und das hier ist die Antwort!!!
Sehr geehrter Herr Baumgartner, die Bundesregierung hat leider im Gegensatz zu ihren Beteuerungen nicht die Beibehaltung der Steuerbegünstigung für Biodiesel beschlossen, sondern eine stufenweise Anhebung der Besteuerung - beginnend mit 9 ct in 2006 und 2007, dann 15 ct. in 2008, 21 ct. in 2009 usw. bis 45 ct. in 2011. Das heißt, daß bereits in 2007 Biodiesel mindestens eben so viel kostet wie normaler Dieselkraftstoff. Stattdessen weiter steuerfrei bleibt Rapsöl, das als Kraftstoffersatz eingesetzt werden kann - obwohl bekannt ist, daß das Fahren mit reinem Rapsöl zu krebserregenden Emissionen führt. Es gibt also leider keinen Grund, unsere Gewinnwarnung einzuschränken. Im Gegensatz zu ihren Beteuerungen ist der Bundesregierung nicht daran gelegen, die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen zu verringern. Sie gefährdet so einen ganzen Industriezweig mit tausenden von Arbeitsplätzen und Milliarden von bereits getätigten und geplanten Investitionen und vielen Millionen Euro Fördergeldern in den neuen Bundesländern. Das ist leider ganz und gar nicht die nachhaltige Wirtschafts- und Umweltpolitik, die man uns versprochen hat, und für die es bis nach 2009 eine fest zugesagte steuerliche Förderung geben sollte. Der Kapitalmarkt reagiert darauf - daher die nachgebenden Kurse der börsennotierten Biokraftstoffunternehmen. Wir arbeiten hart daran, daß unser Unternehmen dennoch erfolgreich in der Spur bleibt. 2006 werden wir mit einem positiven Ergebnis abschließen. Mit Rostock und Rotterdam werden wir in diesem und im nächsten Jahr aus neuen Anlagen von zwei optimal gelegenen Standorten aus unsere Kunden beliefern - vor allem auch solche aus dem Ausland. Wir sind weiter optimistisch für die BIOPETROL INDUSTRIES AG.Die nächssten Informationen über das Unternehmen erhalten Sie mit unserem Quartalsbericht (1. Halbjahr 2006) am 22. August. Mit freundlichen Grüßen H. Künzel Verwaltungsrat
|