500 US-D.
Es wird Geld geflutet, was das Zeug hält! 2008 kam es zu auffälligen Veränderungen bei den Wachstumsraten der Geldmengen. Die US-Geldmenge M1 blähte sich auf; die 52-Wochen-Rate stieg in einem Monat von 0,6% auf 11%. Auch in Europa leistet man sich gigantische Liquiditätsspritzen und plustert die Geldmenge riesig auf. Derzeit versucht das US-Establishment mit brachialer Gewalt die Anleger am Vorabend der gigantischen Inflation aus allen Gold- und Silberanlagen heraus zu ekeln.
Die Hochfinanz weiß sehr genau, dass nach einer Tabula rasa nur Gold Vertrauen gibt. Gerade jetzt, wo das gelbe Metall in den Keller rauscht, werden sich diese Mischpoken klammheimlich und gezielt mit Minengold eindecken, um am Tag x goldgedeckt dazustehen. Diese Trapper und Fallensteller sind unterwegs auf Shopping-Tour und klauben verkommen gemachte Minenwerte wie Peanuts auf.
Lassen Sie sich nicht für dumm verkaufen und verrückt machen, wenn durch Manipulanten der Goldpreis rapide und immer pünktlich um 14 Uhr in NY um bis zu 60 US-D fällt. Inzwischen gibt es zwei Parallelwelten wie Ende der 60er Jahre: das gedrückte Goldpapieruniversum und das reale Golduniversum. Bis zu 50% Aufgeld und mehr muß man Mitte Oktober zahlen, um überhaupt etwa Silbermünzen zu ergatter.
Während bei den Produzenten noch genügend Rohmaterial in Form von Granulat besteht, haben die Prägeanstalten Mühe, die steigende Nachfrage nach geformtem Edelmetall, z. B. Münzen zu liefern. Dieser Engpaß wird uns noch das ganze Jahr begleiten. Es bedarf keiner großen Phantasie, um sich eine Preisexplosion ab November vorzustellen - nachdem die Drückerkolonnen abgezogen sind. Diese haben auch die Industrieweißmetalle Platin und Palladium sogar unter ihren Gestehungskosten befördert. Wann hat es je diese Unmöglichkeit gegeben: der Kassapreis für eine Unze Platin liegt 400 Euro unter den Herstellungskosten, und Platin kostet fast soviel wie Gold!
Im Jahr 2000 brauchte man etwa 40 Unzen Gold, um einen Anteil am Dow-Jones-Index zu kaufen, heute sind dazu nur etwa 12 Unzen Gold nötig. Der Dow hat also im Vergleich zu Gold, etwa 70% an Wert verloren. In ein paar Jahren stehen Dow und Gold auf gleicher Augenhöhe, d. h. bei 1:1. Aktuell liegt der Goldpreis eklatant beim 80-fachen des Silberpreises.
Da es weltweit etwa fünfmal mehr Gold als Silber gibt (5 Mrd. Unzen Au zu 1 Mrd. Unzen Ag), liegt der Gesamtwert der weltweiten Goldbestände um das 400-fache höher als der Gesamtwert der Silberbestände. Der Wert des gesamten Goldes beträgt 4000 Milliarden US-D, der des Silbers liegt bei nur 10 Milliarden US-D. Wenn Sie können, tun Sie Ihrer Geldkaufkraft was Gutes, kaufen Sie die relativ preiswerten Silberknubbel zu 1000-Unzen-Barren, die wegen ihres unhandlichen Gewichtes von 31 kg noch dazu ganovenunfreudlich sind.
Das Ausweiten der Geldmengen im Verein mit den Staatsgarantien bedeuten eine noch größere Verschuldung; das ist Humus für Gold und Silber. Die aktuellen Entwicklungen deuten darauf hin, dass die globale Hyperinflation bereits schon 2009 einsetzten könnte. Zuvor könnten die Währungs-Mischpochen kurzfristig den Euro zum Dollar herunter stoßen; denkbar ist auch, dass der Dollar zum Euro verkommt. In den kommenden Monaten könnten sogar die Notierungen an den Weltbörsen anziehen.
Die gewaltige Inflationierung der Notenbanken ist die versteckte Antriebsfeder der neuen Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt. Lassen Sie sich nicht täuschen: Die augenblickliche Pseudostärke des Dollar zum Euro kommt dadurch zustande, weil viele Investoren und Fondgesellschaften massiv US-Anlagen verkauften. Dadurch entstand eine erhebliche Nachfrage nach dem Dollar. Womöglich kommt es an den Aktienmärkten zu einer Scheinhausse - inflationsbereinigt wäre indes der Anstieg deutlich geringer.
Simbabwe ist mit 231 Millionen Prozent ein Vorreiter der kommenden Hyperinflation. Für einen normalen Einkauf auf dem Gemüsemarkt muß man hier rund 20 kg an Papiergeld-Notenbündeln mitbringen. Der Kaufpreis wird längst nicht mehr abgezählt, sondern mit der Waage abgewogen. Nach der bevorstehenden weltweiten Hyperinflation 2012, wird man ein neues Finanzsystem installieren.
