Ich muss Sie leider schon wieder korrigieren, Trader2022:
1.) Ausweislich der K+S Konzernbilanz 2019, auf Seite 159 betrugen die Rückstellungen per 31.12.2019 nicht Mio Euro 1.406,0 sondern Mio Euro 1.638,2. Die hohe Abweichung ergibt sich aus den" Rückstellungen für Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen" in Höhe von Mio Euro 232,2. (vgl. GB 2019)
2.) In den letzten 10 Jahren haben sich die Rückstellungen um eine satte halbe Mrd. Euro erhöht bzw. exakt um 503,5 Mio Euro. (Quelle: Konzernbilanzen der K+S AG 2009 bis 2019, zu finden in den korrespondierenden Geschäftsberichten.) Es ist also nicht so, dass die Rückstellungen auf um eine Größe X oszillieren, wie man ihrem posting entnehmen könnte. Interessant in diesem Zusammenhang, das K+S seit dem Jahr 2015 die Pensionsverpflichtungen ausgelagert hat und insoweit die Bilanz "entlastet" (vgl. GB 2015, ebenda)
3.) Im Übrigen bezog sich meine ursprüngliche Einlassung darauf, dass Dr. Lohr keinen positiven Ergebnisbeitrag der deutschen Standorte anstrebt, sondern lediglich einen positiven freien CF. (Quelle: GB 2019; Seite: 4)
4.) Meine Kritik bezog sich einmal mehr, auf die m.E. Blendgranaten. Wie wir in diesem Forum lesen konnten (Quelle: # 46.632) hat man schon Ergebnisbeitrag mit freien CF gleichgesetzt.
Und ob die 2019 Relation von Zuführungen zu Verbrauch bei den Rückstellungen nachhaltig ist, steht wohl in den sprichwörtlichen Sternen. In der vergangenen Jahren hat sich ein Zuwachs um rd. 500 Mio Euro (Quelle siehe oben) ergeben.
Was spricht eigentlich dagegen, nicht von jedem Standort einen positiven Ergebnisbeitrag zu erwartet? Ist Transparenz nicht die Voraussetzung für eine Sanierung und Restrukturierung? Oder hat man bei K+S Angst vor den 'wahren' Zahlen?
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