AT&S - Wachstumsweg zu 80 Euro
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neuester Beitrag: 07.02.25 14:42
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eröffnet am: | 28.03.20 07:27 von: | cicero33 | Anzahl Beiträge: | 5127 |
neuester Beitrag: | 07.02.25 14:42 von: | KeinBörseng. | Leser gesamt: | 2374187 |
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Wie lange kann so etwas eigentlich noch gut gehen?
Diese Bilanz ist natürlich Produkt einer extrem aggressiven Expansionspolitik der letzten Jahre. Die Crux dabei: Wenn die Wette nicht aufgeht, wird der Pleitegeier über dem Unternehmen kreisen.
Es wird ja immer so getan als würden sich durch die neu geschaffenen Produktionskapazitäten wundersamerweise auch automatisch die Kunden erhöhen, also Problem gelöst.
In realiter schaut es aber wohl so aus, als hätte man keine Kunden für all die neuen Kapazitäten. Das ständige Verschieben der Produktionsstarts in Kulim und Leoben spricht ja Bände.
Gegenüber 2023 gab es 2024 ein Umsatzminus von 13 Prozent. Fallende Umsätzen bei steigenden Produktionskapazitäten und immer höheren Schulden: Das ist der Stoff aus dem Pleiten sind.
Würde mich auch nicht wundern, dass der Kredit, um den bei der Weltbank angesucht wurde, eben dazu dienen soll, eine solche zu verhindern.
Noch immer kräht außer den zwei altbekannten und selbst massiv krisengeschüttelten Großkunden AMF und Intel kein Hahn nach den Produkten von ATS. So viel nur zur "Marktführerschaft", von der die Firma immer großspurig redet.
Wie gesagt: Wenn der massive Expansionskurs nicht bald Früchte trägt, dann wird es hier leider noch ganz gewaltig scheppern!
Irgendwie auch bezeichnend, dass bei diesem jetzt schon extrem niedrigen Börsenwert nicht einmal Übernahmegerüchte aufkommen. Spricht nicht unbedingt für die Firma. Offenbar will den Laden niemand - nicht einmal (fast) geschenkt.
Für mich steht fest: Die Firma hat sich massiv überhoben und versucht mit ein paar Notsubstanzverkäufen aus den edelsten Teilen den Tag der Wahrheit noch ein bisschen hinauszuschieben.
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Wahrscheinlicher Grund und auch für ATS relevant: Das Wachstum für Rechenzentren schwächelt.
Wieder eine Hoffnung weniger. Das wird nix mehr.
Ein bisserl Insolvenzverschleppung vielleicht noch.
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@Dividendius.
Das liest sich an anderer Stelle teilweise ganz anders an:
"AMD liefert Rekordgewinn ab. Das wachstumsstarke Geschäft mit Prozessoren für Rechenzentren hat AMD ein Rekord-Quartalsergebnis beschert. "Dank der Stärke unseres Produktportfolios und der wachsenden Nachfrage nach Hochleistungsrechnern sehen wir 2025 klare Chancen für weiteres Wachstum", sagt Lisa Su, die Chefin des Halbleiter-Herstellers,. Sie stellt für das laufende Quartal überraschend positive Zahlen in Aussicht..."
https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/...rticle25539860.html
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Ich verstehe wenn du Dir Dinge von der Seele schreiben willst, aber selbst einer der seit Einstieg Sommer 22 das Management bei AT&S sehr kritisch gesehen hat, kann ich dir wirklich nur empfehlen entweder die Aktien zu verkaufen oder einfach wegzulegen u auf bessere Zeiten zu hoffen. Den so bekommst Du nur ein Magengeschwür. Wie schon Anfang 23 gesagt glaube ich nicht daran, dass der große Turnaround so schnell kommen wird, dass dies dann so lange dauern wird war mir 23 auch nicht bewusst, aber mir war schon klar vor 24/25 wird es nix werden.
