Bei Aurelius liegt der Gewinn oft schon im Einkauf. Sie zahlen in den meisten Fällen keinen Kaufpreis, sondern bekommen sogar noch eine Mitgift oben drauf. Weil Konzerne Randaktivitäten abspalten oder ungeliebte Töchter loswerden und sich durch die Einmalzahlung ("Bargain Purchase") von dem Problem freimachen, selbst eine Restrukturierung durchführen zu müssen, Mitarbeiter freizusetzen, Abfindungen zu zahlen uswusf. Diese Einmalzahlung vereinnahmt Aurelius beim Kauf und sie erhöht den Gewinn im Jahr des Kaufes. Über die Sanierungszeit verbraucht Aurelius einen Teil dieses Geldes zur Umstrukturierung. Beim Verkauf erzielt Aurelius entweder zusätzlich einen Gewinn oder eben auch mal nicht. Ganz selten zahlen sie am Ende der Rechnung oben drauf. So wie bei der MS Deutschland, das war ein voller Griff ins Klo und hat summa sumarum etwa 4,5 Mio. EUR gekostet. Tja, passiert. Nicht jedes Geschäft kann klappen. Wichtig ist, dass die bei den guten Deals viel hängen bleibt und bei den schlechten wenig bis keine Verluste entstehen. Und da hat Aurelius über die letzten 10 Jahre weltmeisterlich agiert, eine durchschnittliche Verneunfachung auf das eingesetzte Eigenkapital pro Deal ist absolut top - und die paar schlechten Deals sind da ja inbegriffen.
|