Andersen-Studie zeigt: Jedes zweite Unternehmen der IT- und Kommunikationsbranche plant Transaktionen
Deutschland weiterhin wichtigster M&A-Markt / Andersen identifiziert eine Reihe von ?Schlüsselbranchen? innerhalb der Telekommunikations-, Internet- und IT-Industrie
Eschborn/Frankfurt am Main, 10. Juli 2001 ? Jedes zweite Unternehmen aus der Telekommunikations-, Internet- und IT-Industrie plant im derzeit schwierigen Marktumfeld eine Transaktion zur Steigerung des Unternehmenswertes. Dabei stehen Verkäufe, Spin-offs, Ausgliederungen und Abspaltungen ebenso auf der Tagesordnung wie typische M&A-Aktivitäten. Das ist ein wesentliches Ergebnis der Studie ?What?s hot and what?s not?, die die Corporate Finance-Experten des internationalen Beratungsunternehmens Andersen vom April 2000 bis März 2001 durchgeführt haben. Es steht in auffallendem Gegensatz zu neuen Prognosen anderer Beratungsunternehmen über die Zukunft des M&A-Marktes, die rückläufige Tendenzen und ein sanftes Einschlafen des Transaktionsmarktes prognostizieren. Untersucht wurden speziell Transaktionen in den Branchen Informationstechnologie, Telekommunikation und Internet im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz).
Insgesamt haben 745 Transaktionen stattgefunden. Nur bei 16 Prozent der Transaktionen wurde das Transaktionsvolumen veröffentlicht, wobei insgesamt 257 Milliarden US-Dollar bezahlt wurden. In vier von fünf Fällen standen Unternehmen aus dem Internet / IT-Umfeld auf der Targetliste. Hier waren die aktivsten Marktsegmente ?eCommerce? mit 223 sowie ?Internet Service? mit 199 Transaktionen.
?Die Telekommunikations- und Internet- / IT-Branche bildet nach wie vor das Herzstück der ?New Economy?. Innerhalb dieser Industrie haben die zunehmende Globalisierung, technologische Innovationen, Konvergenzen sowie die Entwicklungen an den Kapitalmärkten zu dramatischen Veränderungen geführt?, sagt Dr. Michael Späth, Leiter der europäischen Communication Group bei Andersen Corporate Finance.
Inmitten dieser Marktkorrektur haben die Corporate Finance-Experten von Andersen sieben ?Schlüsselbranchen? identifiziert, die in der Telekommunikations- / Internet- und IT-Industrie weltweit zu einer erheblichen Zunahme der Transaktionen in den nächsten Jahren führen werden. Hierzu zählen: Festnetz, Breitband, Mobilfunk, Telekommunikationsausrüstung, eServices, Internet Service Providing (ISP) und Application Infrastructure Providing (AIP).
Wie die Studie zeigt, bieten diese Marktsegmente ein überdurchschnittlich hohes Potential für neue Geschäftsmodelle sowie hohe Investmentrenditen in signifikanten Teilbereichen. In diesen ?Hot sectors? entstehen immer neue Produkte, Dienste und Technologien, die es bis dato noch nicht gab.
?Erfolgreiche Marktteilnehmer müssen sich den neuen Trends anpassen, um weiterhin auf dem Markt bestehen zu können ?, so Späth weiter. ?Die starke Bewegung durch Transaktionen auf diesen Feldern bietet ihnen neue Chancen. Ein Verharren in alten Positionen birgt deutliche Risiken.?
Mit insgesamt 113 abgeschlossenen Transaktionen und einem Gesamttransaktionsvolumen in Europa von 16,9 Milliarden US-Dollar im Jahr 2000, gehört Arrthur Andersen Global Corporate Finance zu den 20 führenden Top M&A-Beratungen in Europa. Arthur Andersen Global Corporate Finance beschäftigt in Deutschland an vier Standorten derzeit rund 100 Mitarbeiter, von denen sich rund 50 ausschließlich auf den Technology, Media and Communications-Bereich spezialisiert haben. Die TMC-Group arbeitet in einem weltweiten Netzwerk und gehört zur mit Andersen Gruppe.
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