alt - älter - Monte dei Paschi

... die mir heute aufgefallen ist: Bei borse.it (ich schaue mir den Tageskurs dort an) stand bei Mps seit der Aussetzung vom Handel immer der Wert 15,08€, also der Tagesschlusskurs vom 23.12.2016.

Heute steht 0,00€. Das will absolut nichts heissen. Es wäre aber möglich dass die Aktie demnächst wieder gehandelt wird!  

The rise and fall of MPS, the world’s oldest bank

http://www.italy24.ilsole24ore.com/art/markets/...36.php?uuid=AEIEQaC  

... to reduce bonds sold to customers

http://www.italy24.ilsole24ore.com/art/markets/...17.php?uuid=AEYpIpE  

oder theorie wann wieder gehandelt wird?
 

Es hat mal geheissen "ein paar Wochen". Die waeren jetzt dann um. Vielleicht Ende Monat.  

Ich denke, dass wir erst Mitte Jahr 2017 wieder Banca Monte handeln werden.
Die Bank ist mit seinem Rekapitalisierung schon weiter. Sie hat mit Staatsgarantie 7 Mil. Anleihen rausgegeben.
Somit ist es keine zurück mehr. Wenn sie den Bank abwickeln wollen, dann müssen sie sich an Gesetze halten und das bedeutet, dass alle hier Ihr Geld verlieren auch Gläubiger. Das will doch keine.
Wenn der Bank nun 8.8 Mil. neues Kapital erhält und gut rekapitalisiert ist, dann ist es bestimmt 8.8 + 0.5 Mil. Wert. D.h. ist er bei seinem jetzigen Wert 15 Euro. Wenn ich die Aktie von Deutsche Bank anschaue, wie sie es herunter geprügelt haben bis 9 Euro und jetzt bei 19.80 geben sie Empfehlung zur Kauf. Dann bin ich zuversichtlich dass wir hier mit Banca Monte gut Geld verdienen werden. Da Banca Monte genau in der selbe Phase ist wie Deutsche Bank vorhin. Alle prügeln an Banca Monte ein.
Dann warten und Tee trinken.
Ich hätte noch ein Aktien Tipp hier für Euch. Schaut Euch VRX an. :)  

Zwischen Deutscher Bank und Monte Paschi gibt es einen kleinen Unterschied: Monte Paschi ist de facto pleite. Um sie trotzdem nicht abwickeln zu müssen wird halt deklariert, dass sie es nicht ist und nur "prophylaktisch" rekapitalisiert werden muss. Die EU-Kommission muss noch zustimmen, wird es aber durchwinken. Deswegen zieht sich die Sache aber etwas hin.


Deine Rechnung mit den 8,8 Mrd. lässt ein sehr wichtiges Detail aus. Alles steht und fällt mit der Frage: Wie viele neue Aktien werden hinzukommen. Wenn diese Frage beantwortet ist wird auch der Handel wieder aufgenommen werden.

Halten die Altaktionäre dann noch 1% der Anteile (fiktive Annahme, aber so war es in Griechenland), so wird es unter 5 Euro starten (sonst kommt man auf eine astronomische Marktkapitalisierung). Sind sie dagegen großmütig zu den Altaktionären kommst du vielleicht noch mit einem blauen Auge davon. Aber Riesen-Kursgewinne wird es auch dann aller Wahrscheinlichkeit nach nicht geben.  

genau was sie da so schreiben ?

"Monte Paschi ist de facto pleite. Um sie trotzdem nicht abwickeln zu müssen wird halt deklariert, dass sie es nicht ist und nur "prophylaktisch" rekapitalisiert werden muss." No comment, weil nonsens!

"Halten die Altaktionäre dann noch 1% der Anteile (fiktive Annahme, aber so war es in Griechenland)" Sie vergleichen Italien mit Griechenland? Ist mir noch NIE in den Sinn gekommen, aber mit seeeeehr viel Fantasie... vielleicht... in 100 Jahren?

Und das Beste: Sie vergleichen die DBK mit MPS ? Auch dazu braucht es eine gehoerige Portion Fantasie!

 

„wissen sie genau was sie da so schreiben ?“
Ja.


„No comment, weil nonsens!”
Bei vollständiger Wertberichtigung der notleidenden Kredite ist MPS in der Tat pleite.


„Und das Beste: Sie vergleichen die DBK mit MPS ?“
Nein, das hat hri gemacht, dem ich geantwortet habe, dass der Vergleich nicht passt. Erst lesen, dann schreiben.


