Apple: Warten auf Steve Jobs
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neuester Beitrag: 08.01.03 13:45
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eröffnet am: | 06.01.03 18:39 von: | calexa | Anzahl Beiträge: | 4 |
neuester Beitrag: | 08.01.03 13:45 von: | calexa | Leser gesamt: | 3168 |
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Doch dieses Mal könnte Jobs sein Publikum enttäuschen, denn eine Sensation wie den überarbeiteten iMac-Rechner aus dem vergangenen Jahr dürfte der Apple-Chef nach Ansicht von Analysten nicht in der Tasche haben. Am wahrscheinlichsten erscheint vielen Beobachtern, dass Apple auf der am Dienstag in San Francisco beginnenden Messe eine erweiterte Version seines Musikabspielgerätes iPod vorstellen wird. Analyst Rob Enderle von der Giga Information Group sagte der Nachrichtenagentur Reuters, er rechne damit, dass der Computerbauer dem Gerät eine Funktion zum Abspielen von Videos verpassen werde.
Der iPod wird immer mehr zum Notnagel für den Computerbauer, der sich in jüngster Zeit der Absatzkrise auf dem PC-Markt nicht mehr entziehen konnte. Zuvor war es Apple dank dem iMac gelungen, stabile Verkaufserlöse zu erzielen. Doch ausgerechnet vor dem umsatzträchtigen Weihnachtsgeschäft brach auch hier der Absatz ein. Der Konzern hatte Anleger und Investoren bereits bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal vor zu hohen Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft gewarnt. Nach Ansicht von Analysten sind die Lagerbestände bei Apple zu groß, um Raum für neue Geräte zu lassen. Zudem ist der PC-Hersteller bereits im vergangegenen Jahr davon abgerückt, Produktneuheiten ausschließlich anlässlich der Hausmesse vorzustellen.
Windows-Anwender umgarnt
Mit dem iPod konnte sich das Unternehmen auf dem Markt gut behaupten. Anders als andere Apple-Geräte gibt es den iPod auch in einer Version für Nutzer des weltweit vorherrschenden Betriebssystems Windows. Damit hat sich das Unternehmen einen viel größeren Kundenkreis erschlossen. Auf weitere digitale Geräte wie einen Handheld-Rechner oder einen Tablet-Mac werden die Apple-Anwender dagegen wohl weiter warten müssen.
Mit Spannung erwartet wird der Auftritt von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak, der vor langer Zeit aus dem Unternehmen ausgeschieden ist. Er soll bei der Veranstaltung für das neue Betriebssystem Mac OS X werben. Ein Umstieg auf das neue Betriebssystem würde dem Konzern Einnahmen aus dem Softwaregeschäft bescheren und ? so die Hoffnung ? auch die Nachfrage nach neuen Rechnern stimulieren. Bislang benutzen die meisten Apple-Anwender noch das Vorgänger-System.
(Quelle: ftd.de)
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Mitte 2003 soll der letzte i-Mac mit 17-Zoll-Flachbildschirm vom Band laufen. Das will die taiwanesische "Digitimes" aus Kreisen jenes Unternehmens erfahren haben, das für Apple den Monitor herstellt. Bereits im Oktober vergangenen Jahres hatte Apple die iMac-Version mit dem 15-Zoll-Flachbildschirm vom Markt genommen. Zuvor war die Nachfrage nach dem kleineren Monitor im Juni eingebrochen.
Den Computer mit dem ungewöhnlichen Äußeren hatte Apple erst im Januar 2002 vorgestellt. Das Design-Gehäuse mit dem Monitor an einem langen schwenkbaren Arm kam bei den Kunden so gut an wie kaum ein zweites Apple-Gerät und hat dem angeschlagenen Unternehmen einen stabilen Umsatz beschert.
Rund 600.000 Stück hatte Apple von dem wegen seines Monitor-Schwenkarms als Rechen- und Nachttischlampe bezeichneten Computer verkauft. Zeitweise lieferte Apple 10.000 iMacs pro Tag aus. Nach Informationen der "Digitimes" sollen bis Juni dieses Jahres noch 300.000 bis 400.000 Flachbildschirm-iMacs ausgeliefert werden.
(Quelle: ftd.de)
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PS: bei www.vobis.de gibt es jetzt auch Apple-Rechner........
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Mit dem eigenen Webbrowser Safari geht der Computerhersteller in direkte Konkurrenz zum Internet Explorer von Microsoft. Außerdem bringt Apple ein Präsentationsprogramm auf den Markt, das mit Microsofts "Power Point" im Wettbewerb steht. In dem Software-Paket iLife bündelt Apple seine Programme, mit denen man Musik, Fotos und Videos bearbeiten und archivieren sowie DVD erstellen kann. "Was Microsoft mit seiner Office-Suite bei der Arbeitsproduktivität erreicht hat, werden wir bei den digitalen Lifestyle-Programmen schaffen", sagte Jobs am Dienstag zur Eröffnung der fünftägigen Fachmesse.
