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Bei Vorlage der Halbjahresahlen Ende Juli hatte der Vorstand die Prognose für 2007 bereits angehoben und operativ "deutlich" mehr als 1 Mrd EUR Gewinn in Aussicht gestellt. Im vergangenen Jahr hatte die Lufthansa auf operativer Ebene 845 Mio Gewinn erwirtschaftet.
Hintergrund der spekulierten Prognoseerhöhung ist der Verlauf des dritten Quartals bei der Lufthansa. UniCredit-Analyst Uwe Weinreich spricht von einer "exzellenten operativen Gewinnentwicklung". Ergebnistreiber seien der Passagierverkehr mit einem währungsneutralen Yield-Anstieg im unteren einstelligen Bereich, entfallende Strafzahlungen in der Fracht und eine deutliche Gewinnsteigerung im Catering.
Lufthansa hat die Zahl ihrer Fluggäste im Zeitraum Januar bis September um 13,9% auf 45,828 Millionen erhöht und den Sitzladefaktor um 2,4 Prozentpunkte auf 77,8% gesteigert. Zugleich stieg der Frachtnutzladefaktor um 0,3 Prozentpunkte auf 67,2%.
Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten rechnen im Mittel mit einem operativen Ergebnis von 590 (Vorjahr: 394) Mio EUR im dritten Quartal. Das Nettoergebnis sehen sie bei 400 (329) Mio EUR und den Umsatz bei 6,279 (5,332) Mrd EUR. Für den Neunmonatszeitraum ergibt das ein operatives Ergebnis von 1,076 (0,691) Mrd EUR, ein Nettoergebnis von 1,392 (0,414) Mrd EUR und ein Umsatz von 16,368 (14,980) Mrd EUR.
Bei den Vorjahreszahlen ist zu beachten, dass die Tochter Swiss International 2006 noch nicht voll konsolidiert worden ist. Dies geschieht erst seit dem 1. Juli 2007. Vergleichbare Vorjahreszahlen will die Lufthansa erst am Donnerstag nennen.
Detaillierte Angaben zu den am Markt spekulierten Zukäufen erwartet Analyst Pieper vom Lufthansa-Vorstand nicht. Der Konzern wird immer wieder als ernsthafter Interessent für die zum Verkauf stehenden Fluggesellschaften Iberia in Spanien und Alitalia in Italien genannt. Außerdem gibt es Gerüchte, dass Lufthansa ihre Beteiligung an der Luftverkehrsgesellschaft British Midland Airways Ltd (bmi) aufstocken könnte.
Zu allen Themen hat der Lufthansa-Vorstand bereits Stellung bezogen. Iberia und Alitalia seien interessante Gesellschaften, aber zu teuer. Bei Alitalia komme hinzu, dass bislang nur eine Minderheitsbeteiligung zum Kauf angeboten werde und der Einfluss der Gewerkschaft sehr erheblich sei.
Mit Blick auf die Beteiligung an bmi - 30% minus eine Aktie - hatte Lufthansa-Finanzvorstand Stephan Gemkow vor kurzem gesagt, hier sei man nicht unter Druck. Mit den Anteilseignern SAS und Michael Bishop gebe es eine Vereinbarung, die bis 2009 zwar zu Veränderungen führen könnte, aber nicht müsste.
Was die Ferienfluggesellschaft Condor angeht hält Metzler-Analyst Pieper es für unwahrscheinlich, dass sich die Lufthansa mit der Arcandor AG auf ein verändertes Vorgehen einigen werde. Lufthansa werde der Condor-Käuferin Air Berlin nicht so sehr entgegen kommen wollen, sagte Pieper.
Air Berlin will Condor ganz übernehmen. Auf Grund eines Vertrages zwischen Lufthansa und Arcandor ist dies aber erst im Jahr 2009 möglich. Bei der Veröffentlichung der Air-Berlin-Pläne wurde im Markt spekuliert, dass Lufthansa ihre Beteiligung an Condor eher als vertraglich vereinbart an Arcandor verkaufen könnte und so den Weg für eine schnellere Übernahme frei machen werde.
