Eigentlich lohnt es sich gar nicht auf die Frage von FactsOlny mit
" Frage am Rand: Was braucht es, um eine Lösung für möglich zu halten, bei der die Gläubiger nichts, die Aktionäre aber noch mehr als den jetzigen Kurs bekommen? "
einzugehen, weil sie polemischer gar nicht sein könnte. Profitieren die Aktionäre, dann profitieren selbstverständlich auch die Anleihengläubiger. Logischer geht wohl nimmer. FactsOlny scheint wohl wieder mal zu viel Glühwein getrunken zu haben. Zudem verwechselt FactsOlny wieder mal etwas, denn der Satz "Unter 1 ? je Aktie geht aber nach deutschem Aktienrecht nichts" bezogen auf eine Übernahme ist natürlich grundsätzlich falsch. Das mit dem 1 ? gilt nur bei einer Kapitalerhöhung !!
Ohne Frage bei SM sieht es grottenschlecht aus, nachdem mittlerweile klar ist, dass die US-Projekte ohne PPAs, ohne Genehmigung und den sich verschlechterten Bedingungen (neue PPAs unter 0,10 $/kWh, kalifornische Energieversorger haben kaum Druck mehr bei den Erneurbaren, keine Cash Grants mehr, Einführung von Sonnensteuer im Riverside County, Solarworldklage gegen China-Solaris, eventuell kommen die Republikaner in den USA an die Macht) fast keinen monetären Gegenwert darstellen. Zudem scheinen ja die US wie auch die kalifornischen Behörden auf SM bzw. der US-Tochter STA alles andere als gut sprechen sein. Die fühlen sich ganz einfach völlig verarscht von SM bzw. der STA. SM bzw. die STA hatte wohl null Chancen die US-Projekte selbst verkaufen zu können, denn die US-Projekte liegen auf staatlichen Grund und Boden und so wie SM bzw. die STA die Verantwortlichen von der BLM bis zum amerikanischen Innenminsiter Salazar an der Nase herum geführt haben, würde die alles in ihrer Macht stehende tun, dass SM bzw. die STA die Projekte nicht weiterverkaufen konnte. Würde ich wohl auch so tun. Diesen Schuh muss sich der Wolff ganz alleine anziehen, denn der war zu diesem Zeitpunkt als Vorstand verantwortlich für SM und die STA und sonst keiner.
Ich denke mal, dass der Insoverwalter heilfroh ist mit Solarhybrid noch jemand gefunden zu haben, der zu einem operativ noch tätig sein kann und zum anderen die Möglichkeiten besitzt die US-Projekte noch irgendwie verwerten zu können. Wird richtig schwierig werden für Solarhybrid mit den US-Projekten Geld zu machen, denn die US-Behörden werden es Solarhybrid sicherlich nicht leicht machen. Vielleicht hofft Solarhybrid auch darauf, dass die USA keine Zölle gegen chinesische Solarprodukte einführen wird. Entschiden wird das am 3.März. Das könnte Solarhybrid durchaus helfen die US-Projekte zu verkaufen oder zumindest einen Teil von Blythe selbst zu verwerten.
Nachdem die US-Projekte wohl fast nichts einbringen werden und somit SM die Schulden nicht drücken kann, wird wohl dem Insoverwalter gar nichts anderes übrig bleiben, als SM für Pleite zu erklären. Aufträge hat SM auch keine, so dass auch kein regelmäßiges Geld in die Kasse kommt und irgendwie müssen ja die laufende Kosten (Miete, Leasing, ...) und Mitarbeiter bezahlt werden. Würde es einen Weißen Ritter geben, dann wäre der meiner Meinung nach schon lange auf der Bildfläche aufgetaucht und zwar vor der Entscheidung, dass Solarhybrid die US-Projekte und die US-Tochter übernimmt. Warum der Kurs immer noch auf um die 0,30 ? notiert ist mir aber ein absolutes Rätsel.
Ich hoffe ich täusche mich, aber ich glaube nicht.
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