Verbund ist für mich ein 1 a value Investment. Sehr solide Bilanz, sehr solides Geschäftsmodell, kurzfristige Schwächen, langfristige Erfolgsbasis und nicht zuletzt ein richtig gutes Management. Würde sagen in Europa einer der Top Picks, auch wenn nicht so bekannt wie andere Größen.
danke für das Feedback. Ich bin hier seit ca. 2 Monaten investiert. Hauptsächlich weil bei diesen Konzern kein großer Umbau fällig wird und mit Wasserkraft kann man praktisch von annähernd 100% Umweltverträglich sprechen. So gut wie keine Abhängigkeit der CO² Zertifikate. Das was mir allerdings wie du oben lesen kannst erst nach den Kauf in den Kopf geschosse ist, ist die evlt. vorhandene Quellensteuer auf die Dividende. Dazu konnte mir noch keiner etwas sagen, wie das in Österreich gehandhabt wird. Soviel ich weiß wird 25% Quellensteuer verlangt, wobei davon 15% angerechnet werden. Ich vertraue aber der Quelle nicht so, da die Seiten vom Bundesamt für Steuern fehlerhaft zu sein scheinen. (Quellensteuer von Frankreich zum Beispiel)
Bin ebenfalls mit einer kleinen Position eingestiegen, damit Energieversorgung nicht nur auf den Schultern von Eon liegt. Habe Eon heute kostenneutral entsprechend reduziert.
Der Verlust des italienischen Stromversorgers Sorgenia ist in den ersten neun Monaten 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um das fast Sechsfache gestiegen - von 77,1 Millionen auf 434,3 Millionen ?. Rom. Der italienische Stromversorger Sorgenia, an dem der österreichische Verbund zu 45 Prozent beteiligt ist, hat seine Verluste in den ersten drei Quartalen 2013 massiv ausgeweitet. Das Mailänder Energieunternehmen meldete einen Fehlbetrag von 434,3 Mio. Euro - im Vergleichszeitraum 2012 waren es erst 77,1 Millionen. Der Umsatz sank um 1,4 Prozent auf 1,734 Mrd. Euro. Das Ergebnis sei hauptsächlich auf Abschreibungen in Höhe von 396 Mio. Euro zurückzuführen, teilte Sorgenia in einer Presseaussendung mit.
Die Analysten der Raiffeisen Centrobank haben das Kursziel für die Aktien des Verbund von 15 Euro auf 17,2 Euro angehoben. Die Anlageempfehlung lautet weiterhin auf Hold. Die Kurszielanpassung begründen die Experten mit einem etwas höheren Strompreisniveau sowie mit einem besseren Sektor-Sentiment. Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen fielen operativ recht stark aus, so die Analysten.
Beim Gewinn je Aktie erwarten die RCB-Analysten 0,67 Euro für 2013, sowie 0,95 bzw. 0,98 Euro für die beiden Folgejahre. Ihre Dividendenschätzung je Titel beläuft sich auf 1 Euro für 2013, sowie jeweils 0,55 Euro für 2014 bzw. 2015.
"Was wir vorhaben, ist ein fundamentaler Paradigmenwechsel bei der Energiewende. Weg vom unkontrollierten Wildwuchs, vom plan- und richtungslosen Ausbau der erneuerbaren Energien, hin zu einer stetigen, verlässlichen und bezahlbaren Entwicklung.? Der deutsche Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) stellte in der aktuellen Ausgabe des ?Fokus? die Richtung für die Koalitionsgespräche mit der SPD klar. Schon einige Zeit beobachtet die Energiebranche die Gespräche zur Regierungsbildung in Deutschland - Anbieter von Erneuerbarer Energie zittern (und kamen an der Börse zuletzt auch stärker unter Druck) - ?konventionelle? Anbieter wittern hingegen so etwas wie Morgenluft. An den Strombörsen hat sich diese Hoffnung aber noch nicht niedergeschlagen, bisher ist einzig der Abwärts- in einen Seitwärtstrend übergegangen - auf tiefstem Niveau. Nahe dem tiefsten Niveau ist auch der Verbund - aber mit einem Hoffnungschimmer nach oben, der bis zu 25 Euro reicht. Nach unten muss allerdings knapp unter dem Unterstützungscluster zwischen 14,0 und 14,5 Euro (rot) abgesichert werde.
Bei der Bewertung des Verbunds im Vergleich mit anderen europäischen Versorgern ist der Verbund jedoch günstig bewertet. Auf Basis der Eigenkapitalrendite und des Kurs-Buchwertes wäre aktuell ein Kurs um die 20 ? gerechtfertigt. Insofern gibt es noch Spielraum nach oben. Allerdings sieht es von der Charttechnik her nicht allzu rosig aus: Tendenziell geht es mit der Aktie weiter abwärts. Und die zu erwartende Dividendenrendite ist vorerst ebenfalls kein Argument, sich für den Verbund zu begeistern. Wer allerdings langfristig orientiert ist und auf einen Konjunkturaufschwung in der zweiten Jahreshälfte 2013 hofft, kann langsam anfangen, den Verbund ins Depot zu legen. Allerdings muss man einkalkulieren, dass es mit der Aktie eventuell noch ein wenig abwärtsgeht, bevor die Erholung einsetzt. Daher ist der Verbund aktuell für konservative, längerfristig orientierte Anleger geeignet.
Allerdings bin ich mir noch nicht so richtig sicher wie es an der Strombörse weitergeht. Ich hoffe das die Verschnutzungszertifikate irgendwann mal teuer werden. Das werde ein Gewinnhebel für Verbund.
Anders kann man den Kohlekraftwerken nämlich nicht die schmuddelige Energieerzeugung austreiben. Für mich liegt ein weitere Hebel aber in der Verknüpfung regenerativer Energien mit der Wasserkraft von Verbund. Gerade Pumpspeicherwerke können Energiespitzen der Solarkraftwerke günstig abfangen und speichern und später wieder zurück führen. ICh denke, dass kaum ein europäisches Unternehmen derartig Know How im Bereich der Wasserkraft besitzt wie Verbund. Mal abgesehen von den Norwegern. Und wasserkraft ist die wirtschaftlichste der regenerativen Energieformen und zugleich die am besten steuerbare. Wenn ein Unternehmen von der Energiewende profitieren kann, dann Verbund.
P.S. Wenn es nicht ein wichtiger Baustein wäre in der energiepolitik Österreichs, e.on hätte längst ein Angebot auf den Tisch gelegt.
Im letzten Jahr hat Verbund massiv Endkunden gewonnen, die beim Verbund zu 100% regenrative Energien also 100% Ökostrom kaufen.
Wenn der Trend anhält wird das in diesem Jahr die Umsätze wieder steigen lassen und auch die Ergebnisbeiträge deutlich voranbringen, denn besser als den Strom an der Börse zu verschleudern ist ihn beim Endverbraucher mit ÖKOsiegel zu verkaufen.