„Sie vergleichen Italien mit Griechenland? Ist mir noch NIE in den Sinn gekommen“
Sollte dir aber in den Sinn kommen, in deinem eigenen Interesse. So fernliegend ist die Annahme nicht, dass in Italien vielleicht doch nicht so viel großzügiger verwässert wird als in Griechenland.



Du musst meine Meinung nicht teilen. Tu‘ mir nur einen Gefallen: Später nicht auf die pöhsen Italiener schimpfen, wenn sie dann doch nur ihre Kleinsparer retten und nicht die Altaktionäre.
 

...  Bezahlter Schreiber, wer weiss das schon so genau. Aber Spass beiseite. Ich denke man kann nicht Italien direkt mit Griechenland vergleichen (es ist jetzt auch schon einige Zeit vergangen seit der GR-Banken-Story).
In der Tat war MPS eigentlich "bankrott". Aber "eigentlich" haben die europaeischen (und insbesondere auch die italienischen) Bankenaufseher-/kontrollen klaeglichst versagt. Weil eigentlich haetten sie von der Griechenland-Story etwas lernen sollen und bei MPS fruehzeitig eingreifen sollen, haben sie aber nicht.
Aber das gute an der MPS-Story ist, denke ich, das alles ans Licht gekommen ist (auch dank Bankenstresstest).
Vergleich DBK-MPS? Natuerlich nicht. Aber irgendetwas haben die beiden zusammen "gewurstelt", mit Derivaten. Und auch das wird irgendwann ans Licht kommen.  

kaufe und verkaufe Wertpapier seit 20 Jahren. was mich immer wieder begeistert, ist, dass ich jeden Tag die beiden Lager an der Börse treffe. Leute, die eine Aktie verkaufen, weil sie denken, es ist besser es zu verkaufen und die anderen, die es kaufen, weil sie denken es ist gut es jetzt zu kaufen. Ohne diese zwei Typen hätten wir kein Handel.
Ich denke, wir können Italien und Griechenland nicht 1:1 mit einander vergleichen. Natürlich ist Italien zu 130% seines BIPs verschuldet.Wäre Italien nicht Teil von Westen, wäre es jetzt Pleite. Genau so wie USA, Deutschland usw. Aber wie so ist, ist Italien hier und politisch, wirtschaftlich zu wichtig. Wenn auch nicht militärisch. kann man das gleiche von Griechenland behaupten?
Zusätzlich haben wir über Banca Monte eine klare Übersicht, dank Stresstest und gute Management heute.
können wir das gleiche über griechische Banken behaupten?

Man konnte die Altaktionäre ziemlich Leer gehen lassen, aber bis jetzt habe ich keine Wort darüber irgendwo gelesen. Der Staat möchte das ganze so gestalten, damit er wieder aus dem Bank aussteigen kann, dafür musste etwas tun, um die Gläubiger, die die Geld haben, nicht zu vertreiben.
Wir sind alle hier und ich bin sehr gespannt welche von uns am Ende recht behält.    

"Ohne diese zwei Typen hätten wir kein Handel."
Da stimme ich voll zu.


"Ich denke, wir können Italien und Griechenland nicht 1:1 mit einander vergleichen."
Ich vergleiche nicht Italien mit Griechenland. Ich vergleiche MPS mit Piraeus Bank.


"Zusätzlich haben wir über Banca Monte eine klare Übersicht, dank Stresstest..."
Der Stresstest war politischer Bullshit, dessen Ergebnis schon vorher feststand: Europas Banken sind solide, in Italien gibt es kleine Probleme und MPS stand schon vorher als Schmuddelkind fest um den ganzen einen objektiven Anstrich zu verpassen. Das neue Mangement kann faule Kredite auch nicht wegzaubern.


"Man konnte die Altaktionäre ziemlich Leer gehen lassen"
Das ist das billigste für den italienischen Steuerzahler. Aussteigen kann der Staat später trotzdem, den Geierfonds ist es egal ob vorher die Altaktionäre abgezogen werden, Hauptsache für die springt was raus. Würdest du übrigens nicht anders machen wenn du da später ein Schnäppchen witterst.
 

.... so schauts jedenfalls bei der Uni aus:


MAILAND (dpa-AFX) - Die angeschlagene italienische Großbank Unicredit bietet im Zuge der Kapitalerhöhung ihre Aktien mit einem deftigen Abschlag an. Den Preis legte das Institut am Mittwochabend auf 8,09 Euro je Aktie fest. Das ist 38 Prozent weniger als es ihrem theoretischen Wert ohne Berücksichtigung der Umwandlungsrechte von Altaktionären entspricht (TERP). Diese können für je 5 gehaltene Papiere 13 neue erhalten. Starten wird die 13 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung am 6. Februar. Das ist nur gut 3 Milliarden Euro weniger als die derzeitige Bewertung des Geldhauses an der Börse.

