Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 11.12.24 08:30
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 10017
neuester Beitrag: 11.12.24 08:30 von: crocodem79 Leser gesamt: 4471695
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24.11.15 13:34
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2166 Postings, 5052 Tage MilchKaffeeSchaeffler unterbewertet!?

Aktien im derzeitigen Freefloat: 75 Millionen
+ Aktien nach 6 monatiger Sperrfist: 91 Millionen (ab 09.04.2016)
= gesamter Freefloat: 166 Millionen
Gestamzahlt der Aktien: 666 Millionen

Entsprichtig einem derzeitigen Börsenwert von 9,99 Milliarden.

KGV in etwa 9-10. 10-13% kontiniuierlicher Wachstum in den letzten 5 Jahren pro Jahr. KGV dürfte eher im Doppelten des derzeitigen Bereiches anzusiedeln sein.

Nahezu gesicherte Aufnahme in den SDAX am 21.12.2015

Ziemlich gute Aussichten hier, würde ich sagen.

Erste Kursziele liegen bei 17-18 Euro. Persönlich denke ich eher, dass durchaus höhere Ziele möglich sind.

PS. Die zweite Conti? (Ist mit einem Augenzwinkern zu betrachten). ;)  
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9991 Postings ausgeblendet.

05.12.24 17:31

267 Postings, 462 Tage crocodem79Ja der liebe Weihnachtsrallye-Dax

Alle Jahre fast wieder.

Schwer zu begreifen, dass der Hauptwerteindex nahezu explodiert, und die Schaeffler weiter so herumdümpelt.

Der DAX wird seine Korrekturen und Konsolidierungen bekommen, aber was macht dann unsere Schaeffler?
Mit korrigieren, aber wohin? Die Ex-Dividende soll es ja auch noch geben...

 

05.12.24 23:45

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichFür Europa ist schon viel Elend eingepreist

Dass die ökonomische Lage in Europa schwierig ist, ist auch US-Anlegern (Wall Street) bestens bekannt.

CTAs sind Hedgefonds, die Trendfolgestrategien praktizieren (long in allem, was steigt; short in allem, was fällt). Also sind sie long in US-Aktien und short in europäischen Aktien. Der Chart unten zeigt, dass für Europa bereits Extrempositionen erreicht sind (wie zuletzt am Covid-Tief 2020).

Es ist wohl kein Zufall, dass auch Schaeffler-Aktie nahe ihrer damaligen Tiefs notiert.

Das ruft "Antizykliker" wie mich auf den Plan. Denn jeder Trend endet irgendwann einmal. Das gilt für positive Trends (US-Börsen in 2024) ebenso wie für negative Trends (Autoindustrie in D.).

Weil, wie ich bereits in der Überschrift zum Posting schrieb, schon viel Elend in den EU-Aktienkursen (speziell Autos) eingepreist ist, sind z. B. auch die VW-Aktien nicht weiter gefallen, als am Montag die Streiks begannen. Es ging sogar zunächst aufwärts und dann volativ seitwärts.

Von der Gesamtstimmung her ist die Lage bei Autoaktien so ähnlich wie bei der Aktien-Baisse im Frühjahr 2003. Der DAX stand damals bei 4000, und Deutschland galt als "der kranke Mann Europas" (wie übrigens heute wieder). Der lange Downtrend begann im März 2000, als in USA die Dot.com-Blase platzte und in D. die "Neuer Markt"-Blase. Die tiefsten Stände erreichte der DAX, nachdem George Bush Anfang 2003 den (2.) Irakkrieg begonnen hatte.

Aber eine Tiefpunkt ist eben auch rückblickend ein Tiefpunkt. Es gab einen Punkt, ab dem Aktien nicht mehr weiter "fallen wollten". Der Weg des geringsten Widerstand war von da an aufwärts. Die Wende zum Uptrend begann im Frühjahr 2003 in dem Moment, als US-Soldaten die riesige Saddam-Hussein-Statue in Bagdad vom Podest rissen.

