Nachdem keine weiteren Neuigkeiten anliegen fahre ich fort mit einem weiteren kleinen Mosaikstein Grundlagenwissen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,644332,00.html Zu den Stämmen: "Schätzungen zufolge würden allein passiv gemanagte Indexfonds, die den Dax stets eins zu eins nachbilden, bei einem Ausscheiden der VW-Stämme bis zu sechs Millionen der insgesamt 296 Millionen Papiere auf den Markt werfen." Zu den Vorzügen:
Die Situation hat sich inzwischen verändert, da die Qataris 25mio Optionen ausgeübt und zugleich verkauft haben. Hiermit hat sich der Streubesitz erhöht und sie unterstützen somit tatsächlich das Vorhaben, die Vz. in den Dax zu hieven, Spiegel schrieb hierzu: "Matthias Jörss, Indexfachmann von Sal. Oppenheim, wird deutlicher: "Falls sich der Streubesitz der VW-Vorzüge tatsächlich halbiert, rutschen sie [Anm. die Vorzüge] gemessen an Kursen vom Donnerstag auf den zweiten Platz der Dax-Kandidaten, hinter Infineon", sagt er. "Bis es tatsächlich zur Dax-Umstellung kommt, kann sich an dem Bild allerdings noch etwas ändern." [Anmerkung: was passiert ist]
Zusätzlich kompliziert wird die Sache laut Jörss, weil es auch auf die Reihenfolge der Ereignisse ankommt: Findet zunächst am 18 September der reguläre Dax-Austausch statt, so werde erst einmal Hannover Rück durch Infineon ersetzt. Wenn dann die VW-Stämme herausfallen, weil deren Streubesitz gefallen ist, kommen in der Folge die Vorzüge in den Dax, auch wenn die Katarer gleichzeitig die Optionen auf die Vorzüge ausüben. "Würden die Optionen [Anmerkung: gemeint sind hier 50mio] auf die Stämme dagegen vor der regulären Änderung der Zusammensetzung des Dax gezogen [Anmerkung: UND von Qatar behalten], so ist Infineon der Ersatz für VW", sagt Jörss. Die Vorzüge würden es dann nach seiner Rechnung allerdings nicht schaffen, den Wackelkandidaten Hannover Rück zu verdrängen. "Sie sind nicht in beiden Kriterien, also bei der Marktkapitalisierung und beim Börsenumsatz, auf Rang 30 oder besser", begründet der Experte. In diesem Szenario wäre Volkswagen also weder mit seinen Stammaktien noch mit seinen Vorzugspapieren in Deutschlands wichtigstem Börsenbarometer vertreten.
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