ich denke, überall wo Gewinne locken, egal welchen Ausmaßes, ist die Gefahr für eine Sucht mehr oder weniger gegeben. Zwar ist der direkte Kontakt mit einem Spiel, ob am Geldspielautomaten oder im Casino, gefährlicher, aber das Suchtpotential ist meiner meinung nach auch an der Börse gegeben, gerade dann wenn zuviele Aktien gekauft werden und man sich dafür auch noch verschuldet. Ich kenne selber leute, die sich 1999/2000 verschuldet haben, um am Neuen Markt zu spekulieren. Das lief bei den leuten ganz schön aus dem Ruder, die meisten waren pleite und brauchten mehrere Jahre um sich zu erholen.
Ich habe mal in einer Spielothek einen echten Zocker gefragt, warum er spielt. Er sagte, hier vergesse er den Alltagsstreß und die Probleme die er hat. Es ginge ihm schon lange nicht mehr ums Spiel sondern nur um das Gefühl, mal raus zu kommen. Wenn er natürlich dann gewinnt, ist es umso besser. Meist verspiele er aber mehr, als er gewinnen könne. Das fand ich echt traurig, wenn jemand zu solchen Mitteln greifen muß, um Abwechslung zu haben. Dazu sollten gute Freunde oder ein Partner/eine Partnerin da sein. Aber es ist schlecht sich in solche Leute reinzuversetzen, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Mfg Minesfan
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