Bezogen auf heute könnte der neue Uptrend bei Europa Autoaktien begonnen haben, als die VW-Aktien trotz der großen Streiks "nicht weiter fallen wollten".  
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06.12.24 10:06
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2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichWer sagt's denn

Irgendwann werden die Shorties ihr Kursgedrücke aufgeben müssen...  
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06.12.24 10:54

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichBei VW sieht es auch nach Bodenbildung aus

Das könnte an dem liegen, was ich in #9994 gepostet habe. Der dortige Chart zeigt, dass beim "Europa-Short" der Ami-Hedgefonds bereits Extrempositionen erreicht sind.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die CTA-Hedgefonds demnächst Gewinne mitnehmen, was fallende US-Aktien und steigende Aktien in Europa zur Folge hätte.

Speziell für extrem geshortete Sektoren wie der EU-Autoindustrie könnte daraus starkes Aufwärtspotenzial resultieren.
 
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09.12.24 10:29

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichUmschichtungen in "totgesagte" Autowerte

https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25418455.html

Die sich mehrenden Stimmen über eventuelle Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland setzen zum Wochenstart Rüstungswerte unter Druck. Rheinmetall fallen um 3,3, Hensoldt um 4,2 und Renk um 5,0 Prozent. In Paris verlieren Thales 1,0 Prozent, in Mailand Leonardo 1,7 Prozent.

"Dazu kommt allerdings auch eine Umschichtung aus den Top-Gewinnern des Jahres in neue, aussichtsreiche Branchen für 2025", sagt ein Händler. So sehe man wieder verstärktes Interesse an Rohstoff-, Chemie und den "totgesagten" Autowerten mit Gewinnen der jeweiligen STOXX-Subindizes bis 2,3 Prozent. BASF und Lanxess legen um je 2,5 Prozent zu, BMW und Mercedes-Benz um 1,2 beziehungsweise 1,4 Prozent.
 

09.12.24 12:01

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichDie Zulieferer werden besonders profitieren,

schreibt der Spiegel in einem ansonsten weitgehend kritischen Artikel über die Lage der deutschen Autoindustrie.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...12-b9b6-85e4aab9cdda

Der Artikel ist hinter eine Bezahlschranke, ich poste den Textausschnitt daraus deshalb unten als Screenshot.

Der Artikel, den ich komplett gelesen habe, lässt an der Lage der dt. Autoindustrie kein gutes Haar. China wird als Vorbild genannt, weil dort seit Juli mehr E-Autos als Verbrenner verkauft werden. Allerdings erwähnt SPON mit keiner Zeile, dass die chinesischen Planwirtschaftler gleichzeitig Dutzende neue Kohlekraftwerke errichten, die den Ladestrom liefern sollen. In D. wäre möglicherweise ebenfalls eine E-Auto-Blüte möglich, WENN der Staat verlässliche Stromquellen inkl. Ladeinfrastruktur errichten bzw. zur Verfügung stellen würde. Aber zig neue Kohlekraftwerke in D. würden ja den CO2-Teufel mit dem Beelzebub austreiben.

Spon räumt ein, dass die Krise in der dt. Autoindustrie auch eine Folge der hohen Energiepreise in D.  ist, die wiederum (was Spon nicht schreibt), eine Folge der Russlandsanktionen ist. Mit den Sanktionen hat die Ampel vor allem der eigenen Wirtschaft geschadet, weil nun als Ersatz für das billige Russengas teures Flüssiggas aus USA importiert werden muss.

Bei VW fällt auf, dass die Umsätze kaum gesunken sind (was die These einer generellen Krise widerlegt), wohl aber die Gewinne um 60% eingebrochen sind.. Und dies liegt eben - neben dem E-Autokäuferstreik in D. -  an der seit 2021 stark verteuerten Energie. VW verdient pro Auto nur noch ca. 1400 Euro. Vor 2021 lagen die Energiekosten für die Fertigung eines Autos bei 300 Euro, jetzt sind es bis zu 800 Euro. Diese 500 Euro Mehrkosten für Energie schmälern die Marge. Und um die Marge wieder hochzubringen, planen VW (und die Zulieferer) Massenentlassungen und Werksschließungen. Letztlich zahlen die entlassenen Arbeitnehmer die Zeche für die wirtschaftsfeindliche Sanktionspolitik der Ampel. Mag Scholz auch noch so wählerheischend auf Erhalt der VW-Arbeitsplätze pochen....


