Ja, es stimmt schon, dass in Q1/2024 nur Umsätze von rund USD 7.497 Tsd. ausgewiesen wurden, aber die Analysten-Lehrlinge hätten auch das ?Kleingedruckte? lesen sollen, es war ja schon in der vor dem Conference Call veröffentlichten Präsentation und dann auch im SEC-Filing 10-Q ersichtlich.
Diese rund USD 7,5 Mio. sind der Saldo aus:
Umsatz erzielt rund USD 15,5 Mio. abzüglich rund USD 8 Mio. für Rückstellungsbildung im Zusammenhang mit der Kündigung eines Händlervertrags und eine geschätzte Rückstellung für künftige Rückgaben
Eine Rückstellung ist eine Verbindlichkeit, deren Höhe, Zeitpunkt und Bestehen noch ungewiss sind.
Ja, aber meiner Meinung nach ist das Schlechte an dieser Abänderung des Ausblicks, dass - aus meiner Sicht - von diesem aktualisierten Ausblick abgeleitet werden kann, dass, wenn die ursprünglich avisierten Verkäufe von mindestens 100 BEVs aus Nikolas Eigenlager im Jahr 2024 fehlen bzw. im Jahr 2024 nicht durchgeführt werden, die Umsätze im Gesamtjahr 2024 gravierend niedriger und somit auch das Jahresergebnis 2024 entsprechend schlechter sein dürften als auf Basis des am 22.2.2024 gegebenen Ausblicks angenommen.
?Bei den batterieelektrischen Lkw rechnen wir mit mindestens 100 Auslieferungen im Jahr 2024. Diese Auslieferungen werden beginnen, nachdem wir die Rückgabe der zurückgerufenen Fahrzeuge an die Endkunden Ende des zweiten oder Anfang des dritten Quartals 2024 abgeschlossen haben.?
?Die Lkw, die wir verkaufen, die zusätzlichen 100 Lkw, über die wir in der Prognose gesprochen haben, werden im Laufe des Jahres für Umsatz sorgen. Wir gehen davon aus, dass wir Ende Q3 oder Anfang Q4 mit der Auslieferung beginnen werden.?
Das Problem das ich sehe, ist das es ein schwieriges Unterfangen werden dürfte die Zustimmung zum RS im Juni zu erhalten. Das wird wieder eine Hängepartie werden die sich über mehrere Monate hinziehen dürfte. Dann, vorausgesetzt die Aktionäre stimmen zu, kommt der Vollzug und im Anschluss die Verwässerung durch Herausgabe vieler neuer Aktien. Mit den Einnahmen müssen Schulden beglichen werden und der Betrieb aufrecht erhalten werden
Nikola scheint für den Fall von Verzögerungen und für die Dauer einer Abwicklung eines Reserve Splits etc. auch schon in gewissem Maße vorgesorgt zu haben (das ist aus meiner Sicht sehr gut):
Wenn im Rahmen des geänderten und neu gefassten Aktienvertriebsvertrages mit Citigroup Global Markets Inc. vom 7.5.2024 (siehe verlinkte Dokumente im Beitrag vom 8.5. 7.28 Uhr) neue Stammaktien zum Gesamtangebotspreis von bis zu USD 95 Mio. verkauft sein werden, werden Nikola mit dem Erlös daraus weitere ?Überbrückungsmittel? für einige Wochen zu Verfügung stehen. (Von der Stückzahl her besteht hier b.a.w. eine Grenze, und zwar das Limit der genehmigten insgesamt 1,6 Mrd. Stück Stammaktien (ausgegebene zuzüglich noch auszugebende)).
für 0,25 ?cent ein Kauf. Das sollte mM nach auch nicht mehr allzu lange dauern, bis das Kursniveau erreicht ist. Wenn die schon von Überbrückungsmitteln für einige Wochen schreiben, muss denen ja das Wasser schon bis zum Hals stehen.
Die Bezeichnung "Überbrückungsmittel" habe nur ich hier verwendet. Von Nikola selbst habe ich das nicht gelesen und nicht gehört.
Ich sehe es so, weil Nikola laufend Verluste erwirtschaftet, ein Verlust um seinen Betrag das Eigenkapital reduziert und Nikola ja um einen Reverse Split und in weiterer Folge um eine weitere Erhöhung des Eigenkapitals bemüht ist. Ich meinte "zum (teilweisen?) Abdecken von - von mir vermuteten - anfallenden Verlusten bis zu jenem Zeitpunkt, zu dem eine weitere Ausgabe von neuen Aktien möglich ist".
Sorry, falls ich das in meinem Beitrag von 13.04 Uhr missverständich ausgedrückt habe.
Moin, Wer weiß wie lange sich Nikola verpflichtet hat von Bosch die Brennstoffzellen zu beziehen. Könnte nicht Ballard Power bald mit seiner Giga Fabrik nicht viel günstiger liefern? Ok Bosch baut allerdings auch seinen Standort in South Carolina aus
"Obwohl wir versuchen, die Komponenten nach Möglichkeit von verschiedenen Lieferanten zu beziehen, werden viele der in unseren Fahrzeugen verwendeten Komponenten von einem einzigen Lieferanten bezogen, insbesondere bei Wasserstoff-Brennstoffzellen und Batterien. Wir bezeichnen diese Komponentenlieferanten als unsere Single-Source-Lieferanten. So haben wir beispielsweise eine Vereinbarung mit Robert Bosch LLC (?Bosch?) geschlossen, in der wir uns verpflichten, bestimmte Komponenten für Brennstoffzellen-Energiemodule ab dem 1. Juni 2023 bis zum 31. Dezember 2030 von Bosch zu beziehen. Obwohl wir glauben, dass wir in der Lage sein könnten, alternative Lieferbeziehungen aufzubauen und Ersatzkomponenten für unsere Komponenten aus einer Hand zu erhalten oder zu entwickeln, könnte es sein, dass wir dazu kurzfristig (oder überhaupt) nicht in der Lage sind, und zwar zu Preisen oder in einer Qualität, die für uns günstig ist oder unseren Anforderungen entspricht."