und versuch mal, dir Geld schenken zu lassen. Diese Chance könntest du doch nutzen...
Ansonsten: D hat ein BIP von 2500 Mrd. Euro. Das heißt: es finden Transaktionen von einem mehrfachen dieser Summe statt (es gibt Vorleistungen, Kreditgeschäfte und jede Menge nicht BIP-relevante Transaktionen. Z. B. wenn du etwas abhebst, um deine Freundin zum Essen einzuladen.)
Diese Liquidität muss, damit das alles läuft, beständig erhalten bleiben bei gleichzeitigen langfristigen Bindungen von riesigen Summen in Anlagen und Krediten.
Auch der Typ in karlchens Artikel behauptet einfach mal so frei von der Leber weg:
"Das würde bedeuten, dass die Banken für jeden Euro, der bei ihnen als jederzeit kündbares Guthaben ankommt, einen Euro langfristig verleihen können. Wenn die Zentralbank selbst entsprechend reichlicher Geld zur Verfügung stellt und die Banken sich bemühen, langfristige Einlagen oder Eigenkapital zu bekommen, die sie ebenfalls längerfristig verleihen können, dann sollte das allemal genügen, um den Bedarf an langfristigen Finanzierungen solide zu decken."
Er nennt nicht eine einzige Zahl, die das belegen würde.
Im Übrigen ist der Satz interessant, dass statt der Banken die ZB mehr Geld schöpfen sollte. Allerdings wird da die Haftung von vornherein und unmittelbar auf den Staat abgewälzt. Alle Welt jammert und wehklagt derzeit darüber, dass die ZB das tut (tun muss), um den Interbankenverkehr als Schöpfungsprozess ersetzen. (Auch potz jammert hier rum, dass die EZB den Banken Refi-Möglichkeiten in großem Umfang anbietet.)
Warum ist es denn einmal Teufelswerk und ein andermal ein Gebot der Vernunft?
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Große Verbindlichkeiten machen nicht dankbar, sondern rachsüchtig. (Nietzsche)