Versandhaus-Pleite Seehofer trommelt für Quelle Leergeräumte Konten, abtrünnige Minister, negative Signale aus Berlin: Kurz vor der Entscheidung über einen Staatskredit für Quelle kämpft Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer gegen schlechte Nachrichten an. AP Hofft auf ein positives Votum aus Berlin: Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer Seehofer (CSU) wies einen Bericht der ?Süddeutschen Zeitung? zurück, wonach für das insolvente Versandhaus Quelle keine Hoffnung mehr auf Rettung bestehe. ?Da äußern sich Leute dazu, die weder eine Zahl noch ein Faktum kennen?, sagte er. Die Darstellung, es gebe ein Kabinettsmitglied in München, das keine Zukunft für Quelle sehe, ist nach Darstellung des bayerischen Ministerpräsidenten falsch. Er halte es für ?unverantwortlich, anonym solche Gerüchte in die Welt zu setzen?.
Chance in der Insolvenz Der CSU-Chef mahnte die Bundesregierung erneut zur Eile: ?Ich fordere die Kanzlerin auf, dafür zu sorgen, dass am Montag eine positive Entscheidung für Quelle gefällt wird?, sagte er. Die Mitarbeiter hätten Anspruch auf eine Chance in der Insolvenz. In Berlin könne man den Leuten schließlich ?nicht wochenlang eine Insolvenz als Chance verkaufen, und wenn es soweit ist, dann den Betrieb platt machen?, sagte Seehofer.
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