 
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09.12.24 13:50

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichBeim dritten Test werden Chart-Widerstände

oft weicher...

 
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09.12.24 15:01

26715 Postings, 1225 Tage Highländer49Schaeffler

Seit der Umstellung der Schaeffler-Aktie auf Inhaberaktien konnte sie keinen Boden gutmachen, im Gegenteil, sie erlitt einen massiven Rückgang. Wie sind die weiteren Aussichten?
https://www.finanznachrichten.de/...l-zulieferer-in-der-krise-486.htm  

09.12.24 15:22
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2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichAussichten sind besser als dein Artikel suggeriert

Grund ist, dass große Anleger umschichten von bisherigen Top-Performern in runtergeprügelte Werte wie europäische Autoaktien - siehe #9997

Sieh dir mal die heutigen Favoriten im Dax an:

 
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09.12.24 17:25
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115 Postings, 853 Tage Silkarha144Rosenfeld

kauft ...  

09.12.24 18:04

84 Postings, 1388 Tage Neugier1SK Xetra

?. endlich mal wieder über 4,50 ?. Wäre ja zu schön, wenn bis zum großen Verfallstag noch die Shorties rausgekegelt werden. Dann stehen wir am Freitag bei mindestens 4,80?.

 

09.12.24 18:12

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 10.12.24 12:16
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

09.12.24 18:15
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2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichInsiderkauf: Schaeffler-CEO Klaus Rosenfeld

hat am 6. Dezember (Nikolaus-Tag) für 110.323 Euro Schaeffler-Aktien gekauft, zum Durchschnittskurs von 4,4130 Euro.

https://www.ariva.de/news/...effler-ag-skr-capital-gmbh-kauf-11467885  
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10.12.24 13:59

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichScholz setzt sich für neue E-Auto-Kaufprämie ein

https://www.spiegel.de/wirtschaft/...348a-e64b-41ec-bcb2-8d1eb05bed6b

Scholz will europaweite Verkaufsförderung für E-Autos

...Im schwächelnden Geschäft mit Elektroautos aus Deutschland setzt Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf Impulse von der EU. Bei einem Besuch des Ford-Werks in Köln forderte er eine stärkere Unterstützung der Elektromobilität in Europa. Ganz Europa müsse sich anstrengen, damit die Elektromobilität funktioniere.

»Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die europaweit funktioniert«, so Scholz, oder die Genehmigung, die Produktion von Elektroautos in Deutschland fördern zu dürfen. »Der erste Weg wäre natürlich der beste, wenn er begleitet wird von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur überall in Europa.« Deutschland sei ein Industriestandort und werde es auch bleiben, bekräftigte Scholz.

Im Vorfeld hatte der Ford-Betriebsrat die Politik aufgefordert, ein starkes Signal für die Elektromobilität zu senden. Die Einführung der Elektromobilität sei vor vielen Jahren durch die CO?-Gesetzgebung des Europäischen Parlaments beschlossen worden, erklärte der Betriebsrat. Es sei inakzeptabel, dass Politiker immer wieder diese Beschlüsse infrage stellten. »Das ständige Hin und Her schafft Verunsicherung bei den Verbrauchern und erschwert deren Kaufentscheidung für Elektroautos.« Zudem müsse Deutschland eine Kaufförderprämie einführen, um die Nachfrage nach Elektroautos zu steigern....

...Ende 2023 stoppte die Ampelregierung die Kaufprämie für Elektroautos in Deutschland. Der Bund hat mit der Prämie knapp 2,2 Millionen E-Fahrzeuge bezuschusst und dafür etwa 10,2 Milliarden Euro gezahlt. Das besagt ein auf der Website des Wirtschaftsministeriums von Robert Habeck (Grüne) veröffentlichter Bericht zur Wirkung des 2016 eingeführten und vor einem Jahr jäh gestoppten Förderprogramms.

Das plötzliche Ende der Kaufprämie war im vergangenen Jahr mit dem Fehlen von Haushaltsmitteln begründet worden. Wegen der aktuell schwachen Absatzzahlen bei Elektroautos fordern aber unter anderem die SPD, der Bundesrat und mehrere Hersteller wie Volkswagen oder Opel eine Rückkehr der Prämie.
 

