nimmt sich des BSW deswegen so an, weil sie denken, dass das eine Seifenblase ist, die bald platzt. Genauso hat man es seinerzeit mit der "Schill-Partei" in Hamburg gemacht, bemerkenswerterweise die einzige andere politische Gruppierung, die sich je auf den Namen einer einzigen öffentlichkeitswirksamen Person bezogen hat. Da denkt man also an Parallelen, vermute ich. Könnte sein, und die Linke in Thüringen könnte man nicht ebenso handhaben, daher lässt man sie beiseite.
Für die Rüstungsindustrie folgt aus der Geschichte mMn grundsätzlich überhaupt nichts. Die Lager sind leer im Westen, die Bedrohung durch Russland ist langfristiger Natur (vollständige Umstellung auf Kriegswirtschaft, Militärerziehung und Waffenausbildung für kleine Kinder, etc) und die Ukraine müsste selbst im Fall eines "Friedensschlusses" den Verteidigungsfall praktisch unverändert aufrecht erhalten, weil man weiß, dass Putin jeden Moment wieder loslegen könnte, dass er jeden Vertrag brechen wird, sobald es günstig für ihn ist. Die Herrschaft über die Ukraine ist für diese Leute keine Machtpolitik, sondern eine irrationale Obsession, siehe Putins berühmten "historischen Aufsatz", der ja seine eigentliche Kriegserklärung war.
Natürlich erwartet man, dass die Börse für Rheinmetall ein Untergangsszenario spielen wird, wenn es in diesem Krieg in Richtung auf Verhandlungen zuläuft. Aber realistisch sind die zugrundeliegenden Vorstellungen nicht, auch so eine Börsenbewegung kann also nicht von Dauer sein. (Eben genauso wie man meinen würde, dass auch "BSW" nicht von Dauer sein kann).
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