kritisieren, solange Du Dich den Gesetzen dieses Landes beugst. Ein Recht auf die Einmischung in Deine Religionswahl oder Deine Religionsfreiheit steht ebenfalls niemandem zu.
Die "Islamkritik", die in Deutschland seit 2001 offen medial betrieben wird, ist weit weg vom Respekt gegenüber friedlichen Muslimen.
Wie Hagen Rether schon vor einigen Jahren bei seinen Auftritten anmerkte, fingen die Blätter wie Spiegel, Stern, Fokus und Co an, den Islam in eine menschenverachtende Ecke zu drängen (schwarze Covers, düstere Prognosen und Fragen à la "Werden wir nun alle sterben müssen?") - Da fing die deutliche Islamhetze an, die sich mittlerweile in Onlineforen noch deutlicher auswirkt.
Versetz Dich mal in die Lage von Muslimen, denen das Grundgesetz sagt, dass jeder Mensch seine Religion frei wählen und ausleben dürfe. Und dann nimm das mal aus diesen Augen wahr, was man seit zehn Jahren zu lesen bekommt. Man fühlt sich fast schon mitschuldig, obwohl man nichts getan hat.
Ist es verwunderlich, wenn Muslime sich freiwillig zurückziehen? Dann schimpft man hier, sie seien nicht integriert, würden sich nicht anpassen wollen. Auf der anderen Seite werden sie in der Gesellschaft mit den dümmsten Vorurteilen konfrontiert, als ob alle einen Pilotenschein gemacht hätten, um sich demnächst in die Frankfurter Skyline zu stürzen.
Dieselben Leute, die hintenrum mit NPD und Antisemiten verkehren, stellen sich vor Moscheen als Israelfreunde dar, damit sie möglichst viel Unterstützung bekommen. Warum machen sie das? Weil sie denken, dass die Menschen einen anderen Sündenbock brauchen, um ihnen zuzustimmen. DAS ist die wirklich Berechnung dahinter. Dieses Verhalten ist geplant, weshalb man ihre Beweggründe ernst nehmen sollte. Sie rechnen sich bessere Chancen aus, auf der Welle von Islamophobie zu schwimmen als wenn sie den Rest ihrer Ideologie betonen würden. Dass sie auch Homopobiker, Antisemiten und Antiziganisten sind soll in diesem Zusammenhang nicht auffallen.
Du sprichst von einem Sonderrechte des Islams. Was meinst Du denn damit? Das Recht, frei von öffentlicher Hetze zu sein, kann es wohl nicht sein, oder?
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