Aber heute ist schon definitiv klar, dass es 2025 auch nix mehr wird und vermutlich auch nicht 2026. Aus meiner Sicht würde man maximal einen 20er Kurs sehen, weil der Kurs hochgetrieben wird. Aber die große Erholung sehe ich weder 25, 26 und für 27 gibt es nur Hoffnung mal vl. 20ig zu sehen. ABER dazu muss der Markt anziehen u die müssen endlich Zahlen liefern.
Mir ist überhaupt nicht klar warum hier bei jedem kurzen Zwischenhoch von dem großen Turnaround fantasiert wird. Der wird schon kommen, wenn mal die Erlöse u die Margen wieder anziehen aber bis dahin ist das Einzige was die tun können, dass die mit ihrer Liquidität zusammenkommen, Kosten senken u. hoffen dass die Durststrecke kürzer statt länger dauert.
Aber bitte verabschiede Dich, dass heuer sich viel ändern wird.
bG
socki
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Das Problem ist für mich nicht, einen langen Atem zu haben. Den hätte ich.
Das Problem ist, dass ich fürchte, dass sich die Firma bei solchen niedrigen Umsätzen nicht mehr so lange über Wasser halten kann.
Und daher ja: Ich überlege zu verkaufen. Für mich ist allerdings auch der Aspekt, wer zum neuen CEO bestellt wird, in diesem Zusammenhang für die Entscheidungsfindung noch wesentlich.
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Naja, die Bude hat in 5 Jahren fast 3,5 Mrd. Nettoinvestitionen getätigt und dies um später höhere Umsätze u Gewinne einzufahren.
Klar war man offensichtlich in dem ursprünglichen Szenarien komplett daneben, was die höheren Umsätze und deren Zeitpunkt betrifft und überhaupt was die allgemeine Marktlage betrifft. ABER sie versuchen nun auf die neue Situation zu reagieren u versuchen die Kosten im Griff zu haben um die Investitionen zu stemmen. Verkauf von Ansan wird da sicher helfen auch wenn es langfristig Umsatz u Gewinne kostet. Und in dem Quartal wird ja noch einiges an Investitionen getätigt, aber bis zu Kulim II wird wohl nicht mehr viel investiert werden.
Die neuen Umsatzzuwächse durch Kulim I scheinen realistisch zu sein u weniger euphorisch als noch vor einigen Jahren. Aber sicher nach oben skalierbar (wie man dies heutzutage nennt), wenn der Markt es braucht.
@neuer CEO:
mein Tipp dies wird Hr. Schneider eh zukünftig machen. Ich mein mit Gerstenmayer u. seinem Kurs sollten sie ja eh ihre Lektion gelernt haben. Ich weine ihm nicht nach, weil wie man sieht bei all den Leistungsträgern die zur Zeit scheitern. => So ein Schiff kann auch schnell kentern und in meiner Welt ist der homo oeconomicus einfach risikoavers.
Wie gesagt einfach den Kurs nicht täglich betrachten. *regtnurauf*
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Soeben wurden die AMD Zahlen veröffentlicht. Umsatzsteigerung im letzten Quartal um 69 % (laut Lisa SU eine Verdoppelung gegenüber dem Jahr davor) und Rekordumsatz von 3,9 Mrd. USD. Auch wenn Analysten einen Umsatz von 4,1 Mrd. erwartet hatten, finde ich das Ergebnis nicht "schlecht". Der Jahresumsatz ist um 9,88 auf 24,3 Mrd. USD angestiegen.
Im Bereich der Personal Computer & Co stieg der Umsatz um 58 % auf 2,3 Mrd. Hier lag man sogar über den Erwartungen der Analysten (2,0 Mrd.).
EPS 1,09 gegenüber erwarteten 1,08 USD
Und die Prognose von Lisa Su für 2025: man erwartet bereits 2025 weitere Steigerungen, die im DataCenter Bereich bei zweistelligen Prozentzahlen liegen sollen. Und zwar aufgrund der steigenden Nachfrage und steigenden Rechenleistungen, die AMD bietet. Die Aktie sackte danach zwar ab (wohl weil man von einem so großen Unternehmen noch mehr erwartet hatte), holt aber schon wieder auf.
