Fundamentals mit Bilanzanalyse: MPX ENERGIA SA

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eröffnet am: 04.07.13 15:45 von: brunobanani Anzahl Beiträge: 93
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04.07.13 15:45
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152 Postings, 4195 Tage brunobananiFundamentals mit Bilanzanalyse: MPX ENERGIA SA

In diesem Thread möchte Dr.med.DenRasen eine Bilanzanlyse des Brasilianischen Ernergiekonzerns MPX durchführen.

MPX ist als Joint-Venture zwischen der E.on SE und der Grupo EBX im brasilianischen Energiemarkt unterwegs und ist daher für die E.on SE von zentraler strategischer Bedeutung.

In dieser Analyse sollen besonders die operativen Gewinne ohne den Einfluss der bisherigen Muttergesellschaft EBX untersucht werden.  

04.07.13 21:41
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3062 Postings, 4254 Tage Dr.med.DenRasenHier der Roman

 

MPX Analyse: (Quelle Q1 2013 MPX Energia SA)

 

Einzelheiten zum MPX Deal: (Stand Januar 2013) die Anteilsaufstockung, seitens E.on, ist ohnehin bekannt und in diesem Januarbericht nicht enthalten.

 

Die genauen Beteiligungsverhältnisse:

Im Mai 2012 wurde eine Tochtergesellschaft der MPX gegründet, die zu 50 % E.on und 50 % MPX  gehört. Bei der Tochtergesellschaft, sind die Teilhaber zu 50 % an der Energieerzeugung (durch MPX) und 100 % an der Vermarktung des Stroms beteiligt. Zu MPX gehörte anfangs auch eine Kohlemine, die NICHT in die Partnerschaft aufgenommen worden ist. E.on war strikt dagegen, diese Assets mit in den Investitionsplan aufzunehmen. Die Anteile wurden in eine eigenständige Gesellschaft überführt.

 

Meine Einschätzung dazu: E.on hat sich sehr wohl darüber Gedanken gemacht wo sie sich beteiligen wollen und wo nicht. Denn die Abspaltung wurde mit aller Macht erzwungen. Aus heutiger Sicht ein Segen. Gerade hier die Vergleiche mit Thyssen schon fast lächerlich.

 

In diesem Jahr beginnen die Startphasen, des Kraftwerks Itaqui und Parnaiba I. Im vorhergehenden Jahr hatte man Lizenzen und Auflagen, um eine gewisse Strommenge, der ansäßigen Industrie zu liefern. Dazu war man nicht in der Lage, also musste man zukaufen. Das führte natürlich dazu, dass die Kraftwerke keinesfalls profitabel waren. Um die Abnahme an sich, muss man sich also vorerst keine Gedanken machen.

 

Zu der installierten und in Planung liegenden Kapazitäten:

 

Insgesamt befinden sich 1013 MW an Leistung im operativen Geschäft. Die Last verteilt sich folgendermaßen:

 

Pecem I (1. Turbine) 180 MW 01.12.2012

Itaqui 360 MW 02.05.2013

Parnaiba I (4. Turbine) 473 MW 12.04.2013

 

Aktuell sind weitere 1069 MW unter Konstruktion und gehen teilweise Mitte 2013 in Betrieb.

 

Im Folgenden gehe ich nur auf die Tochtergesellschaft E.on MPX ein. (auf das, was uns interessiert) Die Gesellschaft heißt im übrigen MPX E.on Participacoes. E.on ist also nicht, wie oft fälschlicherweiße behauptet wird, vollständig an MPX beteiligt. Ich sehe hier absolut keine Gefahr durch eine Pleite von OGX oder Batista. Um ehrlich zu sein, hat E.on schon gewusst, was sie machen als sie die Firmenanteile erworben haben. Aber ich hätte auch nichts anderes erwartet. Da ist ein Großteil der Presse falsch informiert. Aber ich hab auch nicht wirklich gedacht, dass sie es sind. Nun zu den Fakten:

