Zitat: "Wer den Dt.Bk.-Kurs irgendwo ansiedelt, sollte mindestens sagen, auf welcher Basis die "Analyse" basiert. Sonst sind die Informationen absolut wertlos."
Aber was soll man schreiben was hier nicht bereits hundert mal geschrieben worden ist. Es wäre nur eine Wiederholung. Es gibt hier die Schreiber, die zurecht behaupten, dass die Aktie "sicherlich potential hat" und es gibt hier Schreiber, die deutlich machen "warum der DAX noch sinken wird...und somit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch die Bankenaktien". Mal ganz einfach formuliert: Jeder, der momentan oder in naher Zeit spekuliert, dass wir das Tal erreicht haben, obwohl die Krise ihre Auswirkungen doch noch gar nicht offensichtlich lassen werden kann in so kurzer Zeit, der leidet einfach an Realitätsverlust. Wie soll man so jemandem denn etwas klar machen?
Hinzu kommt andererseits, dass momentan irrealistische Bewegungen/Manipulationen stattfinden...eine Nachwehe der panischen "Repairing-Versuche"....also was hilft es hier mit wirtschaftlicher Argumentation zu kommen? Nochmal ganz einfach ausgedrückt: Die DB hat ihr Ergebnis enorm verschlechtert...da gibt es in der nächsten Zeit auch nichts zu feiern...wer investiert also normalerweise antizyklisch in ein Unternehmen, dass sich extrem verschlechtert hat? Ein Zocker, richtig, sonst keiner. Wir haben hier blanke Fakten auf der Hand liegen...und das die DB sich erholen wird ist NICHTS ALS SPEKULATION, weil sich die meisten nicht vorstellen können, dass die DB weiterhin abwirtschaftet. Natürlich gibt es da "Erwartungen für die Zukunft" und natürlich geht man heute davon aus, dass die DB sich 2009 erholen kann und vielleicht sogar einen Vorsteuergewinn von über 3 Millarden zusammen bekommt...aber das ist reine Spekulation, denn kein Mensch weiß, was passiert. Oder hat einer von Euch vor einem Jahr SICHER gewusst, dass es Ende 2008 mal so richtig schön crasht? Na dann seid Ihr ja jetzt schweine reich ;-).
KEINER kann also sagen wann das Tief der DB kommen wird...es geht hier nur um Wahrscheinlichkeitsrechnungen...und das der DAX abstürzt ist klar...er hat doch im nächsten Quartal nur scheiße zu verarbeiten, und wenn alles einigermaßen mit rechten Dingen zugeht, dann leidet darunter nunmal auch die DB, die schließlich ihrerseits keinerlei Stabilität in den DAX ausstrahlt.
Die aktuelle Unterbewertung ist nicht gerechtfertigt, doch wäre es noch weniger gerechtfertigt, dass die DB bereits steigt, während der DAX Stück für Stück unter die 4.000 wandern wird...was so gut wie sicher ist. Allein die Autobauer sind eine mächtige Industrie mit all ihrem Anhang, dass wird noch sehr wehtun. Und wer bitte soll sich den für Autos begeistern, während er 2008 mal so richtig schön von der Öl-Industrie gefickt worden ist? Die Erfahrung sitzt erstmal...
Normalerweise setzt sich langfristig immer das fundamentale durch, daher ist die Wahrscheinlichkeit also wesentlich größer, dass die DB noch "mit"sinkt (aufgrund des Marktumfeldes), als dass sie sich in naher Zukunft zur totalen Erholung aufschwingt, nur weil die Lemminge frühzeitig in sie investieren. Ich bin mir sicher, dass es ein langer Prozess wird und ständige Schwankungen zu beobachten sein werden, bevor wir wieder Stabilität erwarten können. Dazu brauchen wir keine Chartanalysen und auch keine Bilanzkalkulationen, sondern einfach nur eine kleine Portion Aufmerksamkeit zum Weltgeschehen und etwas Menschenverstand ;-).
Hier herrscht solch eine "ich könnte den Zug verpassen"-Panik...was soll man dazu weiter sagen :-)
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