Nun zurück zu AT&S:
Auch hier wird von steigender Produktion gesprochen, aber auch von großem "Preisdruck". Und immer noch vollen Lagerbeständen, die weltweit abgebaut würden. Nun sehe ich das natürlich außenstehend und bin auch kein Experte. Aber ich denke, dass einer der Hauptkunden wie AMD seinen Umsatz nicht verdoppeln kann und dabei immer noch Lagerbestände abbaut. Ich schätze, dass man auch bei AMD neues Material benötigt und offenbar auch bekommt. Bekommt man das von AT&S ? Wenn nein: warum nicht. Wenn ja (was ich ja positiv denkend hoffe), dann heißt das, dass die Situation, in der sich unsere AT&S befindet, nicht unbedingt am Auftragsvolumen hängen muss, sondern eher am "Preisdruck".
Mein persönliches Facit 1: Die Probleme von AT&S hängen möglicher Weise noch mehr an der unbefriedigenden Situation um den CEO als ich bisher dachte. Es gehört jemand her, der in der Lage ist, durch Verhandlungen um den Preis, das steigende Auftragsvolumen in Gewinne zu verwandeln. Und zwar rasch !!! Dass weltweit noch immer übervolle Lagerbestände abgebaut werden, mag vielleicht in der einen oder anderen Autowerkstatt stimmen, aber bei den großen Produzenten kann ich das nach bald 2 jahren Lagerbestandabbau nicht mehr glauben - zumal man zuvor die Lager der Welt im entsprechenden Ausmaß bei gleichzeitigem Verbrauch durch Produktion, hätte ÜBERfüllen müssen, und wir wissen ja, dass AT&S gar nicht so viel produzieren konnte ..... in den Covidjahren - und das ist noch nicht so lange her - waren die Lager leer. Dass man danach die Lehren zog und die lager füllte, ist klar. Dass man das bis heute noch immer nicht abgebaut hat, ist irgendwie nachdenkwürdig.
Mein persönliches Facit 2: Wenn AMD es schafft, sich weiterhin so zu steigern (auch im KI Bereich) dann müsste AT&S - soferne die Qualität stimmt - in diesem Windschatten mitschwimmen können. Das aber erheblich früher, als von AT&S selbst angekündigt, denn AMD produziert schon jetzt und braucht dazu die Schrauben von AT&S im Vorhinein.
Mein persönliches Facit 3: entwickelt sich schön langsam zu einem "ceterum censeo", mit dem copyright bei Marcus Cato einem Vorgänger Ciceros (im Vergleich zu unserem Cicero aber der sehr viel Ältere .... :o). Nur dass ich nicht Karthago vernichten will, sondern die Sache positiv sehe: nämlich, dass Chinas digitale Industrie auf dem Vormarsch ist und AT&S da bereits verankert ist.
Socki : ich geb Dir schon Recht: alles nicht schön. Wahrscheinlich ist es ratsam, entweder auszusteigen oder - einige Zeit nicht hinzuschauen. WEIL: man beachte die Weisheit der alten Wienerlieder:
Zuaschaun, kann i ned. Zuaschaun mog i ned.
Wenn in net söba bin dabei, bricht ma des Herz entzwei.
Neidisch bin i ned
Aber zuaschaun, i gesteh, zuaschaun tuat holt goa so weh.
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Und doch habe ich in Bezug auf ATS seit mehr als zwei Jahren immer wieder dasselbe - ich betone sehr diffuse - Gefühl, das man so zusammenfassen könnte: DA STIMMT WAS NICHT.
Oder auch: Da enthält uns das Unternehmen relevante Informationen vor und rückt immer nur dann mit der Wahrheit heraus, wenn es gar nicht mehr anders geht. "Da ist was faul", da ist man nicht transparent zu den Anlegern und versucht alleine Zeit zu gewinnen.
Und leider hatte ich mit diesem Gefühl immer wieder recht. Und immer wieder dachte man, der Boden ist erreicht, jetzt gehts nicht mehr tiefer...und doch gings nach kurzen Zwischenhochs immer eine Etage tiefer runter...
