Inside: THYSSEN

Aus einem bislang offiziell angekündigten Minus im "höheren dreistelligen Millionenbereich" dürfte laut Medienberichten und Analysteneinschätzungen mehr als eine Milliarde geworden sein. Die Schätzungen beziehen sich auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) und die Stahlaktivitäten in Amerika, worunter die Stahlwerke in den USA und Brasilien fallen.

ThyssenKrupp

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Konjunktur sorgt für schwache Auslastung
Am Montag berichtet auch die "Süddeutsche Zeitung", dass das negative Ergebnis in diesem Bereich im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende September) die Marke von einer Milliarde Euro überschritten haben dürfte. Der Grund liegt in der schwächeren Auslastung der Werke, bedingt durch die konjunkturell niedrigere Nachfrage nach Stahl.

In der vergangenen Woche hatten mit Hinweis auf die Konjunkturabschwächung bereits mehrere Analysten ihre Prognosen für die Stahlsparte angepasst. So etwa die Experten der WestLB, der Commerzbank und der HSBC. Die Analysten halten die Aktivitäten in Amerika allerdings langfristig durchaus für aussichtsreich. Bereichsvorstand Hans Fischer hatte auf einer Investorenkonferenz kürzlich von Kostenvorteilen bei 50 Dollar je Tonne durch die neuen Standorte gesprochen.

Kurseinfluss "in Grenzen"
Dies dürfte auch der Grund dafür sein, dass die ThyssenKrupp-Aktie trotz der Nachrichten am Montag mit Gewinnen in den Handel gestartet ist. Am Markt ist der Absatzknick in der Stahlsparte offenbar bereits eingepreist, der Kurseinfluss halte sich in Grenzen, war am Morgen von einem Händler zu hören.

Im laufenden Börsenjahr hat die Aktie allerdings bislang einen schweren Stand. Seit Januar ist der Titel um rund 35 Prozent eingebrochen, der Dax hat im selben Zeitraum nur 13 Prozent eingebüßt.

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_567791