16.01.2023 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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BRAIN Biotech AG mit Rekordzahlen im Geschäftsjahr 2021/22 - trotz herausforderndem geopolitischem Umfeld
* Konzernumsatz wächst um 29%
* Gesamtleistung überspringt erstmals 50-Millionen-Euro-Marke
* Beide Geschäftssegmente mit starkem Wachstum und steigender Profitabilität im abgelaufenen Geschäftsjahr
* Grundsteine auch für zukünftiges dynamisches Wachstum gelegt
Zwingenberg, 16. Januar 2023 - BRAIN Biotech, führender Anbieter von Lösungen zur Biologisierung der Industrie, hat heute den Geschäftsbericht 2021/22 vorgelegt. Mit einem Konzernumsatz von 49,5 Mio. Euro und einer Gesamtleistung von 53,1 Mio. Euro im Berichtsjahr verzeichnet die Unternehmensgruppe trotz des herausfordernden geopolitischen Umfelds ein sehr erfreuliches Wachstum von 29% bzw. 30% gegenüber dem vorherigen Geschäftsjahr. Ohne Engpässe in den Lieferketten und bei Logistikdienstleistungen hätte das Unternehmenswachstum noch dynamischer ausfallen können.
Das organische Wachstum resultiert sowohl aus einem verbesserten Auftragseingang im Projektgeschäft im Segment BioScience als auch aus einem expandierenden Produktgeschäft im Segment BioIndustrial. Adriaan Moelker, Vorstandsvorsitzender der BRAIN Biotech AG: "Das Geschäftsjahr 2021/22 war von diversen geopolitischen Krisen und weiter anhaltenden Auswirkungen der pandemischen Lage geprägt. Dennoch konnten wir, wie geplant, unser Produktgeschäft vor allem bei Enzymen weiter deutlich ausbauen und unser Projektgeschäft im Tailor-Made-Solutions-Bereich wieder auf das Vorkrisenniveau beleben. Wir werden unseren Weg, das Produktgeschäft weiter zu stärken und unsere Forschungsdienstleistungen als Anbieter integrierter Lösungen zu fokussieren, konsequent weitergehen. Ich bin sehr stolz darauf, in diesem herausfordernden Umfeld ein Rekordjahr präsentieren zu können und möchte ausdrücklich allen unseren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für den herausragenden persönlichen Einsatz danken."
Trotz anhaltend hoher Investitionen konnte die BRAIN Biotech AG das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Steuern (bereinigtes EBITDA) auf negative -98 Tsd. Euro von negativen -2,1 Mio. Euro im Vorjahr deutlich verbessern. Ohne die anhaltend hohen Investitionen in den Aufbau des Geschäftsbereichs Genom-Editing unter dem Markennamen Akribion Genomics hätte das bereinigte EBITDA bei positiven ca. 1,9 Mio. Euro gelegen. Finanzvorstand Michael Schneiders hebt hervor: "Wir haben das vergangenen Geschäftsjahr trotz anhaltend angespannter Lieferketten und hoher Kosteninflation bei Energie, Löhnen und Vorlieferprodukten im Rahmen unserer Gesamtjahresprognose abschließen können. Unser Geschäftsmodel erweist sich zunehmend als robust. Durch anhaltend hohe Investitionen konnten wir zudem den Grundstein für weiteres profitables Wachstum in den nächsten Jahren legen. Ich bin fest davon überzeugt, dass mittelfristig auch die Wertentwicklung unserer Aktie wieder der sehr positiven fundamentalen Unternehmensentwicklung folgen wird."
Entwicklung der Segmente
Biotechnologische Forschung und die Entwicklung biotechnologischer Verfahren und Produkte sind die Grundlage der Geschäftsaktivitäten des BRAIN Biotech Konzerns. Das Segment BioScience umfasst das F&E-Geschäft mit Industriepartnern und die eigene Forschung & Entwicklung. In diesem Segment konnten die Umsatzerlöse von 10,3 Mio. EUR um 17,1% auf 12,1 Mio. EUR gesteigert werden, was auf das wiedererstarkte F&E-Projektgeschäft zurückzuführen ist. Die Erlöse aus Forschungs- und Entwicklungsförderung verringerten sich leicht auf 0,6 Mio. EUR im Vergleich zum Vorjahr. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 2,0 Mio. EUR von 11,5 Mio. EUR auf 13,5 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA des Segments verbesserte sich trotz von 1,5 Mio EUR auf 2,0 Mio EUR gestiegener Investitionen in die Genom-Editing-Plattformtechnologie von -5,4 Mio. EUR im Vorjahr auf -4,9 Mio. EUR. Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Umsatzerlöse und erfolgreiche Kostenkontrolle zurückzuführen.
Das Segment BioIndustrial umfasst im Wesentlichen das industriell skalierbare Produktgeschäft mit den Schwerpunkten Enzymprodukte. Die Umsatzerlöse des BioIndustrial-Segments sind von 28,2 Mio. EUR auf 37,5 Mio. EUR angestiegen. Im Wesentlichen ist die Steigerung des Segments um 33,0% auf die Umsatzerlöse im Bereich der Enzym-Verkäufe zurückzuführen. Neben dem organischen Wachstum hat die Akquisition der Breatec-Gruppe zu diesem Anstieg beigetragen. Die sich ergebende Gesamtleistung des Segments ist nahezu analog zum Umsatz um 35,4% von 29,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 39,8 Mio. EUR gestiegen. Das bereinigte EBITDA des Segments ist von 3,3 Mio. EUR auf 4,9 Mio. EUR deutlich angewachsen und unterstreicht die hohe Bedeutung des profitablen industriellen Segments für die Gesamtprofitabilität der BRAIN-Gruppe.
Ausblick
Die Gesellschaft wird den eingeschlagenen Weg, nachhaltig profitabel zu wachsen, weiterhin konsequent verfolgen. Für das Geschäftsjahr 2022/23 erwartet der Vorstand eine Geschäftsentwicklung mit weiter steigenden Umsatzerlösen und - trotz anhaltend hoher Investitionen auf Vorjahresniveau - ein ebenfalls weiter ansteigendes bereinigtes EBITDA. Bei dieser Indikation werden Investitionen im Bereich des neuartigen Genom-Editing-Tools (Akribion Genomics) separat ausgewiesen und sind nicht Teil dieser Prognose. Es ist weiterhin beabsichtigt, die Akribion-Genomics-Aktivitäten im Geschäftsjahr 2022/23 in eine eigene Gesellschaft zu überführen und zusätzliche externe Finanzierungsquellen für diese zu erschließen.
BRAIN Biotech wird Investoren im Rahmen eines vierten Capital Markets Day am 27. Februar 2023 detaillierte Einblicke in die mittelfristige Unternehmensentwicklung geben, seine quantitative Gesamtjahresprognose veröffentlichen sowie über Fortschritte in der Inkubator-Pipeline berichten.
Link zum BRAIN Biotech AG Geschäftsbericht 2021/22:
https://www.brain-biotech.com/de/investoren/...zpublikationen/2021-22
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