DGAP-Media: Solar Millennium AG: Montage aller Parabolrinnen-Kollektoren in Ägypten abgeschlossen 12:31 15.04.10
Energie Solar Millennium AG: Montage aller Parabolrinnen-Kollektoren in Ägypten abgeschlossen Pressemitteilung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.Für den Inhalt der Mitteilung ist der Herausgeber verantwortlich. -------------------------------------------------- - Erste moderne solarthermische Großanlage Ägyptens kurz vor Fertigstellung - Kraftwerk wird im Hybridbetrieb sowohl Solarenergie als auch Erdgas nutzen - Referenzprojekt für die gesamte Region: Solarthermische Stromerzeugung in Nordafrika als ein erstes Zeichen für die Umsetzbarkeit des DESERTEC-Konzepts Erlangen/Köln/Kuraymat (Ägypten), 15.04.2010 Im ägyptischen Kuraymat, rund 100 Kilometer südlich von Kairo, wurde die letzte Kollektoreinheit für die erste solarthermische Großanlage des Landes fertig montiert und im Solarfeld installiert. Die Technologie für das Parabolrinnen-Solarfeld stammt von der Flagsol GmbH in Köln, einem gemeinsam von der Erlanger Solar Millennium AG (ISIN DE0007218406) und der Ferrostaal AG, Essen, gehaltenen Technologieunternehmen. Die Kölner Ingenieure haben das Solarfeld ausgelegt und die Steuerung für das Solarfeld geliefert. Außerdem ist das international tätige Technologieunternehmen für die Lieferung wichtiger Schlüsselkomponenten, insbesondere der Parabolspiegel und Absorberrohre, verantwortlich. Die Errichtung und Inbetriebnahme des Solarfelds erfolgt in Zusammenarbeit mit dem ägyptischen Unternehmen Orascom Construction Industries. Insgesamt wurden vor Ort fast 2.000 Kollektoren mit einer Spiegelfläche von rund 130.000 Quadratmetern montiert und im Solarfeld installiert. Jeder ist 12 Meter lang und 6 Meter breit. Die Kollektoren wurden in einer eigens dafür errichteten Montagehalle von Fachkräften montiert und anschließend photogrammetrisch auf ihre Genauigkeit überprüft, bevor sie auf das Solarfeld transportiert wurden. Derzeit werden noch die letzten Absorberrohre und Steuerungen installiert. Parallel werden bereits die ersten Kollektorreihen nach und nach in Betrieb genommen. 'Dabei testen wir zunächst die grundlegenden Funktionen, wie etwa die Steuerung der Sonnennachführung', erklärt Klaas Rühmann, der zuständige Projektleiter von Flagsol. Ebenfalls ab April soll der Wärmeträgerkreislauf des gesamten Solarfeldes sukzessiv in Betrieb genommen werden. Dabei wird eine Wärmeträgerflüssigkeit, die durch die Absorberrohre in der Brennlinie der Solarkollektoren fließt, durch Konzentration der Solarstrahlung auf rund 400 Grad Celsius erhitzt. Diese thermische Energie wird in den Kraftwerksblock eingespeist, sobald auch dieser durch die hierfür zuständigen Unternehmen fertig gestellt sein wird. Die Inbetriebnahme des Gesamtkraftwerks ist für Herbst dieses Jahres vorgesehen. Das Hybridkraftwerk mit 150 Megawatt Leistung verwendet zur Stromerzeugung sowohl Erdgas als auch Solarenergie. Das Kraftwerk entsteht im Auftrag der ägyptischen Energiebehörde NREA. Die Gesamtkosten des Hybrid-Kraftwerks, das zuvor international ausgeschrieben wurde, belaufen sich auf über 250 Mio. Euro, wovon rund 30 % auf die Realisierung des Solarfelds entfallen. Im Anschluss an die Inbetriebnahme werden Flagsol und Orascom Construction Industries den Solarteil des Kraftwerks zwei Jahre lang betreiben, bevor es endgültig an den Eigentümer übergeben wird. Aufgrund des Vorbildcharakters des Projekts gewährt die Global Environment Facility (GEF) einen Zuschuss für das Solarfeld in Höhe von rund 50 Mio. US-Dollar. 'Unser Team liegt gut in der Zeit. Die Zusammenarbeit mit unserem ägyptischen Partner hat sehr gut funktioniert. Alle Mitarbeiter freuen sich, an dieser großen Solaranlage mitgearbeitet zu haben. Sie ist ein Referenzprojekt für die gesamte Region. Wenn auch der konventionelle Kraftwerksteil fertig ist, kann die Inbetriebnahme der Gesamtanlage beginnen', kommentiert Rühmann den Baufortschritt. Dr. Thomas Thaufelder, Geschäftsführer von Flagsol: 'Wir sind stolz darauf, dass wir in Ägypten mit unserer Pionierarbeit ein Zeichen setzen können - auch im Hinblick auf die Umsetzbarkeit des DESERTEC-Konzepts. Denn Solarstrom für den Eigenbedarf der nordafrikanischen Länder herzustellen, bevor Solarstrom dann auch nach Europa exportiert werden könnte, ist ein wichtiges Ziel der internationalen Industrieinitiative Dii. Die erfolgreiche Umsetzbarkeit dieses Ziels kann hier bald eindrücklich an einem ersten Projekt demonstriert werden.'
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