Was nützt es wenn der Weltmarkt klettert? Strom wird auch immer (mehr) gebraucht und eine nach der anderen Solarfirma geht baden! Fakt ist, dass sich hier der Kurs, wie bei Solarfirmen auch innerhalb weniger Monate halbiert hat. Gute N8
nochmal eine KE durchziehen und absahnen.... Keinesfalls eine unbelegte Aussage, wer sich ordentlich über dieses Unternehmen informiert findet selbst sowas! Wundert mich das noch niemand darüber bescheid weiß... Es gibt Dinge, die stehen nicht im Netz....
ich denke, auf folgenden artikel spielt b_punKT an, allerdings ging es dort nicht um eine durchsuchung bei autev,sondern an anderen Orten. Mit aktien ,wie "autev" war damals wahrscheinlich eine kursmaniplulation vorgenommen worden.
Bei der internationalen Großrazzia wegen Kursmanipulation am vergangenen Mittwoch wurden nach Informationen der WirtschaftsWoche unter anderem die Münchner VEM Aktienbank, der Investor Verlag des Bonner Verlegers Norman Rentrop und Privaträume eines früheren Mitarbeiters des Münchner Anlegermagazins Focus Money durchsucht.
Bei den Ermittlungen geht es um mutmaßliche Kursmanipulation von mindestens neun Aktien, nach den Recherchen des Magazins sind darunter Curcas Oil, Bar.Bra Mining, Autev, West Africa Mining und Afrika Gold.
Die VEM Aktienbank in München bestätigte der WirtschaftsWoche, dass sie im Rahmen einer aktuell geführten Ermittlung „von der Staatsanwaltschaft besucht“ wurde. Nach Informationen des Magazins geht es bei VEM um die Aktie von West Africa Mining, bei der die Bank unter ihrem früheren Eigentümer als Designated Sponsor für einen flüssigen Börsenhandel sorgen sollte. Heute gehört VEM zum australischen Computershare-Konzern.
"Zu auffälligen Bewegungen kam es in der Vergangenheit bei der AUTEV AG, die von diversen Publikationen empfohlen worden ist. Die Aktie stürzte von 30 Euro zur Erstnotiz im Oktober 2010 bis auf aktuell 4,85 Euro ab. AUTEV berichtet in verschiedenen Meldungen man habe AuLED, eine innovative und energiesparende Straßenbeleuchtung basierend auf hochmoderner LED-Technologie erfolgreich in den Markt eingeführt.
AUTEV ist nicht zwangsläufig ein unseriöses Unternehmen. Möglicherweise wurden AUTEV und die mit AUTEV verknüpfte Beteiligungsgesellschaft COMPLUS auch nur von entsprechenden Promotern manipuliert. Allerdings ging AUTEV an die Börse ohne einen Emissionsprospekt oder eine Bilanz veröffentlicht zu haben. Auch nicht gerade vertrauenserweckend. Der erste Kurs lag bei 30 Euro, nachdem erst kurz vor der Erstnotiz im Juli 2010 eine Kapitalerhöhung zu 5,20 Euro(!) durchgeführt worden war.
Der Hintergrund dabei: AUTEV - wie auch viele der anderen oben genannten Unternehmen - kam nur durch ein reines Listing und nicht via IPO an die Börse. Das heißt: Es wurden externen Anlegern keine Aktien angeboten. Somit kann das Unternehmen die volle Übersicht behalten, wer Aktien des betreffenden Unternehmens hält. Wenn jetzt erst Kaufempfehlungen oder scheinbar gute News kommen, greifen unbedarfte Privatanleger zu und kaufen dann quasi den Altaktionären direkt ihre Aktien ab.
Wenn diese böser Absicht sind, versuchen sie natürlich alle Hebel in Bewegung zu setzen, um möglichst viele Anleger direkt zum Kauf der Aktie bewegen zu können, weil sie mit jedem Kauf ihre eigenen Aktien zu Bargeld machen können. Selbst bei Kursen im Centbereich kann das ein sehr lukratives Geschäft für die Altaktionäre sein, wenn sie im Besitz von mehreren Millionen Aktien sind.
Auch den ersten Kurs können interessierte Kreise somit quasi nach Belieben festlegen. Gerne verkaufen sich die Altaktionäre auch gegenseitig die Aktien, um ein hohes Handelsvolumen vorzutäuschen und so die Aufmerksamkeit für die Aktie zu erhöhen.
"Der Vorwurf lautet, dass bei Fördermittelanträgen über rund drei Millionen Euro falsche Angaben gemacht worden sind – die Investitionsbank des Landes soll die Ermittlungen ins Rollen gebracht haben."
"Aber es geht offenbar nicht nur um Fördermittel, sondern Autev wird auch in Verbindung mit umfangreichen Ermittlungen wegen Kursmanipulationen gegen zahlreiche Beschuldigte gebracht, in die auch Journalisten eines Anleger-Magazins sowie Aktionärsschützer verwickelt sind."
"Mit der Billigung unseres Wertpapierprospektes und dem angestrebten Wechsel in den Entry Standard erlangen wir den Zugang zu einem neuen Investorenkreis und damit zu weiteren Finanzierungsmöglichkeiten."
Autev will jetzt für mehr Transparenz sorgen – und mit einem diese Woche veröffentlichten Wertpapierprospekt die Eintrittskarte in den neuen Entry Standard lösen. Auf 167 Seiten werden die früher vermissten Bilanzzahlen offengelegt und potenziellen Investoren auch zahlreiche Risiken für das künftige Geschäft aufgelistet. So gebe es binnen zwölf Monaten einen „Fremdfinanzierungsbedarf“ von 400 000 Euro, für „die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs und zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtung“ – sonst drohe die Insolvenz. Über die Ermittlungen wegen der Brandenburger Fördermittel findet sich dort allerdings nichts. Die Autev-Vorstände wollten darüber in den vergangenen zwei Tagen nicht mit der MAZ sprechen. (Von Andreas Streim)