aus deinem post #377 nehm ich gern ncoh einen faden auf: firmen mit bilanzskandal. es gibt wirklich nichts schlimmeres als einen bilanzskandal, weil er zieht einen rattenschwanz an problemen mit sich. eines davon ist, dass ratingagenturen ihr rating entziehen. praktisch alle fonds dürfen nur geratete aktien halten, eine sofortige riesenverkaufslawine setzt also ein. so eine firma kann selten gerettet werden; ich hab mal gelesen, nur 1% der gefallenen engel schaffts aus dem pennystockbereich zurück. fazit: als anleger bei bilanzskandalen also sofort raus. oder short gehen.
nun, grosse risiken bedeuten auch grosse chancen. die 1% zu finden, welche wieder auferstehen, dass schafft natürlich niemand. aber man kann mit bgerenztem einsatz und strikten risikomanagement druchaus versuchen, die entstehenden chancen zu nutzen.
mein risikomanagement besteht aus zwei eisernen regeln: 1. nie nachkaufen im absturz (diese regel breche ich leider hin und wieder..) 2. vorgängig lege ich einen maximalen prozentsatz meines depots fest, mit welchem ich ins risiko gehe darf. diese regel breche ich nie. niemals. und der prozentsatz ist maximal einstellig.
du hast ja schon einige male spitzbübisch auf mein gewagtes steinhoffengagement gezeigt, antilemming. darauf wollte ich schon lange mal klärend antworten, solche aktien kauf ich nur mit striktem risikomanagement. mal verliert viel, mal gewinnt viel; zwischendurch gibts nichts. tatsächlich habe ich einen schönen, dicken haufen steinhoffakten. ich gehe schwer davon aus, dass steinhoff zu den 1% gehört. und mir noch viel freude machen wird. time will tell.
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