Die Personalkostenquote Ex-Transfer liegt nun bei knapp 60%. Damit ist der Kader im Bundesligvergleich einer der teuersten überhaupt. Bayern liegt konstant unter 50%. Schalke und HSV galten jahrelang mit 50% als relativ teuer und BVB hatte mit einer Quote zwischen 42 und 44% jahrelang einen der billigsten Kader überhaupt.
Zum Vergleich die Personalkostenquote der Dortmunder in den letzten Jahren:
2010/11 44.4% 2011/12 42.3% 2012/13 41.9% 2013/14 42.1% 2014/15 44,7% 2015/16 49,9% 2016/17 54,2%
Die sehr günstige Quote der fünf Jahre 10/11 bis 14/15 war jahrelang mein Kernargument für die konstant gute Renditefähigkeit. Daß man also hohe Gewinne erwarten müsse, wenn es mal zu einem Top Transfer kommen würde und daß schwarze Zahlen auch bei sportlichem Misserfolg wahrscheinlich wären, wg. der erfolgsabhängigen Gagen (40% waren jahrelang erfolgsabhängig)
2015/16 wurde dann erstmalig seit vielen Jahren signifikant das Risiko erhöht. Man verpasste die CL hatte aber dennoch mit Reus und Auba verlängert und diesen trotz EL Teilnahme ein CL Gehalt gezahlt, die Quote stieg folglich auf 49,9%
Damals argumentierte ich damit, daß dieses erhöhte Risiko sich wieder einpegeln könne, wenn man tatsächlich CL spielen würde, was 16/17 ja auch der Fall war, die Quote stieg aber weiter auf 54,2%
Auch die Tatsache, daß es durch den neuen TV Vertrag zu klaren Mehreinnahmen kam, konnten den neuen Trend nicht stoppen, die Quote liegt jetzt bei 60%
Ist mir völlig unbegreiflich, wieso man das Risiko so dermaßen erhöht hat. Zwar wurde ich bedingt durch die Quartalszahlen immer skeptischer, am Ende wurde es aber noch schlechter als erwartet.
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