Ich bin am 10. März 2009 von 100 % in Cash auf "long" in Standardwerten (außer Banken) gegangen, wie Du meinen Postings aus dieser Zeit im Bären- und Antizykliker-Thread entnehmen kannst.
Wäre ich, Libudas "Empfehlung" folgend, bereits am 19.3.2008 von 100 % Cash in Standardwerte gegangen, wäre mein Geld am 10. März "weitgehend verbrannt" gewesen - es wären keine Mittel für Nachkäufe zu den billigen Kursen vorhanden.
Du darfst außerdem nicht den Fehler machen, die Aussagen rückwirkend ab dem März-2009-Tief zu betrachten. Libuda hätte Recht gehabt, wenn er im März 2009 Morgan Stanley als Kauf empfohlen hätte (gegen den Trend). Dann hätte sich das Investment seitdem verdoppelt. Libuda hatte MS (bzw. "Aktien generell") aber bereits am 19.3.2008 empfohlen - und da er als Permabulle im Downmove nicht verkauft hat, ist er nach heutigem Stand knapp 50 % im Minus. Macht in der Summe einen Faktor vier!
Folgerichtig sollte Du auch den Bären-Thread ab Threaderöffnung im Feb. 2007 bewerten. Hier das Ergebnis:
Mitte Feb. 2007 stand der SP-500 bei 1450 (Chart unten). Heute, drei Jahre später, steht er bei 1064. Wer Shorts (z. B. auf SPY) standhaft über die drei Jahre gehalten hätte, könnte sich über ein Plus von 36 % freuen.
Bären sind aber in der Regel keine Langzeithalter (von Shorts), deshalb heißen Shorts ja auch so. Hinzu kommt, dass die Performance durch die Trading-Longs vom März 2009 (und bei mir zusätzlich im Nov. 2008) noch zustätzlich aufgebessert wurde (wobei Short-Verluste in diesen Anstiegsphasen gar nicht auftraten, da sie rechtzeitig vorher verkauft wurden).
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