die m.E. zu erwarten wären:
Werden die 125,- bestätigt und kommt der NCD durch eine der zwei Methoden zustande wird massiv Kapital benötigt. Hamilton hat schon mal zusätzlich 250 Mio Kapitalbedarf für die Produkteinführung bei der letzten a.o. HV fallen gelassen. Aktuell haben wir einen U-Wert von 99 Mio. d. h. es würde demzufolge das 3,5 Fache an frischem Kapital benötigt werden.
Hamilton hat aus dem letzten Übernahmeangebot gelernt. Ihm ist klar, dass der Mehrheit der Aktionäre wichtig war, dass, wenn überhaupt eine Übernahme infrage kommt, erst nach Klärung der Preisfestsetzung und NCD und damit einer massiven Erhöhung des Unternehmenswertes dieser zugestimmt werden würde.
Der Weg der Übernahme zu einem freilich viel höheren Preis, wäre möglicherweise für das Unternehmen unter Berücksichtigung einer Reihe von Gesichtspunkten die beste Lösung. Denn wie sollte das 3,5 fache an EK eingeworben werden? Vielleicht würde es sich etwas reduzieren, weil es auch noch 50 Mio als FK gibt. Wie auch immer die Verwässerung wäre massiv und ich bezweifle, dass die deutschen Anleger, auch bei einer KE mit BR, über genügend Absorptionsfähigkeit und good will verfügen. Diese Art der KE wäre m.E. nicht erfolgreich.
Käme noch das NASDAQ Listing infrage. Hier ist aber auch der Kostenaufwand zu berücksichtigen und es muss eine formidable Börsensituation vorliegen. Möglicherweise gibt es hier auch schon Vorbereitungen. Aber es wird wohl nicht so sein, dass der NCD da ist und in der Folgewoche kommt der IPO. Wieder Zeitverzögerungen...
Ich kann mir daher ganz gut vorstellen, dass es bereits Interessenten für eine Übernahme gibt und dass auch Gespräche mit Hamilton dazu bereits geführt werden. Epigenomics hat seit der gescheiterten FDA Zulassung in 2014 bereits 3 Jahre ggü. EXAS verloren. Entscheidend ist, EXAs so schnell wie möglich einzuholen. Die sind mit einem schlechteren Produkt auf dem Markt (bzgl. der Handhabung, nicht bzgl. der Werte) und machen das Rennen.
Für jeden der hier investiert ist, sind alle Zutaten für einen Börsenerfolg vorhanden. Natürlich auch das Risiko, welches aber eine Überrendite rechtfertigt. Das trifft eben auch für grosse Pharmafirmen zu. Wenn man bedenkt, dass im Jahre 2020 viele Patente auslaufen und intern wenig für Innovation gesorgt wird, dann ist klar, dass das Problem mit Übernahmen behoben werden muss.
Bin auf eine rege Diskussion bzgl. des Finanzierungsszenarios gespannt. Andere Meinungen welcome.
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