zu E.on: Auf dem jetzigen Kursniveau dürfte e.on wohl fundamental betrachtet zu billig gehandelt werden, Kurspotential bis 25 Euro, vielleicht auch 30 Euro bei besserer Wirtschaftslage ist vorhanden. Für die Kursentwicklung ist die Dividendenrendite aber eher unwichtig (außer sie liegt im hohen 2-stelligen Prozentbereich), allein die operative Entwicklung zählt (Gewinn, cashflow, Umsatzrendite etc.). Hier möchte ich auch mal negative Aspekte aufzeigen, um das Gesamtbild abzurunden (die anderen hier im thread "picken ja nur die Rosinen heraus"): Vermutlich wird es einen weiteren Milliardenabschreibungsbedarf in Rußland geben, e.on bestreitet das noch: "Nachricht vom 10.02.2009 DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Energieversorger E.ON hat weitere Abschreibungen ausgeschlossen. Auch bei der russischen Tochter OGK-4 sei das - anders als von Analysten befürchtet - nicht nötig, sagte Konzernchef Wulf Bernotat am Dienstag in Düsseldorf bei einer Telefonkonferenz. Der größte deutsche Energieversorger hatte zuvor Abschreibungen in einem Gesamtvolumen von 3,3 Milliarden Euro auf seine Unternehmensanteile in den USA und Südeuropa bekanntgegeben. E.ON hatte sich den Zukauf in Russland vor knapp zwei Jahren 4,6 Milliarden Euro kosten lassen - heute ist es wegen der Wirtschaftskrise nur noch ein Bruchteil des Kaufpreises wert. Zudem soll es dort Probleme beim freien Marktzugang geben." Weiterhin droht der Stromverbrauch auch in Folge der Wirtschaftskrise und der hohen Strompreise zu sinken, wenn einige stromintensive Betriebe dichtmachen (unten ein Beispiel). Auch könnte der Strompreis als Folge davon sinken: Nicht umsonst macht RWE im Moment agressive Fernsehwerbung für einen konstanten Strompreis bis 2011 ("2009, 2010, 2011, der Preis bleibt gleich"), die haben schon Muffensausen: "27.01.2009 Neuss/Oslo - Deutschlands größter Aluminiumhütte, der Hydro Aluminium Neuss, droht angesichts roter Zahlen die Schließung. In den kommenden Wochen wolle die Führung des norwegischen Mutterkonzerns Norsk Hydro entscheiden, ob die Produktion am Standort Neuss lediglich weiter gesenkt oder komplett geschlossen werden solle, sagte Werksleiter Bernhard Eich dem "Handelsblatt". Nach dem Einbruch der Aluminiumpreise schreibt die Hütte mit rund 650 Beschäftigten derzeit rote Zahlen. Der Verlust beläuft sich laut Werksangaben auf einen sechsstelligen Euro-Betrag pro Tag. Gesunkenen Weltmarktpreisen für Aluminium stünden hohe Stromkosten in Deutschland gegenüber, hieß es. Konzernsprecher Halvor Molland in Oslo wollte sich am Montag aber noch nicht dazu äußern, wann der Norsk-Hydro-Vorstand über eine mögliche Beendigung oder weitere Einschränkung der Produktion in Neuss entscheidet. "Neuss gehört zu den teuersten Standorten für die Aluminiumproduktion auf der Welt. Und es ist ganz bestimmt der teuerste Aluminiumstandort für Norsk Hydro", sagte er. Das liege bei einer hochmodernen Produktionstechnologie an dem Standort bei Düsseldorf einzig und allein an den deutschen Strompreisen. Nach Werksangaben gehört zu den möglichen Varianten für die Hütte in Neuss eine zeitweise Schließung, bei der die Anlagen dann eingemottet werden. Der norwegische Metall- und Energiekonzern hatte gerade erst vor zehn Tagen die Aluminium-Produktion am Standort Neuss reduziert. Die Jahres-Kapazität von 230 000 Tonnen werde um 13 Prozent gekürzt, hieß es damals aus der Unternehmenszentrale. Als Hintergrund nannte Spartenchefin Hilde Merete Aasheim, dass Neuss "am oberen Ende der Kostenskala liegt". Konzernweit wollte Norsk Hydro die Produktion um 170 000 Tonnen und damit um zehn Prozent im Jahr reduzieren. dpa" Last, but not least ist e.on auch von der Entwicklung des Gaspreises, der wiederum an den Ölpreis gekoppelt ist, abhängig: E.on senkt Gaspreise zum 1. April um bis zu 20%: http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-01/12935010-e-on-senkt-gaspreise-zum-1-april-um-bis-zu-20-prozent-016.htm
|