Ja, hatte ich auch schon gedacht. Vielleicht hat Chhabria das Zeugs ja auch im Garten genutzt und sieht nun die Chance, selbst noch ein Stück vom Kuchen abzubekommen. Wie alt ist denn Chhabria? Hat man da eine Chance, dass der irgendwann in Rente geht?
"...Der Richter will demnach unter anderem wissen, ob es möglich sei, die potenziell Millionen Hausbesitzer und Landarbeiter, die Roundup ausgesetzt gewesen seien, zu kontaktieren und darüber zu informieren, dass die Vereinbarung für sie gelten solle...." Wie sollte das möglich sein? Selbst bei den aktuellen Klägern weiß Bayer doch nicht, ob die überhaupt jemals Glyphosat eingesetzt haben und noch viel weniger, ob es Roundup war. Bei den Landwirten wird das sicher möglich sein, aber ganz bestimmt nicht bei den Privatpersonen. Das weiß der Richter auch - das ist mittlerweile reine Schikane. Er gefällt sich in seiner Position.
Aber das war es zu erwarten. Die Frage, die ich mir aus Sicht von Bayer stellen würde ist, warum nur Bayer bzw. Monsanto verklagt wird. Man ist ja bei weitem nicht der einzige Produzent und der einzige Verkäufer von Glyphosat-Produkten. Die Alt-Fälle lasse ich mal dahingestellt. Aber für die Neufälle müsste man doch nur machen, was die anderen machen und dann hat es sich. Oder denke ich da zu kurz? Es sollte doch unmöglich sein, zu klären, ob man ein Bayerprodukt verwendet hat, oder halt auch eines der anderen. Wenn, dann müsste man die Prozesse und die Kosten auf alle Firmen umlegen können - das war in den Prozessen gegen die Tabakfirmen doch auch so.
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