 

Der Kraftwerkspark umfasst folgende Anlagen:

Pecem I; Itaqui; Pecem II, Amapari, Parnaiba I, Parnaiba II (alle weiteren Angaben in 1000 R$)

 

 

 

 

 

 

 

 

Pecem I (Kohlekraftwerk): (Q1 2013)

Nettoerlöse aus dem operativen Geschäft: 207.539 R$

Betriebskosten: 363.075 R$

(wichtigste Positionen sind aufgeschlüsselt)

Personal:    2.130 R$

Material:       601 R$

Betriebsstoffe:  65.059 R$

ausgegliederter Service:    1.757 R$

Abschreibungen:  15.968 R$

Energiezukauf: 209.401 R$

Diverse Kosten:    76.97 R$

Betriebsaufwand:    3.907 R$

Finanzaufwand:  28.715 R$

 

Führt auf einen Verlust vor Steuern von 188.158 R$. Im Vorjahr lief die Anlage nicht und kostete 13.701 R$. Schon ein sehr hoher Verlust. Größtenteils begünstigt durch die Verträge. Deshalb hier noch der Wert ohne den Energiezukauf vor Steuern: Überschuss von 21.243 R$

Ich rechne im folgenden immer ohne Steuern, um länderübergreifend Vergleiche über die Rentabilität der Geschäfte machen zu können.

 

Pecem II ist nicht im Betrieb und verursacht Kosten von 8.8 R$ im Q1 2013

 

 

Itaqui (Kohlekraftwerk): (Q1 2013)

Nettoerlöse aus dem operativen Geschäft: 129.695 R$

Betriebskosten: 234.271 R$

(wichtigste Positionen sind aufgeschlüsselt)

Personal:    2.512 R$

Material:       601 R$

Betriebsstoffe:  44.538 R$

ausgegliederter Service:    2.039 R$

Abschreibungen:  12.931 R$

Energiezukauf: 165.354 R$

Diverse Kosten:        5.3 R$

Betriebsaufwand:    3.746 R$

Finanzaufwand:  24.582 R$

 

Führt auf einen Verlust vor Steuern von 132.956 R$. Im Vorjahr stand hier ein Verlust von 5.157 R$. Die Anlage war dabei noch nicht im Betrieb. Ohne Energiezukauf vor Steuern:

Überschuss von 32.398 R$. Auf die Nettoerlöse bezogen eine hochrentable Anlage.

 

Amapari ist nur eine kleine Dieselanlage (23 MW), bei der MPX neben Eletronorte.

 

Der Verlust beträgt hier 661 R$

 

Zu guter Letzt noch das Gaskraftwerk Parnaiba I, da II noch nicht im Betrieb ist. Parnaiba II verursacht Kosten (vor der Steuer) in Höhe von 7.471 R$.

 

Bei Parnaiba haben wir einen Verlust vor Steuern von 29.075 R$. Auch dieses Kraftwerk läuft noch nicht und muss Energie hinzukaufen.

Alles in allem macht es erst Sinn hier wieder zu rechnen, wenn die Zukäufe an Energie wegfallen. Bis dahin bleibt die Firma keineswegs rentabel. Der Gesamtverlust von MPX beträgt im Q1 2013

rund 250 Mio R$, das entspricht zum jetzigen Kurs rund 85,4 Mio €. Der Verlust, der dabei auf die Tochtergesellschaft MPX E.on Participacoes entfällt beträgt lediglich 11,6 Mio R$ oder 3,9 Mio €. Wie man sieht geht E.on ein sehr niedriges Risiko ein. Wenn ich ehrlich bin denke ich, dass E.on Batista munter weiterinvestieren lässt und insgeheim damit rechnet, dass dieser in echte Schwierigkeiten kommt. E.on beteiligt sich so gut wie gar nicht an den Kosten und will trotzdem voll abschöpfen. Wären da nicht die 392.492 R$ (die zugekaufte Energie), die E.on als volles Risiko trägt, dann wären dieses Quartal schon große Beträge nach Deutschland geflossen. Das bei dem Projekt alles nach Plan verläuft will ich damit gar nicht sagen. Auf jeden Fall sind bis dato (in der unrentablen Zeit) sehr gering. Im Großen und Ganzen rechne ich mit Renditen von 10 – 15 Prozent auf die gegebenen Mittel durch E.on (wenn bei der Firma alles im Lot steht). Ein Recht ordentlicher Betrag.