Webseite: http://www.lufthansa.de/ -Von Kirsten Bienk, Dow Jones Newswires; +49 (0)40 - 3574 3116, kirsten.bienk@dowjones.com DJG/kib/rio (END) Dow Jones NewswiresOctober 23, 2007 09:00 ET (13:00 GMT)
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Wenn dann BMI aber ansonsten macht es wenig Sinn und der Vorstand (denke ich) sieht das genauso. Das passt einfach nicht zur Strategie. Wer die Alitalia übernimmt ist nicht ganz dicht, das Risiko ist einfach zu groß. Die Damen und Herren Mitarbeiter haben auch den Schuss nicht gehört, wenn man mal an die ganzen Streiks denkt. Alitalia hat mit Abstand die höchsten Löhne und die älteste Flotte.
Aber keine Sorge, die Herren der LH werden sich sicher nicht auf solch ein Selbstmordkommando einlassen. BMI passt da eher oder Austrian, evtl. sogar die SAS...
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Wenn dann BMI aber ansonsten macht es wenig Sinn und der Vorstand (denke ich) sieht das genauso. Das passt einfach nicht zur Strategie. Wer die Alitalia übernimmt ist nicht ganz dicht, das Risiko ist einfach zu groß. Die Damen und Herren Mitarbeiter haben auch den Schuss nicht gehört, wenn man mal an die ganzen Streiks denkt. Alitalia hat mit Abstand die höchsten Löhne und die älteste Flotte.
Aber keine Sorge, die Herren der LH werden sich sicher nicht auf solch ein Selbstmordkommando einlassen. BMI passt da eher oder Austrian, evtl. sogar die SAS...
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aber der Kurs geht genau in die andere Richtung...
Bestes Ergebnis der Firmengeschichte müsste doch eigentlich mal was bewegen
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Lufthansa Den Stolz auf die eigene Leistung sowohl absolut als auch in Relation zu den Wettbewerbern konnten am Donnerstag weder der Konzern- noch der Finanzchef von Lufthansa bei Vorlage der Quartalszahlen verbergen. Und sie haben allen Grund dazu. In den ersten neun Monaten stiegen der Umsatz um fast zehn, das operative Ergebnis um über 50 und das Konzernergebnis um über 200 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Alle fünf Sparten erzielten Gewinn, bei vier von ihnen lag er über Vorjahr, während in der kleinen IT-Sparte eine Projektbeendigung negativ zu Buche schlug. Somit kam Lufthansa operativ im dritten Quartal bereits an die viel beschworene Zehnprozentmarke heran. Routiniert wies der Vorstand trotz der Rekordzahlen darauf hin, dass die Effizienzprogramme weiterlaufen und sogar ausgebaut werden. Selbst die angehobenen Ganzjahresziele halten die Analysten noch für zu konservativ – sie haben ohnehin schon dieses Jahr ihre 2007er-Schätzungen um rund 80 Prozent nach oben angepasst. Einen wesentlichen Beitrag zu den guten Zahlen lieferte die Schweizer Swiss – eine sehr beachtliche Erfolgsgeschichte für Lufthansa. Für 49 Mio. Euro gekauft, wird sie dieses Jahr über 300 Mio. Euro operatives Ergebnis liefern. Dass der Lufthansa-Kurs dennoch nicht abhebt, könnte damit zusammenhängen, dass der Markt befürchtet, dass sich so etwas nicht wiederholen lässt, es Lufthansa mit einer Akquisition wohl aber ernst meint. Neben wiederholten Vorstandskommentaren deutet auch die Bilanzentwicklung darauf hin. Auf 4,5 Mrd. Euro wurde die Kasse gesteigert, gleichzeitig baut man die Schuldenseite aber nicht ab. Für die britische BMI bräuchte man weniger als 500 Mio. Euro. Der Markt scheint zu fürchten, dass der Kranich was Großes plant.
Quelle: FTD 26.10.
_____________________________ Gruß Pichel
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MfG
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muß, was er nicht will.
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