1. ADO meldet zum Q3 solide Gewinne: Die Erträge aus Vermietung von ADO Properties erhöhten sich in den ersten neun Monaten 2019 um 7,9% auf EUR 107,5 Millionen (9M 2018: EUR 99,6 Millionen), vor allem dank dem stabilen Like-for-like-Mietwachstum von 4,4%. Das EBITDA aus Vermietung stieg um 2,5% auf EUR 72,4 Millionen (9M 2018: EUR 70,7 Millionen). Mit EUR 50,4 Millionen lagen die FFO1 (aus Vermietung) annähernd auf Vorjahresniveau und entsprachen einem FFO1 von EUR 1,14 je Aktie.
2. Der LTV von rund 21% ist eigentlich sehr niedrig und böte Raum für eine erhöhte Kreditaufnahme - für eventuelle Käufe oder vielleicht SONDERDIVIDENDEN, die zumindest Adler Real Estate den Kauf der 33% Beteiligung verbilligen könnten. Und 33% Präsenz auf der HV können schon einiges bewegen, insbesondere da es ja einen hohen Sonderertrag gab, der immer Begehrlichkeiten weckt, insbesondere bei einem Hauptaktionär, der eine Refinanzierung benötigt in 2020.
3. Am 29.11.2019 konnte ADO Properties den Volllzug des Verkaufs an die GEWOBAG melden - 920 Mio Minus rund 340 Mio Schulden auf dem Konto - und es scheint vollkommen klar, wohin mit dem Geld. Es heisst am 28.11.2019 von Ran Laufer, Chief Executive Officer von ADO Properties: "Der Abschluss der Transaktion verlief reibungslos, und es war eine Freude, mit einem professionellen Partner wie Gewobag zusammenzuarbeiten. Für beide ist dies eine großartige Transaktion. Die Gesellschaft freut sich darauf, ihre Wertschöpfungsstrategie fortzusetzen. Dies beinhaltet die Akquisition von Immobilien, für welche die Gesellschaft Wertsteigerungspotential sieht."
4. Immobilienpreise in Berlin steigen weiter, trotz Mietendeckeldelle.
5. NAV von 62,47 EUR plus weiteres Steigerungspotential.
6. Die 5% die ADO GROUP an ADO Properties vor der Verschmelzung mit Adler Real Estate veräußern musste, um ein Pflicht-Übernahmeangebot nach Luxemburger Recht zu verhindern, sollten - wenn nicht schon platziert - spätestens Anfang Dezember auch nicht mehr den Kurs belasten.