am Ende eingehen. Macht es übersichtlicher.
zu 1.) Seh ich weitestgehend auch so. Eher werden es zunehmend weniger Kinos, wobei ich glaube, dass diese Entwicklung der sterbenden kleinen Kinos auch abebbt. Vorteil für Cinemaxx ist, dass der Marktanteil aus diesem Effekt wieder leicht steigt, aber ich glaube nicht so sehr wie er aus dem oben erwähnten Grund (3D auch in kleineren Kinos) fällt. Neue Kinos sind keine Gefahr! das ist in jedem Falle richtig.
zu 2.) Das stimmt zwar, dass Cinemaxx Vorreiter war, aber das ist jetzt halt schon Vergangenheit. Es ergibt sich insofern ein mögliches Risiko, falls 3D kein Dauerbrenner bleibt, was ich aber anders sehe. 3D wird sicher weiter durchsetzen, zumal ja 3D Produktionen bisher fast nur aus Hollywood kommen. Es bleibt genug Nachholpotenzial in Europa und Asien. Trotzdem muss man natürlich aufpassen, den Zuschauer nicht zu 3D zu zwingen. Das heißt man muss die Filme nur dann in 3D produzieren oder konvertieren, wenn der Zuschauer das auch wirklich will. Im Science Fiction, Abenteuer und Trickfilm Segment wird es aber ein Dauerthema bleiben. Aber der hohe Preis kann natürlich zum Problem werden, wenn der Zuschauer dafür keinen Gegenwert in Form eines tollen 3D Erlebnisse bekommt. Das kann auch Vertrauen in 3D und die Kinoketten zerstören. Entsprechend intelligent müssen alle Beteiligten in der Filmindustrie handeln, also für den Zuschauer, aber dennoch die Umsätze stabil halten. Nicht einfach, aber der aktuelle Trend spricht eine positive Sprache.
zu 3.) Beim Home Entertainment scheiden sich die Geister. Ich persöpnlich glaube nicht, dass das große Auswirkungen aufs Kino haben wird, wenn Leute größere Bildschirme zu hause haben und teilweise auch 3D Fernseher. Schließlich kommen die Kinofilme immernoch 3-4 Monate vor dem DVD Release und man wird das Kinoerlebnis (mit Bild, Ton aber auch vielen Leuten nach dem Cafebesuch oder vor dem Discobesuch) schon rein gefühlsmäßig nicht durch einen Abend vorm heimischen TV ersetzen können. Und 3D zuhause wird ohnehin in den nächsten 5 Jahren technisch nicht weit genug sein, es ohne Brille schauen zu können, geschweige zuhause. Ich sehe das Problem eher in der allgemeinen Demograhie, wobei es da um Nachommastellen im Besucherzuspruch geht. Wenn man sieht, dass Cinemaxx selbst bei 10% besucherrückgang noch Umsatz und Gewinn stabil halten kann, wie im 1.Halbjahr 2011, dann zeigt das schon wie relativ unbedeutend auch die Demographie ist. Wichtiger erscheint mir die Marke Kino beim bereits vorhandenen Publikum weiter erfolgreich zu vermarkten.
zur Frage) Man investiert aktuell immernoch weiter in die Ausstattung der Kinos (Bild, Ton, Ambiente), da noch nicht alle Kinos voll umgerüstet sind. Deine Frage spricht allerdings mit dem Leasing ein wichtiges Thema an. Da der operative Cashflow extrem hoch ist (ich rechne mit 35 Mio ? pro Jahr) und die genannten Investitionen Ende 2013 auslaufen dürften oder zumindest extrem abnehmen werden (etwa um 60-70%), steht wohl ab 2013/14 sehr viel Cash zur Verfügung. Schon jetzt dürften es Ende 2011 rund 40 Mio ? sein. 2014 könnten es an die theoretisch schon doppelt so viel sein. Es ist die wahrscheinlichste Variante, dass man im Vorstand und Aufsichtsrat über eine Veränderung beim Leasing nachdenkt, wobei ich das nicht als akut wichtiges Thema betrachte. Man hat zudem auch gegenüber den Vermietern der Immobilien auf absehbare Zeit eine starke Verhandlungsposition. Da seh ich also auch auf 3-4 Jahre Sicht keine Risiken. Im Bezug auf die GUV sogar Vorteile durch die oben schon erwähnten geringen Abschreibungen. Irgendwo hab ich mal eine Tabelle zu den abnehmenden Abschreibungen gespeichert. Mal sehn ob ich sie noch finde. Dann stell ich sie mal rein. Glaube der Effekt wirkt allein von 2010 zu 2012 um 2 Mio ? positiv auf die GUV.
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