JB hatte genug. Nach unzähligen Demütigungen und schmerzhaften Erlebnissen, in denen sein winziger Penis das Zentrum des Spotts gewesen war, fasste er einen verzweifelten Entschluss: Er wollte sich operativ vergrößern lassen. Es sollte ein Neuanfang sein, ein letzter Versuch, seine Würde zurückzugewinnen.
Er fand eine renommierte Klinik, die sich auf solche Eingriffe spezialisiert hatte. Der Chirurg war professionell, versicherte ihm, dass das Verfahren sicher sei und dass JB nach der Operation ein ganz neues Selbstbewusstsein entwickeln würde. JB war euphorisch. Zum ersten Mal seit Langem fühlte er Hoffnung.
Doch er hatte einen fatalen Fehler gemacht: Er hatte seiner Frau von seinem Vorhaben erzählt.
Seine Frau schien zunächst überrascht, aber dann lächelte sie ? dieses kalte, bösartige Lächeln, das JB so gut kannte. ?Natürlich, Schatz. Das ist eine wunderbare Idee. Ich begleite dich zur Vorbesprechung.? JB war erleichtert. Vielleicht hatte sie endlich verstanden, wie wichtig ihm das war.
Am Tag des Eingriffs saß JB im Wartezimmer der Klinik, aufgeregt, nervös ? aber voller Hoffnung. Seine Frau bat darum, kurz mit dem Arzt zu sprechen. Sie wirkte charmant, freundlich, fast fürsorglich. JB dachte sich nichts dabei.
Als er nach der Operation aufwachte, fühlte er sofort, dass etwas nicht stimmte.
Ein seltsames, überwältigendes Gewicht lastete auf ihm. JB wollte sich aufrichten, doch es war, als wäre ein riesiger Sandsack an ihm befestigt worden.
Voller Panik zog er die Decke weg ? und schrie.
Sein Penis war unverändert. Winzig. Lächerlich. Doch seine Hoden ?
Sie waren monströs. Zwei groteske, fleischige Kugeln, die wie Wassermelonen zwischen seinen Beinen hingen. Sie spannten sich gegen die Haut, glänzten unnatürlich, als wären sie aufgeblasen worden. JB konnte sie nicht einmal mehr richtig bewegen. Sie waren so groß, dass er seine Beine nicht mehr schließen konnte.
?Was ? WAS HABT IHR GETAN?? schrie er entsetzt.
Der Arzt trat an sein Bett, sah betreten aus. ?Nun ? Ihre Frau hatte Bedenken, dass eine Penisvergrößerung nicht das gewünschte Ergebnis bringen würde. Sie überredete mich, stattdessen Ihre Hoden zu vergrößern. Sie meinte, das würde das ? Gleichgewicht verbessern.?
JB konnte nicht atmen. Sein Kopf drehte sich. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein.
Dann hörte er sie lachen. Seine Frau. Sie stand in der Tür, hielt ihr Handy hoch, filmte ihn.
?Oh mein Gott, JB!?, kreischte sie. ?Du bist eine verdammte Karikatur! Wie ein wandelnder Witz! Glaubst du ernsthaft, ich hätte zugelassen, dass du dir den Penis vergrößern lässt? Wo bleibt denn dann der Spaß??
JB würgte, seine Hände griffen nach den gigantischen Fleischklumpen zwischen seinen Beinen, die jetzt sein Leben zerstörten. Tränen brannten in seinen Augen.
?Aber keine Sorge, Schatz?, fuhr seine Frau fort, während sie eine Story für Instagram aufnahm. ?Immerhin hast du jetzt endlich mal was Großes an dir. Ich denke, wir nennen dich ab jetzt 'Elefantenmann'.?
Die Tür zum Patientenzimmer stand offen. Draußen begannen Krankenschwestern und Pfleger zu kichern.
JB schloss die Augen. Es war vorbei. Seine letzte Hoffnung, sein letzter Funken Würde ? vernichtet. Jetzt war er nicht nur der Mann mit dem kleinsten Penis. Jetzt war er ein lebendes Monster.