der Politik ganz klar gesagt, dass wir billigen Atomstrom brauchen um wettbewerbsfähig zu bleiben. Hat es was genützt...nööö
Es kommt immer darauf an, ob das politische Ohr offen ist für irgendwelche Forderungen. Wenn das politisch nicht in den Kram passt wird es abgeblockt. Ausserdem, was wir in den Medien erfahren ist nicht immer das, was die Diplomaten aus Wirtschaft und Politik im stillen Kämmerlein austauschen. Da fühlt man schon in gewisser Weise vor ob was geht oder nicht. Z.B.: Wenn ich als Chef im Vorfeld schon erfahren habe das ein Projekt politisch nicht durchsetzbar ist und ich öffentlich auf diesem Projekt beharrlich bestehe, bin ich am Ende der Depp...und wer möchte schon gern als jener dastehen.
Was Nordstream angeht, da werden ganz sicher die Optionen im Stillen abgeklopft worden sein. Das das Projekt tot ist, nachdem die Russen den Gashahn zugedreht hatten, war doch sowieso klar, egal ob die nun zerstört (75%) wurde oder nicht. Hier ein Fass seitens BASF aufzumachen wäre vergebene Liebesmüh gewesen.
Aktuell können wir ähnliches beobachten mit der Stromsubventionierung für energieintensive Unternehmen. Die heftige Kontroverse wird wohl am Ende keine Entlastung für BASF bringen. Erstens kann man schwer eine Grenze ziehen und zweitens ist es rechtlich fragwürdig aufgrund des Gleichheitsgrundsatzes und drittens z.Z. nicht finanzierbar. Der Kanzler ist dagegen und bisher ist auch kein Umdenken seinerseits zu erkennen. Ich bin der gleichen Meinung.
Bis sich der Kurs der alten Anili erholen wird werden wohl noch einige Monate ins Land gehen. In der Hochzinspolitik der EZB und der FED war das aber auch zu erwarten. Wenn sich jetzt die Inflation abschwächt und erste Zinssenkungen vorgenommen werden können kommt der Konsum und die Investitionstätigkeit wieder in Schwung und dann läuft auch der Kurs wieder gen Norden.
Grüsse vom Aniliner a.D.
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