kauft,denn das scheint die größte Abzocke seit dem Untergang des Neuen Marktes zu sein. Seit dem 5.1.2006 notiert zum Beispiel der aus Deutschland gestartete Investitionsgüterversteigerer GoIndustry an der Londoner Börse, und zwar im AIM-Segment, das unserem Entry-Markt entspricht. Die versteigern inzwischen Investitionsgüter von ca. 300 Millionen Dollar im Jahr und erzielen Provisionserlöse von ca.45 Millionen pro Jahr, was somit ihr Umsatz ist.
Vergleicht das beispielsweise einmal mit den Scheisszahlen den Scheisszahlen des Scheisswertes Abacho:
"Der Umsatz stagniert seit Jahren bei etwas mehr als drei Millionen Euro und auch das Halbjahresergebnis für 2005 von 1,6 Millionen Euro zeigt keine Steigerung. Der aktuelle Börsenwert von Abacho liegt bei 40 Millionen Euro und entspricht damit rund dem Zehnfachen des erwarteten Umsatzes für 2005."
Würde beispielsweise GoIndustry so bewertet werden wie Abacho, würde der Börsenwert statt bei 60 bis 70 Millionen bei 450 Millionen liegen. Und die haben dabei auch noch erprobtes solides Geschäft.
Abacho: Ein Hammer als Kurs-Katapult Seite 1/2
[13:34, 13.01.06] Von Christian Reindl
Der Internet-Hype lässt grüßen: Wieder ein Plus von 20 Prozent. Die Aktie des Internetanbieters Abacho weckt zunehmend das Interesse der Spekulanten und Day-Trader.
Die Euphorie hat den Aktienkurs von gut 80 Cent im Dezember auf 5,50 Euro am gestrigen Donnerstag durch die Decke schießen lassen. Im Jahr 1999 hat das Unternehmen unter dem Namen Endemann Internet mit einem Eröffnungskurs von 21,20 Euro Debüt gefeiert. Am gestrigen Handelstag durchlebten die Papiere eine turbulente Achterbahnfahrt bei Volumina auf dem Niveau von MDAX-Unternehmen. Nachdem die Anteilscheine bei 5,54 Euro ein Fünfjahreshoch markierten, gaben sie knapp 50 Prozent wieder ab und fielen auf drei Euro. Gegen Ende erholte es sich wieder und beendete bei einem Kurs von 3,55 Euro den Handel. Heute lassen Spekulanten den Kurs wieder stark schwanken: Zwischen Tageshoch und Tagestief liegen gut 17 Prozent. Fundamental ist die Kursrally nicht begründet. Bereits gestern berichtete BÖRSE ONLINE über die Hintergründe des plötzliches Kursanstiegs, der durch die Empfehlung in etlichen Börsenbriefen genährt wurde. Zu den Spekulationen über einen durchschlagenden Erfolg der Internet-Auktionsplattform „My Hammer“, gesellen sich nun weitere Gerüchte über einen möglichen Börsengang der Tochtergesellschaft. Gestern Abend beschloss der Vorstand eine Kapitalerhöhung durchzuführen. Diese soll laut Angaben des Unternehmens dem Ausbau von „My Hammer“ dienen. Außerdem führt Abacho derzeit Gespräche mit potenziellen Investoren über eine Beteiligung an „My Hammer“. Die Kapitalerhöhung soll dann mehr finanzielle Flexibilität geben. Teil 2: Was sich Abacho von "My-Hammer.de" verspricht. © 2006 boerse-online.de
Der Internetanbieter aus Neuss hat drei Geschäftsbereiche. Zum Betrieb von Internet-Diensten, kommen Dienstleistungen aus den Bereichen Marketing und Werbung und Marktforschung. Seit dem Zusammenschluss von Spider.de, Eule.de und Aladin.de ist der Vertrieb der „Abacho-Suchtechnik“ das Hauptgeschäft des Unternehmens. Doch erst mit dem neuestem Projekt, dem Auktionsportal für Handwerksarbeiten „My Hammer“, kam Fantasie in das Papier. Hier kann jemand einen Auftrag wie zum Beispiel eine Dacherneuerung oder eine Sanierung des Badezimmers zur Auktion stellen und der Auftragnehmer mit dem billigsten Preis bekommt den Zuschlag. In drei Jahren will Firmengründer Ingo Endemann über das im Juli 2005 gegründete Portal ein Prozent des deutschen Handwerksmarktes abwickeln. Das entspricht einem Umsatzvolumen von 150 Millionen Euro. Die Zahl ist sehr hoch gegriffen bei einem derzeit geschätzten Umsatz von 100 000 Euro im Monat. Der Überschuss von 110 000 Euro in den ersten sechs Monaten gibt Hoffnung auf den ersten Gewinn des Unternehmens seit 1999. Ein Blick auf die Zahlen des Unternehmens zeigt, dass Endemann die Messlatte sehr hoch gelegt hat. Der Umsatz stagniert seit Jahren bei etwas mehr als drei Millionen Euro und auch das Halbjahresergebnis für 2005 von 1,6 Millionen Euro zeigt keine Steigerung. Der aktuelle Börsenwert von Abacho liegt bei 40 Millionen Euro und entspricht damit rund dem Zehnfachen des erwarteten Umsatzes für 2005. Die Aktie wird von Spekulationen getrieben, denn das 2006er KGV liegt bei 275. Anspruch und Wirklichkeit stimmen bei Abacho/Endemann oft nicht überein: angekündigte neue Projekte brachten bisher kein Umsatzwachstum. Die genannten Kennzahlen weißen auf eine deutliche Überbewertung des Papiers hin und nur ein durchschlagender Erfolg von „My Hammer“ rechtfertigt dieses Kursniveau. Bis zum 31. März veröffentlicht Abacho den Konzernabschluss 2005. Empfehlung: VERKAUFEN Kurs am 13. Januar: 4,20 Euro Rückschlagspotenzial: 35 Prozent © 2006 boerse-online.de
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