Ich achte inzwischen auch schon gar nicht mehr darauf, was die Firma sagt und verlautbart - ist eh immer nur das wirtschaftsfuzzi-übliche langweilige und vorhersehbare NLP-Gebrabbel - sondern auf das, was sie NICHT sagt oder was sie zu erwähnen vermeidet. Das ist meist - und ich kann das aus der Rückschau nur bestätigen - wesentlich aufschlussreicher.
So kann es durchaus sein, dass der Start der Produktion in Kulim nochmals nach hinten verschoben wird.
Ebenso kann die holprige Suche nach einem CEO damit zusammenhängen, dass sich niemand mit Verstand es gerne antut, Kapitän auf einem sinkenden Schiff zu werden, das sich zwar noch ansehnlich über Wasser hält, wo aber der Rumpf bereits unter überflutet ist.
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Ja, die waren natürlich schlecht. Aus meiner Sicht, nicht von der Umsatzseite, jedoch umso mehr von den Verlusten, die man in Summe machte.
Man muss hier aber trennen:
Nach wie vor gibt es hohe Kosten, die aus den Anläufen aus Kulim und Leoben resultieren und neu hinzugekommen sind nun auch Kosten, die aus dem umfangreichen Stellenabbau bzw. sonstiger Restrukturierung resultieren.
Das tatsächliche EBITDA und das um diese Kosten bereinigte EBITDA liegen um 100 Mio auseinander.
Zudem sind auch noch die Zinsaufwände enorm gestiegen.
Wenn nun diese Kosten durch die Anläufe von Kulim und Leoben wegfallen, die Restrukturierung abgeschlossen ist und auch die Zinsaufwände wieder sinken, sollten wir im kommenden Jahr auch wieder schwarze Zahlen schreiben können. Das eigentliche Geschäft liefert ja einen positiven CashFlow. Der zuletzt als negativ ausgewiesene OCF resultiert ja nur aus dem Wechsel des Factorers. Der OCF war entgegen anderer Behauptungen in den letzten Jahren immer positiv. Das Geschäft selbst ist also weiter tragfähig.
Wichtig wird nun einmal sein, dass Kulim und Leoben anlaufen und daraus Umsätze erzielt werden.
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Wo ich momentan hänge, ist ein anderer Bereich:
AMD hat seinen Umsatz im letzten Quartal bereits verdoppelt und geht im laufenden Geschäftsjahr von weiteren Steigerungen im 2stelligen Prozentbereich aus. AMD ist ein Hauptkunde. Dennoch spricht ATS davon, dass signifikante Steigerungen erst im GJ 2025.26 angenommen werden. Also erst ab April 2026 aufwärts.
Da frag ich mich halt, womit produziert (e) AMD seine jetzt schon bestehenden Umsatzsteigerungen ? Das macht mich etwas nachdenklich - und im Hinblick auf den Börsenkurs könnte die Frage nicht nur bei mir auftauchen
Wie siehst Du das ?
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Nachstehend die Begründung für den Ibiden-Absturz vor 2 Tagen nach Veröffentlichung der Quartalszahlen:
Investing.com ? Die Aktien von Ibiden Co., Ltd. fielen stark um 15,6 %, nachdem das Unternehmen für das letzte Quartal niedriger als erwartete Gewinne gemeldet hatte.
Der Umsatz des japanischen Elektronikkonzerns belief sich auf 88,8 Milliarden Yen, was einem Rückgang von 4 % gegenüber dem Vorjahresquartal entspricht und 6 % unter den Konsensschätzungen liegt. Auch der Bruttogewinn und der Betriebsgewinn des Unternehmens blieben um 2 % bzw. 35 % hinter den Erwartungen zurück.
Der Gewinn pro Aktie (EPS) sank im Jahresvergleich deutlich um 55 % auf 30,6 Yen und lag damit 43 % unter der Konsensprognose. Der Elektronikbereich des Unternehmens, der einen Umsatz von 47,2 Milliarden Yen erzielte, verfehlte die Prognosen leicht und verzeichnete einen erheblichen Rückgang der Betriebsmarge von 24 % im Vorquartal auf nur noch 4 %.
