Ich sag mal so: Ein einmaliger Sondereffekt, wobei für ein spezifisches Projekt einmalig etwas abgeschrieben wird, ist kein Beinbruch. Allerdings: wenn jedes Jahr ein "Einmaleffekt" dieser Art vorkommt, wie bei IVU, dann ist es eben leider kein "Einmaleffekt" mehr, sondern schlicht Business as Usual. Daher bekommt die Aktie gerade zu recht auf die Mütze.
Kann natürlich alles Bergmanns Schuld sein und ab nächstem Jahr kommt sowas nur noch in absoluten Ausnahmefällen vor. Dann ist die Aktie momentan stark unterbewertet. Oder eben nicht.
Jedenfalls hat die vor zwei Jahren groß angekündigte Internationalisierung mit neuen Büros in Israel und den USA zwei Rohrkrepierer hervorgebracht.
Von der Kostenstruktur und dem Vertriebsaufwand her wäre es wahrscheinlich am effizientesten, wenn IVU von einem größeren Mitbewerber übernommen wird. Man hat ja eine Vertriebskooperation mit dem deutlich größeren Unternehmen Scheidt & Bachmann, welches zum Großteil komplementäre Produkte anbietet. Die könnten mit IVU als Tochter möglicherweise höhere Margen erzielen.
|