Bei der Vorstellung neuer Hardware blieben große Überraschungen aus. Wie in jedem Jahr gab es im Vorfeld der Macworld Expo Gerüchte um mögliche Neuheiten. Heißester Kandidat war diesmal eine Weiterentwicklung des Musikabspielgerätes iPod um eine Funktion zum Abspielen von Videos. Doch auf dieses Gerät muss die Apple-Gemeinde offenbar noch warten. Statt dessen setzt der Computerhersteller in Zukunft verstärkt auf Notebooks. In der Eröffnungsrede sagte Jobs, dass in den nächsten Jahren 50 Prozent aller verkauften Computer Notebooks sein werden. Um in diesem Segment die Marktpräsenz auszubauen, stellte das Unternehmen zwei neue Notebooks vor.
Notebook aus gehärtetem Flugzeug-Aluminium
Damit setzt sich Apple nach den Worten von Jobs erneut weltweit an die Spitze bei der Entwicklung tragbarer Rechner. Zwei Jahre nach der Einführung der Apple Power Books aus Titan bringt das kalifornische Unternehmen nun ein Notebook mit einem großen 17-Zoll-Bildschirm aus gehärtetem Flugzeug-Aluminium auf den Markt. Gleichzeitig bietet Apple auch eine extrem kompakte Version des Power Books mit einem 12-Zoll-Bildschirm an, das nach Ansicht von Experten sehr gute Marktchancen hat.
Im Vorfeld der Messe hatte das Investmenthaus Merrill Lynch seine skeptische Haltung gegenüber Apple bekräftigt und zum Verkauf der Aktien geraten. "Obwohl Apple großartige Produkte anbietet, fällt in unseren Augen die Produkt-Pipeline etwas zu dünn aus, und wir erwarten einen weiteren Verlust der Marktanteile", schrieb Merrill Lynch Analyst Michael Hillmeyer.
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Nein, es war nicht der Video-iPod. Nein, es war auch nicht der Mac-Handheld iPad oder die Apple-Stereoanlage, die Steve Jobs als Hauptattraktion auf der am Dienstag eröffneten MacWorld in San Francisco präsentierte. Wie seit Jahren brodelte schließlich auch in diesem Jahr vor der Messe die Gerüchteküche um Neuvorstellungen auf der Leistungsschau rund um den Apple Macintosh heftigst.
Am Ende überraschte Jobs mit einem Laptop-Geschwisterpaar: "Den größten und gleichzeitig den kleinsten Laptop der Welt", wie der Apple-Gründer sagt. Zum einen ist damit das nur 2,6 cm hohe und 3,1 Kilo leichte Powerbook mit 17-Zoll-Breitformat-Monitor, zum anderen dessen kleiner Bruder mit 12,1-Zöller gemeint.
Wie nicht anders zu erwarten von der Firma mit dem Apfellogo, sind beide ästhetisch und funktional ausgefeilte Geräte - mit einem ganz besonderen zusätzlichen Clou: beleuchtete Tastaturen, die sich erhellen, sobald Sensoren melden, dass es dunkel wird. Auch an Bluetooth-Fähigkeit, Wifi-Tauglichkeit auf Basis des neuen 54 Mbit pro Sekunde flinken und rückwärtskompatiblen 802.11g-Standards ("Airport Extreme") oder "Firewire 2"-Schnittstellen für doppelt so schnelle Datenübertragungen mit Peripheriegeräten soll es nicht fehlen.
Schlanker, breiter - und teurer
Typisch Apple eben: Die Firma lebt von ihrem Image, höchsten Nutzungskomfort zu bieten. Diesmal heißt das Rezept schlanker, leichter, breiter - jedoch auch deutlich teurer als die Wintel-Notebook-Konkurrenz. Der "am weitesten entwickelte Rechner auf dem Planeten" (Jobs) ist nämlich alles andere als billig: Die 1-Gigahertz-G4-Version mit 17-Zoll-Display schlägt mit 3300 US-Dollar zu Buche, das kleinere 867-MHz-G4-Modell mit 1800 US-Dollar. Konkurrenzfirmen wie HP, Sony oder Toshiba bieten vergleichbare Windows-Geräte mit großen Schirmen - jedoch nur bis 16 Zoll - und schnelleren Prozessortaktfrequenzen für deutlich weniger Geld an.
Für Jobs scheint das jedoch kein Argument zu sein, künftig nicht dennoch deutlich mehr Laptops abzusetzen. "Die Zeiten des Desktop sind bald gezählt. Und das ist definitiv das Jahr des Notebooks für Apple", so der Berufsoptimist Jobs: "Die Konkurenz kann ja jetzt schon nicht mehr mit uns mithalten."
Damit meint und lobt er die Leistungsfähigkeit der Produkte seines Unternehmens - denn die Wirtschaftsdaten seiner Firma kann er kaum meinen. Seit Jahren krebst und eiert Apple auf einem Marktanteil von rund 2 Prozent plus minus ein paar Pünktchen: Das ist sehr weit entfernt von der einstigen Marktmacht des Unternehmens, das den Computer in die Wohnungen brachte. Börsenexperten erwarten Gewinnwarnungen, ein sattes Minus im operativen Geschäft und einen weiteren Verlust an Marktanteilen - nicht zuletzt, weil Apple auch im lange Zeit stabilen Geschäft mit Rechnern an Schulen und Unis durch preisgünstigere Konkurrenten wie Dell zunehmend unter Druck gerät.