 

Wenn man sich die Verschuldung vs. Assets anguckt, die auf E.on entfallen (Stand Q1 2013 also nicht aktuell) ist alles im sehr gesunden Bereich. Man kann hier sogar von einem hohem Umlaufvermögen reden, dass sofort veräußert werden kann. Das Umlaufvermögen liegt aktuell bei 276.417 mio R$. Zusammen mit den Fabriken kommt man auf 390.689 mio R$. Dem gegenüber stehen Gesamtverbindlichkeiten von 208163 mio R$. Das Eigenkapital liegt bei 180.649 mio R$.

 

Wie schon weiter oben erwähnt, würde ich mich für ein weiteres Statement gerne auf den Q2 2013 vertrösten. Es müssen die Energiezukäufe wegfallen, um hier adäquate Maßstäbe ansetzen zu können. Aktuell ist das Risiko für E.on eher lächerlich als bedrohlich. E.on ist mit Null Euro an EBX beteiligt und MPX nur geringfügig (33,3%) an einem kleinen Projekt von OGX (Maranhao). Maranhao hat für Q1 2013 (nicht die 33,3% Beteiligung, sondern das ganze Projekt) einen Verlust von 32,3 mio R$ gemeldet. Dieser kam lediglich aus Abschreibungen zustande. Der Überschuss des Projekts lag ohne Abschreibung bei 17,45 mio R$. MPX beteiligt sich am Verlust der 32,3 mio R$ mit 33 Prozent. Das sind rund 10 mio R$ oder 3 mio €. Davon trägt E.on null Euro, da diese Firma nicht zum Tochterunternehmen gehört. Die Risiken, die ständig in der Presse diskutiert werden existieren nicht. Klar es kann natürlich passieren, dass Batista zahlungsunfähig wird. Das wäre natürlich für E.on nicht gut, da sie dann weitere Teile übernehmen müssen. Aber auch hier gilt – die Anlagen sind rentabel und das ist das wichtige. Nachfrage ist auch genügend vorhanden. Im absoluten Notfall besteht auch die Möglichkeit die Anteile an GDF zu veräußern, da der bei der Kapitalaufstockung durch E.on schon Interesse signalisiert hat. Man hätte also da schon die Reissleine ziehen können. Man hat es aber nicht und wollte sich keinen ungewollten Partner ins Boot sitzen lassen. Damit ist davon auszugehen, dass sich E.on bei dem Projekt auch was verspricht. Sonst hätten sie ja schließlich das Handtuch werfen können. Keiner hätte es ihnen übel genommen. Der Preis wär sicherlich auch nicht schlecht ausgefallen.

 

04.07.13 21:51
8

http://www.bloomberg.com/quote/MPXE3:BZ

Hier noch die Stock quotes zu MPX. Die Börse scheint es zu honorieren, dass Batista kürzer tritt und E.on das Ruder übernimmt. Alle seiner weiteren Firmen liegen auf dem Boden. Zu der Frage ob er gezwungen worden ist, kann ich anmerken, dass ich das nicht denke. Es ist ihm nahegelegt worden. Er war so klug zu merken, dass es besser für ihn und auch für die Firma ist. Von Verschuldung der Firma oder ähnlichem kann keine Rede sein. Das ist alles Geschwätz der Medien. Die Probleme liegen bei EBX/OGX oder der Minengesellschaft, die E.on sofort aus dem Portfolio schmiss. Bei einer Sache bin ich mir sicher. E.on bezahlte einen niedrigen Preis und Batista bezahlte die Zeche dafür. Tja warum da wohl auch GDF Interesse signalisierte. Weil das ein Verlustladen ist ?? - Ich denke nein :).