Es wird genau so konstruiert sein und weiterhin auf den Zinseszinseffekt beruhen und deswegen in einigen Jahrzehnten wieder untergehen. Anfangs wird es auf die Golddeckung beruhen, um dem Volk Vertrauen einzuflößen. Aber jedes auf Zins fußende System kann nur für einen gewissen Zeitraum funktionieren. In der Spätphase des Zinssystems wirkt sich der exponentielle Anstieg des Zinseszinseffekt dramatisch auf die Gesamtschulden aus.
Real kann die Verschuldung nicht mit der Zinseszinskurve ins Unendliche wachsen, denn zuvor kollabiert das System. Bedenken Sie die Folgen, wenn die Finanzwelt implodiert. Schon jetzt bricht die Realwirtschaft ein. Der akute Kollaps der US-Realwirtschaft führt unvermeidlich in den Staatsbankrott. Die US-Bürger haben so gut wie nichts gespart; und wenn sie in einen Rentensparplan einzahlen, dann verweht dessen Wert im Börsenkrach.
Die Immobilienpreise fallen weiter: mit jedem Tag werden die Hausbesitzer ärmer, die sich daran gewöhnt hatten, ihren Lebensstandard mit Krediten auf die Wertzuwächse ihres Immobilienbesitzes zu finanzieren. Nicht mehr lange, und die Autobauer in USA wie GM sind Pleite - die Pensionskassen sind leergefegt. Arbeitslosigkeit und Hunger machen sich dann breit, tumultartige Szenen der Bürger werden sich ausweiten. Ein ungewohntes Bild im Land der Tausend Unmöglichkeiten. Auch ein Krieg ist nicht auszuschließen. Den schalten die Politiker immer vor dem totalen Desaster - als Erklärungsmodell, warum alles so schlecht wurde.
Und hier ein bescheidender Ausblick auf die nahe Zukunft: Zusammenschluß des nordamerikanischen und südamerikanischen Kontinents zu einer einheitlichen Währungszone, nachfolgend Zusammenschluß von Amerika mit Europa. Weitere Verstaatlichungen der Banken in Europa. Rasantes Ausweiten einer flächendeckenden Überwachung durch schleichende Entdemokratisierung; Aufbau einer Militärdiktatur. Möglicher Krieg im Nahen und Mittleren Osten.
Die Zeit wird knapp. Sorgen wir vor. Wir sollten bewußter leben und uns nichts für spezielle Gelegenheiten aufheben, genießen wir jeden Tag, den wir erleben, als eine spezielle Gelegenheit. Streichen wir Redewendungen wie ?später?, ?irgendwann?, und ?nicht jetzt? aus unserem Wortschatz. Bleiben wir Mensch.
Quelle: MMnews
Gepostet von Mowitz unter 06:56
Labels: Finanzsystem, Kapitalismus, Neoliberalismus
http://principiis-obsta.blogspot.com/2008/10/...s-finanz-tsunami.html
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Von Mr. DAX
Montag, 3. November 2008
Kommt es an den Börsen zu einer Gegenbewegung? DAX erst 6000, dann 3000?
Dirk Müller (Mr. DAX)
Der am Mittwoch erörterte Richtungswechsel hielt bis Ende der Woche an. Es sieht in der Tat danach aus, als könnte sich ?unter günstigen Bedingungen- eine Jahresendrally durchsetzen.
Diese Gegenbewegung zu dem starken Einbruch der letzten Monate sollte uns zunächst bis in den Bereich um 5300 Punkte und später bis zur ehemaligen Schlüsselstelle um 6200 Punkte führen.
Voraussetzung ist immer das Ausbleiben von großen Horrormeldungen, mit denen im Moment leider täglich genauso gerechnet werden muss wie mit dem nächtlichen Wildwechsel im Straßenverkehr. Seien Sie also in beiden Beziehungen während der nächsten Wochen ?bremsbereit?.
Aber noch mal die Warnung: Lassen Sie sich nicht in trügerische Sicherheit wiegen. Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass es spätestens im Anschluss an diese Erholungswelle wieder deutlich abwärts geht und wir mindestens in den Bereich 3000 Punkte vordringen.
Selbst wenn die Jahresendrally kommt, wird sie sich unter großen Schwankungen ?hochschaukeln?. Es wird ein sehr turbulentes Jahresende.
Regierung plant 50 Milliarden-Euro Konjunkturpaket
Noch vor wenigen Wochen weit von sich gewiesen, jetzt Realität. Die Bundesregierung will unglaubliche 50 Milliarden Euro zur Ankurbelung der Konjunktur ausgeben. Bis vor kurzem war kein Geld da für die Ausrüstung der Polizei, Kindergärten und Schulen. Jetzt sind plötzlich 50 Milliarden Euro kein Problem.
Das ist ungeheuerlich. Wo das Geld herkommt? Neue Schulden! Die hohen Schulden sind der Kern unserer aktuellen Krise und den Regierungen fällt nichts Besseres ein, als dieses Problem wieder mit noch mehr neuen Schulden zu bekämpfen. Das kann nur schiefgehen.
http://www.mmnews.de/index.php/200811031440/...ws/Jahresendrally.html
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