versuch mich zu bessern.
Was das inhaltliche angeht, versteh ich ja was du meinst, wobei ich gerade auf 6 Monate GFT besonders interessant finde. Was mich nur wundert, wenn man in eine Aktie einsteigt, dann doch weil man das entsprechende Unternehmen an der Börse für unterbewertet hält. Wenn man jetzt denkt, aus Gründen des Gesamtmarkts geht der Kurs runter, dann kauf ich mir doch einen Dax-Put, zumal ich ja gar nicht wissen kann, ob GFT als deutlich günstiger bewertete Aktie mit dem Dax mitfällt. Natürlich bin ich nicht so naiv zu glauben, unterbewertete Aktien könnten nicht fallen oder sogar stärker als der Dax. Darum gehts doch nicht. Aber als Anleger muss ich doch die Wahrscheinlichkeiten abwägen, ob eine Aktie outperformen kann.
Oder anders gesagt, Wenn ich 100 Aktien wie GFT in meinem Depot hätte, wäre es doch sehr sicher, dass das Depot mit diesen 100 Werten besser performed wie der Gesamtmarkt. Das ist einfach eine Frage der Diversifikation. Die Krux an der Sache ist doch aber, wieso soll die eine echte GFT ausgerechnet die Aktie sein, auf die das nicht zutrifft? Hoffe du verstehst was ich sagen will. Es bleibt mir doch gar nichts anderes übrig als an meine Analyse des Unternehmens und der Aktie zu glauben. Sonst könnt ich es ja gleich lassen und nur mit derivaten auf Indizes handeln. Einzelwertanalyse würde dann keinen Sinn mehr machen. Das heißt nicht, dass ich so naiv bin zu glauben, sie könnte nicht auch mal stärker fallen als gedacht. Nur das sie fällt, ist aus meiner Sicht unwahrscheinlicher als das sie steigt. Ein Pokerspieler mit richtig Ahnung vom Spiel kann auch bei 50 Blättern Pech haben, aber aufgrund seiner Fähigkeiten der Analyse wird er bei 1000 Blättern Gewinn machen. Und bevor die Frage kommt, nein ich will GFT nicht mit Glücksspiel vergleichen. Ich seh Pokern aber auch nicht als Glücksspiel, sondern das hat sehr viel mit Analyse, Psychologie und Geduld zu tun, genau wie bei der Aktienanlage.
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