Dieser Rückgang wurde auf den intensiven Preiswettbewerb, erhöhte Abschreibungen durch den Ausbau neuer Kapazitäten und einen geringeren Anteil von KI-GPU-Substraten aufgrund eines Pull-in-Effekts im Vorquartal zurückgeführt.
Auch Ibiden kämpft also mit den selben Problemen. Wenn die Betriebsmarge im Elektronikbereich nur mehr bei 4% liegt, liegt die Nettomarge wohl auch nur mehr (wenn überhaupt) im positiven Bereich.
Ich möchte AT&S hier auch gar nicht verteidigen. Ich sehe ja auch, dass hier vieles hausgemacht ist, mir ist aber auch wichtig, dass man hier relativiert und die Schuld nicht ausschließlich am Unternehmen abladet.
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Dividendius:
Betreffend der Kosten für den Stellenabbau kann man nur schätzen, aber wenn man den Absatz unten durchließt, kommt man auf 110 Mio Euro insgesamt.
Wenn ich mich richtig erinnere wurde in den letzten Quartalsberichten immer von Anlaufkosten von 80 Mio gesprochen. Damit müssten eigentlich 30 Mio für den Personalabbau übrig bleiben.
Exklusive der Effekte aus dem Anlauf der neuen Produktionskapazitäten in Kulim und Leoben sowie Einmalkosten aus der Umsetzung des Kostenoptimierungs- und Effizienzprogramms (inklusive Freistellungskosten) in Höhe von bis zu 110 Mio. ? sowie ohne den Ertrag aus dem Verkauf des Werkes in Ansan, wird die bereinigte EBITDA-Marge voraussichtlich zwischen 24 und 26 % liegen.
Zur Thematik mit AMD:
Ich nehme an, du meintest ?ab April 2025??
Ja, ab dem 1. Quartal des GJ 2025/26 sind dann die Anläufe aus Kulim und Leoben zu erwarten.
AT&S produziert für AMD ja schon in Chonqing, allerdings noch mit geringerem Volumen.
Die Begründung für den verzögerten Anlauf der Produktion in Kulim hatten wir ja schon im vergangenen Quartal gehört. AT&S soll hier bereits für die neueste Produktgeneration von AMD produzieren. Das war ursprünglich offenbar nicht geplant. Die Qualifikation dafür verzögert den Anlauf.
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Zur Präsentation der Folien:
Es kam hier sehr überzeugend rüber, dass Kulim und Leoben vollkommen auf Track sind. Die Produktion hat ganz offensichtlich bereits begonnen. Explizit wird der Zeitraum Jänner bis März als Produktionsbeginn genannt. In Leoben wird für 3 Kunden produziert und in Kulim für AMD, wobei es Interesse von einem weiteren Kunden geben soll.
Zum cost savings Programm:
Auch hier läuft alles nach Plan. Vom Basisjahr (2023/24) ausgehend sollen insgesamt 250 Mio eingespart werden. Mit Dezember 2024 sind bereits 80 Mio eingespart worden. In 2025/26 sollen sich die Einsparungen auf diese 250 Mio erhöhen. Das heißt, dass der Großteil der Einsparungen sich erst im letzten Quartal bzw. im kommenden GJ entfalten sollte.
2026 sollen dann noch weitere Einsparungen hinzu kommen.
Zum Weltbank Kredit:
Hier befindet man sich in der finalen Phase. Genannt wurden hier nochmals die 250 Mio + optional weitere 150 Mio.
Wenn man sich das dann im Detail ansieht:
Mit Ende Q3 (Dezmber 2024) lagen die verfügbaren Mittel (Cash + Equivalent) bei 685 Mio. Dazu kommen nun noch 305 Mio aus dem Verkauf von Kulim und mit großer Wahrscheinlichkeit noch die 250 Mio des Weltbank-Kredites. Damit wäre man auf 1.240 Mio. Zusätzlich könnten noch diese optionalen 150 Mio hinzukommen, womit man im Best Case bei knapp 1.400 Mio wäre.
Im Gegenzug muss man in den GJ 2025/26 und 2026/27 auslaufende Kredite idH von 459 bzw. 478 Mio neu finanzieren.