Doch solche düsteren Szenarien haben auf einer MacWorld keinen Platz. Jobs will wieder nach vorn, und zwar mobil. 35 Prozent der von seiner Firma verkauften Rechner sind derzeit Mobilcomputer, und diesen Anteil will die Silicon-Valley-Company nun schnellstmöglich auf 50 Prozent ausbauen.
Doch dies dürfte zumindest mit dem "kleinen" neuen Powerbook nicht ganz einfach sein. Schließlich stagnieren die Verkäufe von "ultraportablen" Sub-Notebooks, in deren Kategorie das neue 12,1-Zoll-Powerbook fällt, seit einiger Zeit.
Doch wer Steve Jobs kennt, weiß, dass dies noch längst nicht alles ist, was ein IT-Tycoon wie er für seine euphorischen Jünger im MacWorld-Gepäck bereithält. "Wir haben euch so viele Neuheiten zu präsentieren, dass dies für zwei MacWorlds reichen würde", posaunte Jobs zu Beginn seiner Rede. Die Fans hörten es gern - und Jobs riss sie mit wie schon lang nicht mehr.
Und das, obwohl der Apple-Chef am Ende zwar zahlreiche weitere Highlights präsentieren konnte, dafür aber eigentlich nur kleine. Die glänzen allerdings mit einem nicht zu unterschätzenden Innovationspotenzial: So etwa die überarbeitete Bildbearbeitungssoftware iPhoto 2, die nicht nur mit verbesserten Bildarchivierungsfunktionen und DVD-Brennoptionen ausgestattet ist, sondern nun auch mit wenigen Mausklicks Amateurfotos in professionell anmutende Aufnahmen verwandeln kann.
Oder die neueste Version des Video-Editing-Programms iMovie 3, welches es erlaubt, Heimvideos mit grafischen Special-Effects sowie Soundeffekten - unter anderem sogar von Starcineast George Lucas' Studio - anzureichern. Per iDVD 3 können dagegen, in der Kombination mit dem ebenfalls in San Francisco vorgestellten Final Cut Pro Express, Freizeit-Spielbergs ihre Kreativität unter Beweis stellen und selbstarrangierte DVDs produzieren.
"Zentrum des digitalen Lifestyles"
Im Zusammenspiel dieser Digital-Media-Applikationen entwickelt sich der Mac Jobs zufolge mehr und mehr zum "Zentrum des digitalen Lifestyles". "Vor zwei Jahren haben wir das 'Digital Hub'-Konzept angekündigt", erklärt der Apple-Boss. "Nun haben wir unser Versprechen eingelöst und die Anwendungen geliefert - und nennen dieses Konzept 'iLife' für den digitalen Lifestyle."
Unter diesem Namen launcht Apple entsprechend ein Software-Paket aus iPhoto, iMovie, iDVD sowie dem kürzlich veröffentlichten iTunes 3. Ab dem 25. Januar sollen zudem alle neuen Macs mit der iLife-Suite ausgestattet sein.
Turbo-Browsen mit "Safari"
Ein echter Höhepunkt aus San Francisco: der Mac-Browser "Safari", der Tests zufolge beim Websurfen mit einem Macintosh dreimal schneller sein soll als der Internet Explorer des Erzrivalen Microsoft - "Turbo Browser für Mac OS X", wie ihn Jobs schlicht nennt. Zudem überrascht das kostenlos downloadbare Safari mit pfiffigen Favoritenverwaltungen sowie Navigationsfunktionen ("Snapback").
Und gleich in einem weiteren Markt torpediert Apple die Redmonder: mit dem Präsentationsprogramm "Keynote", das mit Sicherheit Potenzial hat, Microsofts angestaubtem Powerpoint Marktanteile abzunehmen. "Mit Keynote erstellte Präsentationen sind derart professionell und dennoch einfach zu erstellen, dass man meinen könnte, eine gesamte Grafik-Design-Abteilung hätte diese gemacht", preist Jobs das Programm gewohnt unbescheiden. Den Wechsel vom Marktführer zum Herausforderer hat Apple auch leicht gemacht: Keynote kann auch Powerpoint-Dateien verarbeiten.
Hart an der Penetranzgrenze unterstrich der Mac-Übervater höchstpersönlich die Funktionalität von Keynote mit gut 500 Charts in seiner "Schlüsselrede". Das neue Programm gefällt Jobs scheinbar so gut, dass er sich immer wieder detailverliebt und langatmig an Mini-Gestaltungsmöglichkeiten wie Aufzählungspunkten ergötzte.
Typisch Apple eben, denn in San Francisco feiert sich eine Rechnerwelt mit elitärem Anspruch, die sich bedrängt sieht durch eine Mainstream-Konkurrenz, der sie eigentlich überlegen ist oder zumindest sein sollte. Aber davon muss man sich die gute Laune ja nicht vermiesen lassen.
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