Unicredit steht vor allem wegen eines Bergs an faulen Krediten und einer dünnen Kapitaldecke unter erheblichem Druck. Der seit Juli amtierende Bankchef Jean-Pierre Mustier hatte sich zuletzt zuversichtlich gezeigt, genügend Geldgeber zu finden. Es gebe Interesse von europäischen und amerikanischen Investoren, sagte er./he/edh

ISIN IT0004781412

AXC0264 2017-02-01/21:48

© 2017 dpa-AFX  

Kannst du aber nicht vergleichen. UniCredit macht eine stinknormale KE, d.h. mit Bezugsrecht für die Altaktionäre und privatem Kapital. Der vergleichsweise hohe Abschlag wird gemacht, damit die KE bei einem Kursrutsch nicht so schnell platzt (die Bezugsrechte ungenutzt verfallen bei Kurs unter Bezugspreis), zum Ausgleich sind die Bezugsrechte mehr wert.

Bei MPS hat sich kein privates Kapital gefunden, deswegen muss der Steuerzahler unter Ausschluss des Bezugsrechtes einspringen. Der Aktionär, der die UniCredit-KE mitmacht, zahlt, aber sein Anteil wird im Gegenzug nicht verwässert. Bei der MPS entscheiden dagegen Politiker, wie hoch der Anteil der Altaktionäre nach der Rekapitalisierung noch ist.  

Bezahlter Schreiber. Was mich hoffen macht ist nach wie vor der Aufsichtsratspraesident Falciai. Er hat die letzten Jahre eine ziemliche Geldmenge in die MPS investiert und will sein Invest sicherlich (mit entsprechendem Gewinn) erhalten. Ich muss mal schauen ob ich den entsprechenden Bericht in "Il Sole..." noch finde.  

... Italiens Banken wuerden da gewaltig profitieren.

EBA’s proposed European “bad bank” would have up to €250 billion firepower

http://www.italy24.ilsole24ore.com/art/markets/...38.php?uuid=AEJ017M  

... gefunden. Ist schon etwas aelter. 200 Mio. hat er investiert. Werde es nicht uebersetzten, dafuer gibt es Translator's.
 

MONTE DEI PASCHI

  Die angeschlagene Banca Monte dei Paschi di Siena arbeitet mit dem Verkauf eines Geschäftsbereichs weiter an der Stärkung ihrer Bilanz. Sie veräussert ihr Geschäft mit Zahlungsabwicklungsdiensten für Kreditkarten, dem im Rahmen der Transaktion eine Bewertung von rund 520 Millionen Euro beigemessen wird.


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http://www.firenzepost.it/2017/02/03/...l-consiglio-damministrazione/

hier nur Title Übersetzung:
MONTE PASCHI: VORBEREITUNG DES GESCHÄFTSPLANS. AM 9. FEBRUAR DEN VERWALTUNGSRAT

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Das mit Falciai finde ich sehr interessant.  

mps für 12 euro kaufen seit zwei Tagen gehts runter im ask, ich habe noch für 15 gekauft und dachte billig eingestiegen zu sein, ich weiss das einige hier investiert sind, meine Frage die Kurskapriolen oder Abschläge auf L und S haben die etwas mit der Realität zu tun wenn die Aktie wieder handelbar ist?  

Bei diesen Spreads verbietet sich Handel eigentlich von selbst. Bid 7 Euro, Ask 11 Euro: Wenn du jetzt kaufst bist du allein durch den Spread schon 37% im Minus. Meine Prognose für den Kurs bei Wiederaufnahme des regulären Handels ist ca. 5 Euro. Von L+S solltest du die Finger lassen, die MPS bekommst du später mit Sicherheit billiger als diese 11 Euro.  

aber sind diese abfälle von 15,7(regulärer Handel)... auf 11 Euro im ask nicht grundsätzlich eine indikation das wenn der reguläre Handel beginnt dass es definitiv niedriger sein wird als der letzte gehandelte Kurs?(unabhängig von der Situation von MPS)?  

Korrekt.  

da wollte Miss Cash doch nochmal richtig zuschlagen....  

ich warte bis die Aktie offiziell wieder gehandelt wird .. der Spread ist einfach lächerlich *ggg  

Morgen sollten die Zahlen zum 2016 kommuniziert werden. Mal schauen, was da so im letzten Quartal gebastelt wurde...