In Summe scheint mir das nun eine akzeptable Finanzsituation zu sein.
Nicht zu vergessen auch, dass das Eigenkapital durch den Ansan Verkauf nun kräftig steigen wird und die Nettoverschuldung/EBITDA wieder unter 3 fallen wird.
Die CFO hat dann in ihrer Präsentation dann im Grunde auch das gesagt, was ich oben bereits geschrieben hatte. Der Verlust beruht auf den hohen Anlaufkosten und den Initialkosten des cost savings Programmes. Wenn Leoben und Kulim laufen, rechnet sie wieder mit schwarzen Zahlen.
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Ja, keine Frage es sind derzeit bittere Zeiten für das Unternehmen und damit auch für die Aktionäre.
Wichtig ist vorerst allerdings, dass eine große Kapitalmaßnahme vom Tisch ist. Das wäre bitter gewesen und hätte die Chance auf ein zurückkommen der Aktie stark verringert.
Nun bleibt also die Hoffnung auf bessere Zeiten. Ich denke schon, wenn dann die ersten Anzeichen da sind, dass aus Leoben/Kulim Umsätze kommen und die Zahlen bestätigen, dass man dann wirklich in die schwarzen Zahlen kommt, dann sollte es auch mit der Aktie aufwärts gehen.
Es ist auch davon auszugehen, dass dieser extreme Preisdruck sich irgend wann wieder normalisieren wird. Auch wenn das 2025 vielleicht noch nicht der Fall sein sollte, dann zumindest auf mittlere Sicht.
Als weiteren positiven Impact sehe ich auch die Möglichkeit an, dass man für Kulim 2 Kunden gewinnen kann.
Die Aktie ist derzeit einfach unfassbar billig geworden. Hier ist jede Menge Angst mit eingepreist. Wenn diese einmal verschwindet, sehe ich hier allein deswegen schon ein Verdoppelungspotential.
AT&S notiert aktuell unter 50% des Buchwertes und hat ein KUV 2025/26 von 0,23. Das sagt doch alles aus, über die Angst die hier derzeit vorherrscht.
Nun, wo die Finanzierungsseite so gut wie abgeschlossen ist, der Produktionsbeginn in Leoben und Kulim bereits erfolgt ist, man weiterhin mit einem Umsatzwachstum von 20% in den nächsten Jahren rechnet, kann sich das ja eigentlich nur positiv entwickeln.
Kritische Meinungen dazu sind sehr willkommen!
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Anders würde es aussehen, wenn man konkrete Behauptungen aufstellt, die aber nicht zutreffend sind. Dass in Kulim I und Leoben produziert wird, ist durch die Aussagen wohl als sicher zu betrachten.
Nenne mir jemand, der die Zukunft für 3 Jahre voraussehen kann!
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Cicero ist bei AT&S schon lange dabei und wie wir zweifelsohne wissen ist er immer schon sehr optimistisch. Aber auch nicht zu Unrecht, da er viele High und Lows mitgemacht hat und es ja bis 2022 steil bergauf ging.
Tja, so ist dies mit Aktien. Glücklich ist wer den richtig Zeitpunkt bei Einstieg und Ausstieg erkennt.
Klar kann die Bude pleite gehen und der Wert der Aktie auf Null gehen. Nur wie wir alle wissen, kann dies jedem Unternehmen passieren.
Ich bin der Letzte der das Management der Firma verteidigen will, aber ja für unseren Einstieg sind wir alle selbst verantwortlich und garantieren kann dir niemand was und schon gar nicht cicero. Du kannst seine Meinung/seine Informationen lesen, glauben und teilen oder auch nicht, aber man braucht hier doch niemanden von der Meinung des anderen zu überzeugen oder die Nerven wegzuhauen.
Am Ende des Tages ist es nur Geld. ;-)
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Am liebsten wäre es mir in diesem Zusammenhang, dass sich die Firma nicht für die bequemste Lösung entschließt, sondern eine bisher firmenexterne Person zum CEO macht, um einen fatalen Tunnelblick auszuschließen.
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