10.12.24 14:11

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichDamit ist der Pessimismus in #10000

nun nicht mehr begründet.

Wenn die E-Auto-Kaufprämie wieder eingeführt wird, dürften bei deutschen Autoherstellern und Zulieferern die Kassen klingeln.

Das wird vor allem die Short-Hedgefonds kalt erwischen, die sich in den letzten Monaten über europäische Autoaktien hergemacht haben.

Ich freue mich schon auf den Short-Squeeze, gerade rechtzeitig zur kommenden Dividenden-Rallye.

Für einen Short-Squeeze reicht übrigens allein schon die Absichtserklärung, dass die E-Auto-Kaufprämie wieder eingeführt wird.

Hola UBS und JPM. Meine letzten beiden Posts sind für Shortseller ein MUST READ ;-)
 

10.12.24 14:11
1

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichHola UBS und JPM!

Meine letzten Posts sind für Shortseller ein MUST READ ;-)  

10.12.24 14:35

13 Postings, 6315 Tage beudlin1Ist das Werbung für SPD.

Trotz alledem würde er nicht meine Stimme bekommen!!!!!!!
Bin nun auch vermehrt in Zulieferer eingestiegen auch Dividenden orientiert.
Bei der Gewichtung bin ich mir unsicher.
Aktuell
Schaeffler           59  %
Stellantis            37  %
Elring Klinger     4   %
Continental        0   %  

10.12.24 14:48

267 Postings, 462 Tage crocodem79Hoffentlich weißt du wo dein Kreuzchen

hin muss.  

10.12.24 16:45
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115 Postings, 853 Tage Silkarha144Scholz

dem haben wir doch das alles zu verdanken.. Jetzt das zu fordern was er mit abgeschafft hat ist grotesk.. Er bot doch dem Märchenbuchonkel die große Bühne... Dieser Regierungsresterampe glaubt doch keiner mehr...  

10.12.24 18:04

84 Postings, 1388 Tage Neugier1Politik

?.ist einfach immer dabei. Die gute Nachricht des Tages: Dies ist der zweite Tag, wo der XETRA Schlusskurs auch gleichzeitig der Tageshöchstkurs bei der Schaeffler ist. Nach dem Motto, aller guten Dinge sind drei, dürfte es morgen nochmal weiter gehen ;-)

Ich denke, dass die E-Prämie doch hauptsächlich, wie in den vorherigen Jahren auch, gut für die Firmen und die Leasingraten ist. Ich tippe auf die klassische 80/20 Aufteilung. Im privaten Sektor, tut sich das E-Fahrzeug schwer und der Gebrauchtwagenmarkt in dem Sektor ist faktisch nicht vorhanden. Dennoch würde eine erneute Prämie dem Markt zumindest eine gehörige Portion Hoffnung geben.  

10.12.24 20:52

2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichInteressant ist, dass auch der Bundesrat

eine neue E-Auto-Kaufprämie fordert (sieeh #10006, letzter Satz).

Das bedeutet, dass in dem Punkt inzwischen parteien-übergreifender Konsens zu herrschen scheint.

Auch ein neuer Kanzler Merz könnte schwerlich als Bestatter der deutschen Auto-Industrie bei seinen Wählern punkten.  

10.12.24 21:08
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2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichGrößte EU-Fraktion rüttelt am Verbrenner-Verbot

Es geht heute Schlag auf Schlag...

Der Vorschlag kommt von der EVP, der auch v. d. Leyen angehört...

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...renner-Motoren-article25423850.html

Biokraftstoffe als Lösung?
Größte EU-Fraktion rüttelt am Verbot für Verbrenner-Motoren

Die europäische Autoindustrie kämpft mit einer schwachen Nachfrage und starker Konkurrenz aus Fernost. Das geplante Verbrenner-Aus für 2035 kommt da eher ungelegen. Im EU-Parlament will die größte Fraktion nun eine Aufweichung des Plans durchsetzen.