 

04.07.13 21:51

2682 Postings, 4974 Tage ZappelphillipDoc, sehr ordentlich, sehr ordentlich

04.07.13 21:59

2682 Postings, 4974 Tage ZappelphillipBruno, Dank auch an deine Person als

Wegbegleiter:)))  

04.07.13 23:33

152 Postings, 4195 Tage brunobananiGroßartige Analyse

Hat wirklich Spaß gemacht das zu lesen. Sehr ausführlich und genau.

Eine Frage die sich mir gestellt hat: Ist das Joint Venture nur auf Stromerzeugung und Vermarktung beschränkt? Gibt es keine Netze?  

04.07.13 23:52

2012 Postings, 4567 Tage Börsenkobold@Doc

Super! Vielen Dank!!  

05.07.13 01:04

315 Postings, 4243 Tage johoniDoc, Respekt, prima

analysiert! - Brau ich das nicht mehr machen ;)


Dafuer geb ich - wie schon angedeutet - das Brasilienbier aus, falls Du Dir die Entwicklung mal vor Ort ansehen willst :).  

05.07.13 04:37

4709 Postings, 4654 Tage CD04dr. Med

1000 Dank, in Verbindung mit dem Telefonat mit der IR Abteilung, schliesst sich für mich ein Kreis. fas Bild ist für meine Bedürfnisse vollständig. Vieles was du schlussfolgerst, habe ich genau so auch zwischen den Zeilen am Telefon verstanden!  

05.07.13 07:44
1

1530 Postings, 4207 Tage conteganz hervorragend

besseres zu dem Thema habe ich bisher nirgendwo gelesen.

Ich masse mir zu dem thema keine wirkliche Beurteiung zu, dazu bin ich dem thema zu fern. Allerdings glaube ich, dass das Ausscheiden von Batista aus dem Aufsichtsrat eher positiv zu beurteilen ist, und letztlich auch ein Beleg dafür ist, dass unternehmerisch e-on nun alleinverantwortlich ist.

Dass dieses Investment von den Medien und auch den meisten Investoren fast ausschliesslich nur negativ beurteilt wird, finde ich völlig absurd. 

Brasilien ist - bei allen Problemen - ein Land, das Wachstum verspricht, mit grossem Bevölkerungswachstum und mit riesigen Resourcen. Und bekanntermassen gibt es selten grosse unternehmerische Chancen ohne jedes Risiko.

Im übrigen wird e-on durchaus aus den Problemen anderer deutscher Gesellschaften in Brasilien etwas gelernt haben. Zumindestes sollte man das mal unterstellen.

Wie der CEO von e-on richtig sagte, das grösste Risiko und Gefährdung für das Geschäft von e-on lag bzw liegt in Deutschland. Das ist leider wahr

 

 

05.07.13 08:45
1

Geb ich dir absolut Recht Conte. Batista's Abgang war strategischer Natur. Ich hab die Firma nur beurteilt, weil ich bei solchen Unterfangen sehr streng bin. Ich will nicht irgendwo 100 te Mio reinpumpen wo ich dann am Ende nicht dafür rausbekomme. Das Risiko dort, ist aufgrund der bereits vorhandenen Anlagen sehr begrenzt. Wir werden ich Q2 die ersten realen Zahlen sehen, da die Kraftwerke teils vollständig Anfang April zu arbeiten begonnen haben. Es bleibt E.on nun freigestellt, ob sie diese Lizenzen wahrnehmen, oder bei dem aktuellen Kraftwerkspark verbleiben. Verluste werden dadurch keine Entstehen, deshalb ist der Vergleich mit TK mehr als nur anmaßend. Mit der geförderten Menge geht man auch überhaupt kein Risiko ein, da man aktuell stark an den Kapazitätsgrenzen arbeiten. Es wird viel mehr verlangt, als man anbieten kann. Man ist gerade dabei insgesamt rund 2 GW zu installieren. 1 GW davon ist bereits im Betrieb. Wenn man dagegen ein Atomkraftwerk mit bis zu 1,5 GW, z.b. Isar II sieht, dann ist das daraus entstehende Angebot zwar ordentlich aber keineswegs eine Übermenge. Man sollte auch nie vergessen, dass TK dort Stahl herstellt, den es überall auf der Welt gibt. Strom aus China nach Brasilien zu transportieren ist absurd.

