Die Bayer AG verzeichnet bedeutende Fortschritte im Bereich der Krebsmedizin, insbesondere mit ihrem Präparat Nubeqa. Das Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs hat in den ersten neun Monaten 2024 die wichtige Umsatzmarke von einer Milliarde Euro überschritten. Besonders vielversprechend sind die Ergebnisse der Phase-III-Studie Aranote, die eine deutliche Verlängerung des progressionsfreien Überlebens bei Patienten mit metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs nachweisen konnte. Das Medikament ist bereits in zahlreichen Ländern zugelassen und wird sowohl in Kombination mit Hormontherapie als auch mit Chemotherapie eingesetzt.
Bayer hat für Beyonttra die Marktzulassung der Europäischen Kommission erhalten. Das Medikament mit dem Wirkstoff Acoramidis ist für die Behandlung der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) zugelassen. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie ATTRibute-CM, die eine signifikante Verbesserung kardiovaskulärer Endpunkte bereits nach drei Monaten zeigte. Acoramidis stabilisiert Transthyretin nahezu vollständig und verringert so das Fortschreiten der Erkrankung.
Analysten gehen davon aus, dass Bayer im vergangenen Geschäftsjahr mit Kerendia/Fialtra bereits gut 463 Millionen Euro erlöst hat. 2026 könnte das Unternehmen diesen Wert auf 932 Millionen Euro mehr als verdoppeln. 2027 könnte dann die Milliarden-Marke geknackt werden. Analysten gehen derzeit davon aus, dass der DAX-Konzern dann mit dem Herzmittel 1,25 Milliarden Euro erlösen könnte.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Es sind immer wieder phantastische News, die bei jeder anderen Firma anhaltende Kurssteigerungen zur Folge hätten. Nur hier verharrt der Kurs seit Monaten auf niedrigstem Niveau. Ich bin echt gespannt, ob sich dieser Trend in 2025 endlich auflöst - oder sogar wieder nach unten beschleunigt.
Libuda
: Hoffnungsschimmer in der Parkinson-Forschung
Positive Entwicklungen verzeichnet Bayer im Bereich der Gentherapie-Forschung. Der Konzern macht bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung einer neuartigen Parkinson-Behandlung. Der Gentherapie-Kandidat AB-1005 zeigte in einer 36-monatigen Phase-Ib-Studie vielversprechende Ergebnisse bei Patienten mit mittelschweren Symptomen. Die Behandlung wurde gut vertragen und führte zu positiven Trends bei der Stabilisierung motorischer Symptome. Aktuell befindet sich das Medikament in der Phase-II-Studienphase, wobei die Entwicklung durch einen Sonderstatus in den USA beschleunigt werden könnte. Diese Fortschritte unterstreichen Bayers strategische Ausrichtung im zukunftsträchtigen Bereich der Gen- und Zelltherapien.