Die größte Fraktion im EU-Parlament, die Europäische Volkspartei (EVP), will das geplante Verbot für Verbrenner-Motoren aufweichen. In einem Positionspapier, das Reuters vorliegt, plädiert die EVP für eine Aufhebung des Verbots für den Verkauf neuer CO2-emittierender Autos ab 2035. Stattdessen sollen Autos mit Verbrenner-Motoren, die mit Biokraftstoffen und alternativen Treibstoffen betrieben werden, auch nach diesem Datum verkauft werden dürfen. Zudem fordert die EVP eine Unterstützung für Plug-in-Hybride.

Hintergrund sind die Schwierigkeiten der europäischen Automobilindustrie, die mit schwacher Nachfrage, chinesischer Konkurrenz und niedrigen Verkaufszahlen für Elektrofahrzeuge zu kämpfen hat. Die EVP schlägt vor, die CO2-Grenzwerte für 2025 auf 2027 zu verschieben und eine mildere Berechnung der Einhaltung der Vorschriften für Autohersteller zu prüfen.

Nach bisheriger EU-Gesetzeslage sinken im kommenden Jahr die sogenannten Flottengrenzwerte, also die Vorgabe für Hersteller, wie viel Kohlendioxid die von ihnen produzierten Neuwagen im Schnitt höchstens ausstoßen dürfen. Dasselbe Gesetz sieht vor, dass ab 2035 dann gar keine Autos mit Verbrennermotoren mehr neu zugelassen werden. Halten sie die vorgegebenen Durchschnittswerte nicht ein, drohen den Autobauern Bußgelder.

Unter den Autobauern drohen insbesondere Volkswagen und Renault Bußgelder. Anders sieht es bei Herstellern wie BMW und der Stellantis-Konzern, zu dem etwa Fiat, Peugeot und Opel gehören, aus. Sie stellten sich in den vergangenen Monaten gegen eine Aufweichung der EU-Regeln.

Das Positionspapier soll am Mittwoch veröffentlicht werden. Die EVP hat erheblichen politischen Einfluss, da die Mehrheit der 27 Mitglieder der neuen Europäischen Kommission aus ihren Reihen stammt, darunter auch Präsidentin Ursula von der Leyen.  

10.12.24 23:39
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2388 Postings, 528 Tage Frieda FriedlichDas steht im Handelsblatt

www.handelsblatt.com/unternehmen/...on-e-autos/100093907.html

?Insofern brauchen wir eine Verkaufsförderung, die europaweit? funktioniert, oder die Genehmigung, die Produktion von Elektroautos in Deutschland fördern zu dürfen. ?Der erste Weg wäre natürlich der beste, wenn er begleitet wird von einem Ausbau der Ladeinfrastruktur überall in Europa.? Deutschland sei ein Industriestandort und werde es auch bleiben, bekräftigte Scholz.


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FF: Eine EU-weite Förderung wird Scholz wohl nicht durchbekommen, u. a. weil Frankreich mauert. Scholz muss diese aber wohl zunächst mal fordern, um nach dem wahrscheinlichen "Nein" der EU als Minimallösung die Genehmigung für eine neue E-Auto-Förderung in Deutschland zu erhalten.

Würde Scholz gleich (als erstes) einen deutschen Alleingang bei der E-Auto-Förderung beantragen, wären die Chancen auf ein "Ja" der EU schlechter.

Ich empfinde es - mal ins Unreine gesprochen - ohnehin entwürdigend, wie man sich vor den Brüsseler Bürokraten verbiegen muss, denn in D. brennt ja fast die gesamte Autoindustrie. Das ist eine akute wirtschaftliche Notlage. Zugleich nimmt die EU wie selbstverständlich Milliardenkredite auf - die von den Mitgliedsländern garantiert (und letztlich aufgebracht) werden müssen -, um diese Gelder in tendenziell aussichtslosen Auslandskriegen in der EU-Peripherie zu verbrennen. Auch für die EU gilt Brandts Spruch: "Die Kuh, die man melken will, darf man nicht schlachten."

 

11.12.24 08:20
1

115 Postings, 853 Tage Silkarha144Was Scholz

jetzt alles im Wahlkampf verspricht,  kann er sich doch garnicht merken .....  

11.12.24 08:30

267 Postings, 462 Tage crocodem79Welcher Kanzler oder welche Kanzlerin

kann oder soll sich denn zukünftig alles merken Deiner Meinung nach?  

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