@bruno: Nirgends in der Bilanz sind Netze verzeichnet. Das deutet daraufhin, dass man hier nicht mal ein Netzrisiko trägt, oder aufgefordert werden kann dieses zu erneuern. In meinen Augen in einem Land das aufstrebt auch ein Risiko. Man kann E.on wirklich in keinster Weise vorwerfen, dass sie den Fall ohne nachzudenken angegangen sind. Ein Batista wird nur noch im Hintergrund benötigt, um die Fäden mit der Regierung zu ziehen. Das wird er auch noch in Zukunft machen. Schade ist sicherlich, dass er als Investorpartner nun kürzer treten muss. Aber ich erinnere auch hier. Das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen. Ich erinner an Werte wie Petroleo, die Teils großes Interesse an den kriselnden Firmen der EBX Gruppe hat. Ein Grund warum ich nie Petroleo gekauft hätte :). Attraktiv bewertet aber alleiniges Machtinstrument der Regierung um alle wichtigen Eckpfeiler des brasilianischen Aufschwungs zu stützen. Und glaubt mir die haben soviel Geld auf der Seite, dass ist schon fast unglaublich und sicherlich unrentabel. Aber angreifen, kann die mal so schnell keiner.

 

05.07.13 08:55
1

Mit den Lizenzen meinte ich, dass aktuell etliche vorhanden sind. E.on aber keiner zwingt diese Projekte dann auch zu realisieren. Teilweise bestehen diese Projekte auch aus geringen Mehrkosten, da keine neuen Anlagen gebaut werden, sondern die alten um mehrere Turbinen erweitert werden. Die größte Arbeit, die Infrastruktur zu schaffen und die Anlagen zu bauen ist schon erledigt. Deshalb auch gestern der Kommentar Batista war der Investor und E.on melkt die Kuh. So erscheint es mir zumindest. Man hat hier bewusst - ohne es laut zu sagen - den Notstand ausgenutzt und ihm das ganze als tolle Partnerschaft verkauft. Das ist auch eine Kunst :). Diese Projekte haben bis zur aktuellen Realisation Mrd. R$ verschlungen. E.on steigt mit rund 2 Mrd. R$ ein und besitzt damit fast die Hälfte des ganzen Betriebsvermögens. Ich bin mir sicher, dass Batista für den Aufbau 10 Mrd. R$ + x berappt hat. Dafür besitzt er nun 24 Prozent. Wer der wahre Verlierer ist sollte klar sein. Wenn man dann noch bedenkt, dass die Einzelanlagen, ohne Betriebskosten schon mehr als 100 mio R$ pro Quartal liefern, dann war der Kauf sicherlich ein Schnäppchen. Vielleicht auch deshalb der Ausblick von Teyssen an die Aktionäre: Sie werden damit noch viel Freude haben.

 

05.07.13 09:16

11708 Postings, 4324 Tage BÜRSCHEN12,19

Man  was bin ich froh diesen Schrott nicht mehr im Depot zu haben.  

05.07.13 09:34
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3726 Postings, 8247 Tage diplom-oekonomGrundsätzliches

- Brasilien - Energiepreise politisch (sieh Petrobras) - keine Chance auf gute Geschäfte
- Türkei - Sabanci (windig) - Energiepreise politisch - Land instabil (siehe Ägypten)
- Gas - Ruhrgas steigt jetzt als 49. Marktteilnehmer in den Spotmarkt ein (lächerlich)  

05.07.13 10:32
2

Wie kommst du zu der These ?

