Mittwoch, 14. April 2004 Experten empfehlen Sport für Arbeitslose
Arbeitslose sollten nach Auffassung von Arbeitsmarkt-Experten regelmäßig an Sportprogrammen teilnehmen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf den Expertenkreis Memoranden-Forum, dem unter anderem der frühere Präsident der Bundesagentur für Arbeit, Bernhard Jagoda, angehört. Demnach könne Sport insbesondere bei Langzeitarbeitslosen die Leistungsbereitschaft und das Leistungsvermögen verbessern und das Selbstwertgefühl stärken. Weil inzwischen jeder dritte Arbeitslose mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen habe, empfehlen die Experten eine konzertierte Aktion von Krankenkassen, Sportverbänden, Kommunen und der Bundesagentur für Arbeit. Heuern und feuern Der weit reichende Kündigungsschutz in Deutschland verhindert die Schaffung neuer Jobs. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) unter 859 Firmen, die das "Handelsblatt" in seiner Mittwochausgabe veröffentlicht. Quer durch alle Branchen und Größenkategorien haben der Umfrage zufolge deutlich mehr als die Hälfte aller Unternehmen (57 Prozent) wegen des Kündigungsschutzes auf Neueinstellungen verzichtet - obwohl genug Arbeit vorhanden war. Besonders ausgeprägt ist das Problem im Mittelstand: Dort haben sich laut Umfrage mehr als zwei Drittel der Unternehmen gegen die Schaffung neuer Jobs entschieden, weil der Kündigungsschutz als Hindernis empfunden wurde. Die große Mehrheit aller Unternehmen (70 Prozent) gab an, bei einer Lockerung des Kündigungsschutzes zusätzliche Arbeitsplätze schaffen zu wollen.
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