PNE WIND AG kaufen 11.08. - 11:00 München (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der VEM Aktienbank, Raimund Saier, rät unverändert die PNE WIND AG-Aktie (ISIN DE000A0JBPG2/ WKN A0JBPG) zu kaufen.
Das Management der PNE Wind AG habe seine Zahlen für das erste Halbjahr 2009 bekannt gegeben. Diese seien erfreulich positiv ausgefallen. Die Umsätze seien auf EUR 98,7 Mio. gestiegen (H1 2008: EUR 38,3 Mio.), der operative Gewinn habe sich auf EUR 8,0 Mio. belaufen (H1 2008: EUR 25,6 Mio.; erhöht durch den Einmaleffekt eines Verkaufs des Rotorblattherstellers SSP). Verantwortlich für das gute Resultat seien vor allem acht Windparkverkäufe mit einer Gesamtleistung von 120 MW und insgesamt 56 Windenergieanlagen gewesen.
Weitere wichtige Meldungen des Halbjahresreports 2009: die Übernahme in den Eigenbetrieb des Windparks "Altenbuch II" mit einer jährlichen Leistung von 25,8 MW (Mai 2009), ein Bruttoerlös von EUR 10 Mio. aus einer Kapitalerhöhung und einer Wandelanleihemission im Juli 2009, die erfolgreiche Gründung eines Joint Ventures in Kanada mit BCP Renewable Energy Ltd. Der jährliche operative Gewinn sollte EUR 2,8 Mio. betragen. Die Insolvenz der Econcern, mit dem die PNE Wind AG "Gode Wind 1" habe betreiben wollen, zwinge zur Suche eines neuen Partners.
Generell sind die Analysten der VEM Aktienbank mit den Ergebnissen zufrieden. Endlich habe das Unternehmen wieder ein Ergebnis vorweisen können, welches nicht durch Einmaleffekte erzielt, sondern operativ und somit nachhaltig erreicht worden sei. Zudem scheine das Unternehmen auf der Suche nach einem Ersatzpartner für das "Gode Wind I"-Projekt Fortschritte zu machen.
Der Vorstand Martin Billhardt habe sich zuversichtlich gezeigt, dass bis Ende des Jahres ein neuer Partner gefunden werden sollte. Somit sollte das "worst case"-Szenario der Analysten der VEM Aktienbank ("Totalausfall der Zahlungen für Gode Wind I") nicht eintreten. Sie würden nun nur mit einer Verschiebung der Zahlungsströme rechnen. Allerdings würden sie glauben, dass diese nicht vor dem Geschäftsjahr 2011 eintreten dürften. Auch die Höhe der Zahlungen würden sie zum jetzigen Zeitpunkt als nur schwer prognostizierbar erachten.
Als generell positiv sehen die Analysten der VEM Aktienbank die Gründung eines neuen Joint Ventures in Kanada. Somit verfüge die PNE Wind AG mittlerweile über ein großes und umfassendes globales Netzwerk mittels Joint Ventures. Allerdings würden sie sich wünschen, wenn aus dem Ausland mehr Nachrichten über operative Erfolge und Pläne gemeldet würden. Die reine Anhäufung von Joint Ventures ohne konkrete Projektnennungen scheine ihnen langfristig als zu wenig erfolgsversprechend.
Die Analysten der VEM Aktienbank haben ihre Schätzungen für 2009 beibehalten und rechnen weiterhin mit einem EBIT von EUR 5 Mio. Damit würden sie sich am unteren Ende der Schätzungen des Managements positionieren. Sobald sich allerdings die Visibilität erhöhen sollte, seien sie gerne bereit, die Zahlen nach oben zu revidieren. Da das Unternehmen aber schon einige Male negativ überrascht habe, würden sie aktuell lieber konservativ bleiben.
Das unternehmensspezifische Risiko habe sich allerdings reduziert. Die Analysten der VEM Aktienbank glauben, dass das Unternehmen einen neuen Partner für Gode Wind I finden wird. Aus diesem Grund hätten sie den WACC auf 12,4% reduziert und ihr Kursziel erhöhe sich somit von EUR 4,00 auf EUR 4,40.
Die Analysten der VEM Aktienbank empfehlen die PNE WIND AG-Aktie weiterhin zum Kauf. (Analyse vom 10.08.2009) (10.08.2009/ac/a/nw) Offenlegungstatbestand nach WpHG §34b: Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen handeln regelmäßig in Aktien des analysierten Unternehmens.Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen gehörte einem Konsortium an, das die innerhalb von fünf Jahren zeitlich letzte Emission von Wertpapieren der Gesellschaft übernommen hat.Das Wertpapierdienstleistungsunternehmen oder ein mit ihm verbundenes Unternehmen betreuen die analysierte Gesellschaft am Markt. Weitere möglichen Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyse einsehen.
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