Petrobras fördert Öl - nur zur Info. Öl ungleich Strom. Petrobras macht unglaubliche Gewinne. Nur werden die dem Staat zufließen. Warum ? Weil es ein Staatskonzern ist! Ist das MPX oder Enerjisa ? Nein !. Die Umsatzrenditen (ich hab es schon mal geschrieben) sind in Brasilien und der Türkei 3 - 4 mal so hoch wie in Deutschland. Wie du also zu der These kommst, dass man damit nichts verdient, bleibt mir verborgen.

 

05.07.13 11:01
1

315 Postings, 4243 Tage johoni# 14 ist Dummgeschwaetz

Doc, einfach nicht drauf eingehen  

05.07.13 11:02
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25 Postings, 5369 Tage PECTWegfall des Energiezukaufs

Hallo Dr.med.DenR. woher kommt die Annahme dass sich der Wegfall des Energiezukaufs weder auf den Erlös noch die Betriebskosten auswirkt? Die Anlagen die die Lieferung übernehmen sollen sind während des ersten Quartals (in dem sie nur wenig/keine Energie geliefert haben) vermutlich nicht unter Volllast betrieben worden.  

05.07.13 11:13
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572 Postings, 4858 Tage InnogyBrasilien bereitet große Sorgen

Moody's zeigt sich beunruhigt
Brasilien bereitet große Sorgen

Lange Zeit hat Brasilien einen rasanten Wirtschaftsaufschwung verzeichnet. Doch damit scheint es erst einmal vorbei zu sein. Die Zuwachsraten im größten Land Südamerikas verringern sich drastisch. Die Ratingagentur Moody's will überprüfen, ob sie den positiven Ausblick für Brasilien beibehalten kann.

Die Ratingagentur Moody's hat ein düsteres Bild für Brasilien gemalt. Die derzeitige Wirtschaftsschwäche im größten südamerikanischen Land könnte sich bis 2014 hinziehen, sagte Moody's-Analyst Mauro Leos. Am Jahresende werde die Agentur prüfen müssen, ob der positive Ausblick für die Kreditbewertung Brasiliens noch Gültigkeit habe.

Sollte die Schwächephase anhalten, werde das Investor- und Verbrauchervertrauen darunter leiden. Auch der Arbeitsmarkt werde die holprige Entwicklung der Konjunktur dann zu spüren bekommen. Die Schuldentragfähigkeit des Landes müsse beobachtet werden. Moody's bewertet Brasilien noch im Investmentbereich mit Baa2 mit positivem Ausblick.

http://www.n-tv.de/wirtschaft/...t-grosse-Sorgen-article10939321.html  

05.07.13 12:28

Hallo Dr.med.DenR. woher kommt die Annahme dass sich der Wegfall des  Energiezukaufs weder auf den Erlös noch die Betriebskosten auswirkt?

Ich hab nirgends die Annahme gemacht oder ? Ich hab den Wert nur formal rausgerechnet. Die Aussage unter Volllast ist absolut richtig, da die Anlagen erst mitte Februar und ein anderer Teil erst Mitte April in Betrieb gegangen ist. Deshalb auch das warten auf Q2, da damit bestimmte Anlagen unter Volllast betrieben werden können und ich dann die Zahlen adäquat bewerten kann. Aber deine Feststellung ist absolut richtig. Ich kann nirgends sehen wieviel durch den Zukauf der Energie wirklich draufgezahlt worden ist. Verschenkt haben sie die Energie sicherlich nicht  Ausser die Verträge waren sehr schlecht aufgesetzt. Das ist aber alles Spekulation. Deshalb Q2. Ich verspreche dann die Zahlen genau zu analysieren (die Anlagen die dann unter Volllast laufen z.b. Itaqui).

