mehr, lange an seinen Aktien festzuhalten, es sei denn man spielt das Geschäftsmodell und ist dazu fähig bestimmte Branchentrends frühzeitig zu erkennen.
Früher war ich auch eher der Langfristanleger. Das hat sich seit 2-3 Jahren geändert und wird mit der Abgeltungssteuer sicherlich noch verschärft zur Geltung kommen.
Selbst Aktien, die ich für sehr günstig halte, verkaufe ich konsequent, wenn sie in einem gewissen Zeitfenster stark gestiegen sind. katjuschov hat ja das Beispiel SFC genannt. Ich halte die Aktie auch jetzt noch für nicht teuer, aber wenn man 40% in 1-2 Wochen macht, dann muss man die in der Verfassung der Aktienmärkte einfach mitnehmen. Da braucht man auch nicht unbedingt ein SL. Ich setze eh keine SLs, es sei denn TrailingSL bei Derivate-Trading.
Was Aktien betrifft, glaub ich zwar schon, das man langfristg auch weiter gute Gewinne machen kann, aber wie immer an der Börse kann das nicht pauschalisieren. Man muss bezüglich Timing natürlich viel Erfahrung mitbringen und halbwegs gut fundamental analysieren können. Zusätzlich das Depot an relativen Highs mit Puts/Shorts auf Indizes absichern, und dann kann man trotz hoher Inflation durchaus noch gute Gewinne machen. Um das Beispiel mit Januar mal aufzugreifen. Ich hab bei WO im Januar einen Thread aufgemacht, in dem ich 7 Nebenwerte gekauft habe, als der DAX noch bei 7200 Punkten stand, also nach dem ersten Ausverkauf. Dieses Nebenwertedepot ist heute immernoch zweistellig im plus, obwohl der DAX fast 15% seitdem im minus ist. Das zeigt durchaus, das man mit Aktien immernoch gute Gewinne machen kann. Man muss aber häufiger die Märkte beobachten, um das richtige Einstiegstiming zu entwickeln und natürlich sehr selektiv die Aktien auswählen. Dann ist eine Langfriststrategie nach wie vor sinnvoll.
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