Berlin (vwd) - Die CargoLifter AG, Berlin, ist nun doch von dem Vorhaben abgerückt, das Unternehmen in seiner Gesamtheit zu erhalten. Die AG wolle sich von der Tochter Airship Operations GmbH, Krausnick-Groß Wasserburg, trennen und somit auch das Trainingsluftschiff "Charly", mit dem derzeit Rundflüge angeboten werden, verkaufen. Gespräche mit möglichen Käufern liefen bereits seit einiger Zeit, sagte CargoLifter-Sprecherin Silke Rösser am Montag. Angaben über die Interessenten und den möglichen Verkaufspreis machte sie nicht. Medienberichte, wonach ein Busreiseunternehmen aus Brandenburg das Luftschiff kaufen will, wollte Rösser nicht kommentieren.
Airship Operations mit derzeit noch rund 20 Beschäftigten war vor der CargoLifter-Insolvenz nicht nur für das Luftschiff und die Ausbildung der Piloten zuständig, sondern auch für die Zertifizierungsangelegenheiten unter anderem des Werftgeländes als Luftschifflandeplatz. Unterdessen werden laut Rösser auch die Gespräche mit dem britischen Wettbewerber Advanced Technologies Group (ATG), Cardington Field Shortstown, über mögliche Kooperationen und eine mögliche Verpachtung der Werft in Brand in der laufenden Woche fortgesetzt. +++ Gerald Dietz
vwd/09.09.2002/ gd/bb§
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