 

02.09.13 14:57
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3480 Postings, 5089 Tage CokrovishePerformance

seit thread-start ( 4. Juli ) per 2. September ( gemäß Ariva ), also nicht einmal 2 Monaten:    - 42,08 %

 

Na dann herzlichen Glückwunsch.

 

24.09.13 22:55
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269 Postings, 4074 Tage AlmenNamensänderung: MPX nun ENEVA S.A.

Erfolgreich abgeschlossen:

Eneva, ex-MPX, conclui aumento de capital de R$ 800 milhões!!!

Namensänderung:

Empresa anunciou mudança de nome na semana passada.

http://g1.globo.com/economia/noticia/2013/09/...de-r-800-milhoes.html  

16.10.13 13:38
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269 Postings, 4074 Tage AlmenENEVA S.A. ab 22. Okt. im BM&FBOVESPA

"as ações de emissão da ENEVA passarão a ser negociadas na BM&FBOVESPA"

ENEVA S.A.

Rio de Janeiro, 15 de outubro de 2013
?
A ENEVA S.A. (?ENEVA? ou ?Companhia?) (BM&FBOVESPA:MPXE3, GDR I: MPXEY) comunica aos seus acionistas e ao mercado em geral que, em atendimento àsolicitação da BM&FBOVESPA, as ações de emissão da ENEVA passarão a ser negociadas na BM&FBOVESPA sob o código de negociação (?ticker?) ENEV3 a partir de 22 de outubro de 2013 e não mais em 18 de outubro, como previamente divulgado

http://de.scribd.com/doc/176313052/Altera
 

28.10.13 22:42
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269 Postings, 4074 Tage AlmenEneva Seeks to Shelter Gas Venture


"Eneva Seeks to Shelter Gas Venture as OGX Bankruptcy Looms

Oct. 28 (Bloomberg) -- Eneva SA, the Brazilian utility controlled by Germany?s EON SE and Eike Batista, offered to buy out a natural gas company shared with OGX Petroleo e Gas Participacoes SA if the venture defaults.

Eneva signed an option with OGX Maranhao Petroleo & Gas SA?s three bank creditors to buy the 66.7 percent of the shares it doesn?t own in the venture for 200 million reais ($91.5 million), the Rio de Janeiro-based company said in a statement today. Banco Itau BBA SA, Banco Santander SA and Morgan Stanley have the right, starting on Feb. 19, to sell their shares to Eneva if they execute guarantees on OGX Maranhao, it said."

http://washpost.bloomberg.com/...76VDKHU01-3CBVH9LT8U7CB968HS63JD2BVU  

31.10.13 08:04
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1530 Postings, 4207 Tage contedie Kursentwicklung

der Aktie ist wirklich katastrophal und  erfahrungsgemäss- ohne sich allzu intensiv mit der Gesellschaft beschäftigt zu haben- ist das doch ein Beleg, dass e-on da ganz grosse Schwierigkeiten haben wird,  die Gesellschaft  besser aufzustellen, ohne immer neues Geld in eine Problemgesellschaft zu stecken.

Bin mal gespannt , was da e-on im Rahmen der Vorstellung der Zahlen so zum besten gibt zu diesem Investment. In Brasilien haben ja schon andere deutsche Gesellschaften viel Geld verbrannt. Mein anfänglicher Optimismus zu diesem Investment ist inzwischen eher in Skepsis gewichen.

Vielleicht auch ein Grund, warum zuletzt in Deutschland RWE weitaus besser als e-on läuft. Wobei die ja auch genügend Problemfelder haben

 

01.11.13 19:22

3530 Postings, 4092 Tage Doc2Ich hab es schonmal

geschrieben. Es sind ausserordentlich wenig Aktien im Freefloat. Hier würde ein Million reichen um die Kurse nach oben zu katapultieren. Also welche Aussage lässt sich aus einem Kurs machen. Für mich keine. Wichtig ist wie sich das Geschäftsfeld entwickelt und das kann man jetzt noch nicht beurteilen. Die Kraftwerke gehen alle nach Plan ans Netz.  

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