Meine Güte, hier gehen die Verschwörungstheorien aber mal stark um sich.
Klarstellung:
Sobald ein Leerverkäufer die Meldeschwelle erreicht (0,5%), MUSS er dies bis spätestens Mittag des Folgetags an den Bundesanzeiger melden. Somit kann Jedermann (!) die aktuellen Positionen einsehen und damit die Aktivitäten (um einen Tag verzögert) verfolgen. Erfolgt dort keine Meldung bei Aktivitäten größer/gleich 0,5% der Aktiensumme, so ist dies strafbar. Das Einzige, was Leerverkäufer also tun können um "unentdeckt zu bleiben", ist unterhalb der Schwelle zu bleiben. Da die Volumen hier relativ hoch sind, kann der Absturz also nicht von Leerverkäufern stammen. Was weiterhin gegen diese Theorie spricht, sind keine schlagartigen Verluste von mehreren % innerhalb von einer Minute.
Ich selbst vermute einen ganz profanen Hintergrund: Ein größerer (institutioneller Investor / Fond) hat eine Umschichtung am Markt vorgenommen, dadurch geriet der Kurs etwas ins Rutschen und eine Menge kleinerer Anleger wurde ausgestoppt, was für erneute Kursverluste gesorgt hat. Dafür spricht auch die Tatsache, dass sogar hier im Forum vollends überzeugte Investoren verkauft haben um "Verluste zu begrenzen". Ich selbst werde so etwas niemals tun, weil man als Privatanleger so gut wie immer falsch liegt, wenn es um den richtigen Zeitpunkt des Einstiegs/Ausstiegs geht. (Kann man wunderbar in der Fachliteratur und diversen Studien nachlesen)
Jetzt muss sich der Wert etwas einpendeln, was ein paar Tage oder sogar Wochen dauern kann. Dann werden die nächsten Zahlen präsentiert und man kann sich wieder ein neues Bild über die Lage machen. So einfach ist das.
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