Merkel unterstreicht Willen zur Bereitstellung von Opel-Garantie
BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzlerin Angela Merkel hat den Willen der Regierung bekräftigt, der Adam Opel GmbH notfalls eine Staatsgarantie bereitzustellen, um etwaige Engpässe aufgrund der Schwierigkeiten der Opel-Muttergesellschaft General Motors (GM) zu überwinden. Merkel unterstrich sagte am Mittwoch im Deutschen Bundestag, der deutsche Staat werde Opel "keine Subventionen" geben.
"Aber wenn es um eine Brücke geht, damit Opel als überlebensfähiger Automobilbauer nicht an den Schwierigkeiten der amerikanischen Mutter scheitert, dann halte ich das allemal für legitim, und dann werden wir das auch vernünftig machen," kündigte sie an.
Es gebe in der Frage von Hilfen für die Wirtschaft "auch besondere Fälle", und "ein solcher Fall könnte Opel sein", sagte die Kanzlerin. Ob Opel tatsächlich eine Bürgschaft benötigen werde, sei aber noch nicht klar. "Wir beraten darüber, wir wissen überhaupt noch nicht, ob hier eine Bürgschaft in Anspruch genommen werden müsste", hob sie hervor. Das Unternehmen könnte aber "in Schwierigkeiten geraten sein allein wegen einer Mutter in den Vereinigten Staaten von Amerika, die in noch viel größeren Schwierigkeiten ist".
Merkel hatte bereits am Montag vergangener Woche bei einem Gespräch mit Vertretern von GM und Opel nach eigenen Worten zugesagt, "dass wir konstruktiv an die Prüfung einer solchen Bürgschaft herangehen". Allerdings sei bei der Unterredung einvernehmlich festgestellt worden, "dass noch nicht entschieden ist, ob die Inanspruchnahme einer solchen Bürgschaft überhaupt nötig wäre", hatte die Kanzlerin bereits damals gesagt und angekündigt, eine Entscheidung solle bis Weihnachten fallen.
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