Es sieht so aus, dass die Forscher den Südpol in diesem Jahr gefunden haben. Nun stellt sich die Frage, wann das Nordlicht wieder sichtbar wird.
Der Bereich Produktionsmanagement hat sich sehr gut entwickelt, 2017 erreichte die EBIT-Marge erstmals einen zweistelligen Wert. 2022 lag sie bei 15 Prozent. Nach Verbuchung der Lizenzeinnahmen im Q4 wird auch 2023 ein gutes Endergebnis stehen, auch wenn die 15 Prozent nicht erreicht werden.
Warum sich PSI nach dem Vorstandswechsel besser entwickeln sollte, fokussiert sich besonders auf die dürftige Performance im Bereich Energie. Es zeichnet sich ab, dass nunmehr das gesamte Management mit Hochdruck daran arbeitet, die Marge zu verbessern.
Der Bereich Energiemanagement hat noch nie eine zweistellige EBIT-Marge erzielt. PSI hat in den letzten zehn Jahren bis 2022 durchschnittlich eine Marge von gerade mal 5,4 Prozent erreicht. Der Spitzenwert lag 2016 bei 8,36 Prozent. Es gab keinen Aufwärtstrend.
Als Aktionär habe ich über die Jahre gerne die 3 Euro Dividende pro Aktie eingestrichen. Der Konzern hatte rund 48 Mio. Euro ausgeschüttet.
Wenn davon zehn bis zwanzig Millionen in ein wirksames Controlling investiert worden wäre, wären derbe Rückschläge vermieden worden. Mit kontinuierlichem Fortschritt sähen wir heute ganz andere Kurs-Regionen.
Der Aufsichtsrat unterlag in der Personalie Dr. Schrimpf offensichtlich einigen sehr teuren Fehleinschätzungen. Der AR hat etwas gut zu machen. Wir Aktionäre werden den Aufsichtsrat kritischer begleiten. Robert Klaffus könnte gut passen; nebenbei spricht es eher für ihn, da Siemens auf die volle Sperrfrist bestanden hat.
Für mich gilt :
Die Performance ist wichtiger als die Dividende
Transparente, belastbare Unternehmensziele
Prognostizierte Zahlen sollten so defensiv sein, dass sich daher für Analysten und Investoren eine größere Unschärfe darstellt. Das dadurch erhöhte spekulative Momentum könnte der Aktie gut tun. PSI könnte dann auch endlich mal positiv überraschen.
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